Asyl:Zwischen Humanität und Härte

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Der Weg nach Europa führt für viele Geflüchtete über das Mittelmeer. Die Überfahrt ist höchst gefährlich. Die bayerischen Landräte fordern von der Bundesregierung strengere Einreise- und Abschieberegeln. (Foto: Joan Mateu Parra/dpa)

Fast alle Landräte in den Landkreisen rund um München sind in der CSU. Doch sprechen sie über Asylpolitik, klingen sie unterschiedlich. Die einen schlagen schrille Töne an, andere halten sich mit Getöse zurück. Ein rhetorischer Vergleich.

Von Heike A. Batzer, Peter Becker, Linus Freymark, Jonas Junack, Barbara Mooser, Martin Mühlfenzl, Thomas Radlmaier und Florian Tempel

Vier Tage nach der Landtagswahl im Oktober kamen die 71 bayerischen Landräte in Lindau am Bodensee zusammen, um öffentlichkeitswirksam Dampf abzulassen. Sie waren sauer. Wieder einmal fühlten sie sich bei der Unterbringung von Geflüchteten im Stich gelassen. Seit Jahren hätten sie "vor einem Kollabieren des Systems" gewarnt, hieß es im Anschluss an die Tagung in einer Pressemitteilung. Jetzt erwarte man in Berlin eine "Umkehr in der Asylpolitik". Gemeinsam forderten die Landräte strengere Einreise- und Abschieberegeln und - vor allem - mehr Unterstützung vom Bund.

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