Galeria Karstadt Kaufhof:Es ist Zeit, die Innenstädte neu zu erfinden

Lesezeit: 2 min

Dunkle Wolken ziehen hinter Galeria Kaufhof auf der Frankfurter Zeil vorbei. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

Kaufhäuser gehörten zur Alltagskultur der alten Bundesrepublik. Jetzt aber eröffnet gerade ihr Niedergang neue Chancen für die ganze Gesellschaft.

Kommentar von Kia Vahland

Nostalgie allein ist noch keine Idee, die in die Zukunft weist. Das erfahren gerade schmerzlich alle, die sich mit viel Geld und Elan für den Erhalt aller Galeria-Kaufhäuser eingesetzt haben: Angestellte, Politiker, Kommunen. 52 Zentren müssen wohl schließen, was viel mit Missmanagement zu tun hat, aber eben auch mit einem Mangel an Mut zum Neuanfang. Zurück bleiben Tausende Verkäuferinnen und andere Mitarbeiter, die arbeitslos werden. Und oft unsanierte Kolosse in Bestlage, die wohl niemand heute noch so bauen würde: als wenig einladende, teils fensterfreie Trutzburgen, in die vor allem viel reinpassen sollte: Waren, Waren und Waren.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungKarstadt Kaufhof
:Die Gier hat Galeria ruiniert

Das Warenhaus ist zum Spielball von Immobilieninvestoren geworden - mit verheerenden Folgen. Doch dass die Galeria-Häuser nicht mehr funktionierten, hat einen anderen Grund.

Kommentar von Michael Kläsgen

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: