München heute:Bundestagsabgeordnete im Interview / Feuerwehrübung am Marienhof / Schuhbeck tauscht Anwälte aus

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Bleibt die Verkehrswende eine Illusion? Auch um diese Frage geht es im SZ-Gespräch zwischen den Münchner Bundestagsabgeordneten Lukas Köhler (FDP, von links), Jamila Schäfer (Grüne) und Sebastian Roloff (SPD). (Foto: Catherina Hess)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

von Heiner Effern

Haben Sie sich auch schon mal gefragt, was denn die Münchner Abgeordneten im Bundestag so machen? Vor Wahlen sieht man sie überall auf Plakaten an Straßen und Plätzen, dann verschwinden sie meist vom öffentlichen Radar. Das liegt vor allem daran, dass niemand aus München dem Kabinett angehört und Berlin doch ziemlich weit weg ist. Das wichtigste Amt dürfte gerade Lukas Köhler innehaben, der stellvertretender Vorsitzender der FDP-Fraktion ist.

Zu Beginn dieser Legislaturperiode haben meine Kollegin Anna Hoben und ich für Sie schon einmal genauer in die Hauptstadt geschaut. Die neu ins Parlament gewählten Abgeordneten Jamila Schäfer (Grüne) und Sebastian Roloff (SPD) berichteten in einer losen Serie über ihre ersten Treffen mit der Fraktion, die erste Sitzung im Bundestag und ihren Blick auf die Koalitionsverhandlungen. Nun haben sie das erste volle Jahr in der Ampel-Koalition hinter sich. Grund genug für uns, sie zusammen mit Lukas Köhler zu einem Gespräch einzuladen (SZ Plus), um Bilanz zu ziehen. Insbesondere wollten wir auch wissen, was sie denn für München bewirken konnten.

Aus der Ferne betrachtet wirkt die Koalition aus SPD, Grünen und FDP oft nicht sehr harmonisch. Als die drei Münchner Ampel-Vertreter im SZ-Hochhaus zum Interview erschienen, zeigten sie sich von ihrer besten Seite. So schnell konnte man kaum schauen, wie sie sich gegenseitig Kaffee einschenkten, Zucker anboten oder die Milch weiterreichten. Die Atmosphäre blieb auch im Gespräch stets freundlich, was fast ein bisschen darüber hinwegtäuschte, dass es inhaltlich schon auch weitgehende Differenzen gibt. Doch so viel sei verraten: Im Kampf gegen die steigenden Mieten könnte sich bald etwas tun.

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