Ein Milliardär will eine Oper in der Hafencity stiften. Die Stadt war anfangs skeptisch, nun soll das Gebäude aber gebaut werden.
NS-Raubkunst
:Wie man sich vor der Restitution drückt
Neue Archivfunde stützen die These, beim legendären Welfenschatz handele es sich doch um NS-Raubkunst. In Berlin allerdings wird das Verfahren verschleppt.
Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda
:„Kultur ist für alle da“
Kunst sei demokratierelevant, weil sie gegen Popularisierung wirke, sagt Carsten Brosda. Der Hamburger Kultursenator der SPD fordert deshalb, die subventionierte Kultur in Deutschland zu schützen.
Kultursponsoring
:Wollten Sie immer schon ein Theater nach sich benennen?
Dazu besteht in Görlitz die Chance, wo die Namensrechte des Theaters zum Verkauf stehen. Warum Sponsoring auch im Kulturbereich helfen könnte.
Kulturbegriff der AfD
:Aufgeladen mit völkischer Ideologie
Was sich die AfD unter Kultur vorstellt: Ein Blick in das soeben verabschiedete Wahlprogramm.
Münchens Konzertsaal endgültig geschlossen
:Ein Nachruf auf die Philharmonie
Die Münchner liebten und hassten ihren hölzernen Weinberg der Musik. Fast unbemerkt hat die Stadt die Philharmonie nun für die nächsten zehn Jahre zugesperrt. Ein Veranstalter verlangt: Lasst uns weiter dort spielen.
Krise der deutschen Filmwirtschaft
:Laufen einfach zu viele Filme?
Regisseure werfen der Politik vor, der deutschen Filmwirtschaft zu schaden. Da ist etwas dran. Und doch ist das Problem auch hausgemacht.
Einsparungen in der Berliner Kultur
:Wie kann einem das Schöne so egal sein?
Die stumpfen Sparvorgaben für Theater, Opern und Museen bedrohen, was die Stadt noch anziehend macht. Sie sind töricht, ja: tödlich. Wieso verteidigt der Kultursenator nicht die Kultur?
Kulturpolitik
:„Verachtung der Kultur“
Die Berliner Politik spiele das einfache Volk gegen angeblich elitäre Opernbesucher aus: In der Debatte um Etatkürzungen wirft Ulrich Matthes dem Regierenden Bürgermeister und dem Kultursenator „AfD-Rhetorik“ vor. Ein Gespräch.
René Pollesch
:Danke für die Party
Nach René Polleschs Tod endet auch seine einzigartige, kollaborative Form des Theaters. Fünf seiner erfahrenen Schauspieler zeigen in der Volksbühne in Berlin einen letzten Abend in seinem Sound: „Der Schnittchenkauf“.
Aus für Kunstforum Wien
:Kunst kommt von Kosten
Die Pleite von René Benko ist schuld daran, dass das Kunstforum Wien aufgegeben wird. So zumindest die Begründung der Unicredit Bank Austria.
NS-Raubkunst
:Politiker fordern schnellere Entscheidungen bei Rückgabe
Bayerns Kunstminister Markus Blume befürwortet ein Schiedsgericht, damit die jüdischen Opfer des NS-Regimes zu ihrem Recht kommen. Vieles bleibt aber ungeklärt.
Europäisches Liederbuch zur Kulturrettung
:Sing deinen Song
Ist eine Sammlung von europäischen Volksliedern politisch naiv? Ja, und gerade deshalb nötig. Warum das Projekt „EU Songbook“ ein Manifest der Gegenwart ist.
Das Indie-Festival „Alien Disko“ in München
:Die Retter aus dem Underground
Mit der sechsten Ausgabe ihrer „Alien Disko“ im Volkstheater beweisen die Acher-Brüder, dass sie sich auch von den Förderungsknapsereien des Kulturreferats nicht aufhalten lassen. Eindrücke von einem internationalen Festival, das es so kein zweites Mal gibt.
Sparpläne für die Kultur
:Wird Berlin für international renommierte Künstler unattraktiv?
Designierte Theaterleiter treten von ihren Jobs zurück, bevor sie die überhaupt angefangen haben. Das zeigt: Die Kulturszene hat das Vertrauen in Senator Joe Chialo verloren.
Theater und Kulturpolitik
:„Unsere Manövrierfähigkeit ist nicht sehr groß“
Auch an den Münchner Kammerspielen muss gespart werden. Aber woran? Geschäftsführer Oliver Beckmann über Gagen, Kunst und die Frage, wie viel von einem Euro auf der Bühne landet.
Debatte am Würzburger Mainfranken Theater
:Ärger um den Führungsstil des Intendanten
Theaterchef Markus Trabusch steht seit geraumer Zeit in der Kritik. Eine Mitarbeiterbefragung zeigt Probleme auf. Welche Konsequenzen zieht er daraus?
Kulturpolitik
:Geld ins Theater oder ins Schwimmbad stecken?
Viele Kommunen müssen sparen und stecken vielleicht bald in einem Dilemma. Warum ein guter Plan jetzt so wichtig für die Kultur wäre.
Hoch dotierte Pop-Preise von Bund und Land
:„Rote Sonne“ als bester Club Bayerns ausgezeichnet
Der Freistaat ehrt auch das Café Holler und das WUT Kollektiv. Zudem fördert der Bund 13 bayerische Spielstätten wie die Unterfahrt oder den Passauer Zauberberg mit bis zu 45000 Euro.
Symposium zur Nan-Goldin-Ausstellung
:Sie reden miteinander. Ein bisschen
Der Nahostkonflikt spaltet die Kunstszene wie kaum ein anderes Thema. Bei einem Symposium zur Nan-Goldin-Ausstellung in Berlin gelingt das Erstaunliche: ein Dialog. Proteste gab es natürlich trotzdem.
Bündnis „München ist Kultur“ gegen Sparpläne
:Vereint in der Not
Erstmals in München setzen sich Kulturschaffende aller Disziplinen, der freien Szene wie städtischen Häuser, gemeinsam gegen Sparmaßnahmen zur Wehr: Was sie fordern und was sie vorschlagen.
Drastische Sparpläne der Stadt München
:Jelinek, Friedman, Meyerhoff und 300 weitere Kulturleute unterzeichnen Protestbrief
Viele prominente Künstler und leitende Vertreter der wichtigsten Münchner Kulturinstitutionen appellieren gemeinsam an Münchens Stadträte, mit ihnen in Dialog zu treten. Sie warnen vor „demokratiefeindlichen Kräften“.
Baukosten
:Teurer, später, nerviger
Überall werden Theater und Opern saniert – und ein Baukosten-Skandal folgt dem nächsten. Was bedeutet das für die Liebe des Publikums zur Kunst? Nichts Gutes.
Das große Musik-Symposium „Listen To Munich“
:Schwachstelle Pop
Beim Gipfeltreffen der Pop-Macher beklagen alle die mangelhafte Förderung der wichtigsten Kultursparte. Was Stadt und Freistaat gegen Clubsterben und Musikersorgen unternehmen sollen.
Slowakische Regierung
:Nationalistische Angriffe auf die Kultur
Kündigungen, Kürzungen, Verleumdungen: Die Regierung übernimmt immer mehr die Kontrolle, Kulturschaffende fühlen sich bedroht. Mit ihrer Kritik sind sie nicht allein: Zum Jahrestag der Sanften Revolution demonstrieren Tausende Menschen gegen das System Fico.
Kunst-Aktion im Münchner Bahnhofsviertel
:Hotel der Lüste und Albträume
Ein Künstlerkollektiv tobt sich in einem ehemaligen Wohnheim aus: Panikräume, Minidisco, Galerie und Sexzimmer bieten im „Happy End Hotel“ Schönes, Schauspiel, Schockierendes und Spaß für alle ab 18.
Kulturpolitik
:Wo bleibt der gute Plan?
Es wird gekürzt, es wird gespart, doch wie es mit ihrer Arbeit weitergeht, wissen viele Berliner Künstler nicht - und demonstrieren. Es ist ein Hilferuf an die Hauptstadt und an einen wirkungslosen Kultursenator Chialo.
„In aller Ruhe“ mit Carolin Emcke
:„Ästhetisch durchdenken“ – Carsten Brosda über Kulturförderung und Kunstfreiheit
In Berlin und München könnten Kulturetats immens gekürzt werden. Was heißt das für die Kulturszene? Das fragt Carolin Emcke im Podcast den Präsidenten des Deutschen Bühnenvereins, Carsten Brosda.
Kulturpolitik der AfD
:Dringend gesucht: neue Feindbilder
Worum geht es der AfD, wenn sie das Bauhaus oder Theater attackiert? Nicht um Kunst - sondern um ihren Kulturkampf, der ohne immer neue Hassobjekte nicht funktionieren würde.
Club-Konferenz „Stadt Nach Acht“
:Das Nachtleben tagt in Augsburg
Wird KI die DJs ersetzen? Wer bezahlt den Schallschutz für Clubs? Was kann Pop gegen rechts ausrichten? 300 Experten suchen auf der deutschen Nachtkultur-Konferenz nach Antworten.
MeinungGesellschaft
:Kultur ist kein Zauber, sondern Maloche – was Berlin ihr nun antut, ist skandalös und peinlich
Ob Theater, Musik oder Literatur: Dies alles entsteht nicht einfach aus dem Nichts. Dahinter stecken Fleiß und Leiden, Technik und Handwerk. Das scheint man bei den Etatkürzungen in der Hauptstadt vergessen zu haben.
MeinungKunst
:Freiheit wird auch auf der Theaterbühne verteidigt
München und Berlin sparen radikal bei Museen und Veranstaltungshäusern; der öffentliche Rundfunk streicht ebenfalls im Kulturellen. Rechtspopulisten entdecken das Metier derweil für sich. Man darf es ihnen nicht überlassen.
Kulturpolitik in Berlin
:„Was hat Berlin denn außer Kultur?“
Dem Kulturetat Berlins stehen heftige Einschnitte bevor – könnte ein Gehaltsverzicht von Spitzenverdienern helfen? Fragen an Christian Thielemann, Generalmusikdirektor der Staatsoper.
„Rodeo“-Festival in München
:„München hat Bock auf die freie Szene, die rennen uns die Bude ein“
Das Tanz- und Theater-Festival „Rodeo“ zeigt ausgewählte Arbeiten der freien Szene und stößt auf große Resonanz. Trotzdem bleibt die Frage, wie die Zukunft aussieht, wenn die Kosten weiter steigen.
Das Musical „Sister Act“ am Deutschen Theater München
:Heidenspaß im Kloster
Granaten-Soul, schlagfertige Nonnen und Martial Arts mit Weihrauch-Fässern: Die neu inszenierte Musical-Version bringt Whoopi Goldbergs Film-Komödie mit viel Klamauk auf die Bühne.
Kürzungen im Kulturetat
:Wie der Sparkurs Münchner Kulturinstitutionen trifft
Die geplante Kürzung im Kulturetat sorgt in München für große Unruhe und Nöte. Welche Auswirkungen haben die Sparmaßnahmen auf die Münchner Philharmoniker, das Literaturhaus, das Muffatwerk, die Stadtbibliothek, die Pasinger Fabrik und andere Einrichtungen? Ein Überblick.
Münchner Kulturpolitik
:Wer wird Kulturreferent in München?
Noch nie hatte diese Frage so viel Sprengkraft wie in Zeiten der Wiesn. Warum das so ist.
