Wirtschaftskriminalität:Wie Profitgier einen Sozialkonzern beinahe in den Abgrund führte

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Die Augustinum-Zentrale in München. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Für Hunderte Millionen Euro veräußerte das Münchner Unternehmen Augustinum elf seiner Seniorenresidenzen. Doch die Bedingungen des Deals sind derart bizarr, dass zehn Jahre später Gerichte den Verkauf rückgängig machen. Es ist eine Geschichte von Täuschung, Betrug und Blauäugigkeit.

Von Bernd Kastner

Alle elf Häuser sind zurück. Das Augustinum, bundesweiter Betreiber von Seniorenresidenzen, hat vor verschiedenen Gerichten im ganzen Land obsiegt. Jene Residenzen, die die damalige Chefetage vor gut zehn Jahren verkaufte und zurückmietete, waren nie wirksam veräußert worden - weil bei den Geschäften getäuscht worden sei. Die Deals mit einem Gesamtvolumen von 728 Millionen Euro waren zwar juristisch unwirksam, aber zugleich wirkungsvoll. Sie haben dem christlich geprägten Münchner Sozialkonzern beträchtlichen Schaden zugefügt und seinen Ruf ramponiert.

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