Deutsches Theater Berlin
:Die Menschheit zerstört sich selbst, das Theater geht schon mal voraus
Zumindest das Deutsche Theater Berlin. Zwei Stücke inszenieren zum Beginn der Spielzeit den Weltuntergang in erbarmungswürdiger Oberflächlichkeit.
Digitalanalog-Festival in München
:Impulse für die Leistungshölle
Oberbürgermeister Dieter Reiter fördert Digitalanalog, „Münchens audiovisuelles Vorzeige-Festival“. Was die Stadt der Pop-Szene sonst noch Gutes könnte, wird im Muffatwerk bei der 24. Ausgabe diskutiert.
Berlin kürzt Kulturetat
:„Zu sagen, ich war sprachlos, wäre pures Understatement“
Die geplanten Millionenkürzungen im Berliner Kulturetat seien eine Kampfansage ans ganze Publikum: Die Regisseure Barrie Kosky und Thomas Ostermeier über ignorante Politik und die Zukunft der Welthauptstadt der Kunst.
Slowakei
:Lesen als Luxus
Die slowakische Regierung plant, die Mehrwertsteuer auf Bücher auf mehr als das Doppelte anzuheben. Der Finanzminister hat dafür eine kuriose Begründung.
Kulturpolitik in Berlin
:Haste mal 120 Millionen Euro?
Dem Berliner Kulturetat drohen dramatische Sparmaßnahmen mit einschneidenden Folgen für die Institutionen der Stadt. Wichtiger als kreative Haushaltsführung wäre nun: eine Strategie.
Berlin
:Farbanschlag auf Haus von Joe Chialo
Pro-Palästina-Aktivisten bewerfen das Wohnhaus des Berliner Kultursenators mit Farbe und beschmieren es mit Parolen – nur wenige Tage, nachdem Chialo physisch bedrängt wurde.
Saison-Präsentation am Deutschen Theater München
:Dunkle Wolken über dem Palast des Lächelns
Auch das größte Theater der Stadt München soll sparen. Das Musical-Haus will sich mit Blockbuster-Gastspielen wie „Sister Act“, „Grease“, „Elisabeth“ oder „Cats“ retten.
MeinungBücher
:Die deutsche Literaturlandschaft könnte zum Provinznest schrumpfen
Deutschland hat ein staatlich gefördertes Übersetzerwesen, das weltweit seinesgleichen sucht. Im Bundeshaushalt ist der Posten mikroskopisch. Trotzdem soll jetzt ausgerechnet hier brachial gekürzt werden.
Theater
:Baustell’ alaaf!
Zur Spielzeiteröffnung bringt das Schauspiel Köln eine Gala über die Baukatastrophe am Rhein auf die Bühne – witzig, kurzweilig und zum Heulen. Der Titel: „Grmpf“.
Kritik an Kürzungen im Kulturetat
:Wer hat, dem wird gegeben
Der Bundeskulturetat soll 2025 leicht wachsen, doch mehr Geld bekommen vor allem die großen Institutionen. Die freie Szene protestiert – denn Claudia Roth wollte sie doch fördern.
AfD-Wahlprogramme
:Gegen „die sogenannte Hochkultur“
Die AfD-Wahlprogramme offenbaren kulturpolitische Wahnideen der Partei. Sie will Trachten, Sagen und Gedichte – und biodeutsche Orchester.
Proteste in der Slowakei
:Wenn der Staat die Kultur bedroht
Die neue slowakische Kulturministerin hetzt nicht nur gegen Minderheiten und Progressive, sie greift mit gezielten Entlassungen auch massiv in die Kunstfreiheit ein. Das treibt die Menschen zu Tausenden auf die Straße.
Slowakei
:„Sie versuchen, die Methoden aus der ČSSR wieder einzuführen“
Der fristlos entlassene Generaldirektor des Slowakischen Nationaltheaters, Matej Drlička, über das Vorgehen des Kulturministeriums und darüber, was ihm Hoffnung macht.