Kolumne "Das ist schön":Wenn Kultur kämpftEindrücke von einem Abend im Ukrainischen Generalkonsulat, das in München gerade umgezogen ist.
Kolumne "Das ist nicht schön":Wo ist Söder?Er war auf der Geburtstagsfeier von Leslie Mandoki, aber das Bayerische Staatsorchester bekam nur eine Video-Grußbotschaft zum Jubiläum: Welche Kulturtermine Bayerns Ministerpräsident wahrnimmt, welche nicht und warum.
Pariser Louvre reduziert Besucherzahlen:Weniger ist mehrDer Louvre will künftig "nur" noch 30 000 Besucher täglich einlassen. In deutschen Museen träumt man von solchen Zahlen.
Kulturpolitik:Preußen unerwünschtKulturstaatsministerin Roth will den Namen der "Stiftung Preußischer Kulturbesitz" ändern - weil er das Land nicht repräsentiere.
SZ PlusMeinungAntisemitismus:Über Theateraufführungen darf nicht politisch entschieden werdenIn München wird das Stück "Vögel" nicht mehr aufgeführt nach Kritik jüdischer Studierender. Das ist ein großer Verlust. Denn über Kunst und ihre Grenzen muss offen gestritten werden.
Arts funding cuts in the UK:"This has embarrassed the arts community in Britain"The English National Opera's chief executive sharply criticises the decision to remove all public funding from his organisation as well as the opera's planned removal from London.
SZ PlusKulturpolitik in Großbritannien:"Eine Blamage für die britische Kultur"Der Geschäftsführer der English National Opera über gestrichene Subventionen, London als Kulturmetropole und eine bizarre Unterhaltung.
Kunstdiebstahl im Keltenmuseum:Warum der Einbruch so lange unentdeckt bliebAls sich Kriminelle über den Manchinger Goldschatz hermachten, sicherte die Polizei Geldautomaten. An die Münzen dachte niemand - wie kann das sein? Eine Spurensuche.
SZ PlusKulturstaatsministerin:Claudia Roths Kulturwende bleibt ausDie Grünen-Politikerin galt mal als impulsiv. In ihrem ersten Jahr als Kulturstaatsministerin scheint sie alles sehr gut abzuwägen - ein Handeln kaum in Sicht. Ist es Taktik, ist es Zaudern?
Kunst:Weshalb hinsehen?Der Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen hat einen gewaltigen Katalog zu 1000 Werken aus den Münchner Pinakotheken vorgelegt. Darin geht es um Kunstgeschichte, aber mehr noch um Psychologie und Politik.
SZ-Kultursalon:Nicht mehr Tempel, sondern Teil der StadtIm SZ-Kultursalon entwickeln Anna Kleeblatt und Staatsintendant Serge Dorny Visionen für die Oper der Zukunft, die nicht länger nur auf der Bühne verhandelt werden muss. Die dringend notwendige Generalsanierung eröffnet Chancen dazu.
Kulturpolitik:Warten auf den MasterplanKunstminister Markus Blume hat bei seinem Amtsantritt vor einem Jahr versprochen, er werde eine Prioritätenliste für die vielen Sanierungsfälle bei den Kulturbauten des Freistaats erarbeiten. Jetzt drängt die Opposition im Landtag zu mehr Tempo und mehr Transparenz beim Findungsprozess.
SZ PlusReformpläne für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz:Mehr Autonomie wagenWeniger Zentralismus, mehr Leben, neuer Name: Wie Kulturstaatsministerin Claudia Roth die Stiftung Preußischer Kulturbesitz umbauen will.
SZ PlusKunstraub:Haben Museen in Deutschland ein Sicherheitsproblem?Berlin, Dresden, Manching: Aufsehenerregende Museumseinbrüche lassen an der Sicherheit deutscher Museen zweifeln. Eine Kulturschutzexpertin erklärt, was Einrichtungen tun sollten - und was auf Besucher zukommen könnte.
Kulturpolitik:Künstlereingang ins MinisteriumBayerns freie Kulturschaffende organisieren sich in einer Interessenvertretung. Unter dem Kürzel SK³ will die "Ständige Konferenz" direkt auf die Politik einwirken.
Münchner Kulturhaushalt 2023:Große Häuser müssen sparenDie Freie Szene Münchens aber soll eine Million Euro mehr Fördergeld bekommen. Wofür?
SZ PlusKulturpolitik in Großbritannien:Große UmverteilungDie britische Regierung verschiebt öffentliche Kulturförderung auf kleine Einrichtungen außerhalb Londons und knüpft den Erhalt etablierter Institutionen an kuriose Bedingungen.
SZ PlusJustizskandal:"Elf Tage vom eigenen Kind getrennt zu werden, war einfach schrecklich"Irmela Bess wurde im legendären Nürnberger Kulturzentrum KOMM 1981 Opfer einer Massenverhaftung. Sie wurde eingesperrt und sogar als Dirne diffamiert - zu Unrecht. Entschuldigt hat sich bis heute niemand.
Etatberatungen:Nürnberger Kunstvilla und Kunsthalle sind gerettetDie Stadt muss sparen - und will das nun auch tun. Zum Äußersten, der Schließung zweier Kunstmuseen, wird es aber nicht kommen. Andere Sparmaßnahmen bleiben.
SZ PlusJustizgeschichte:Die Massenverhaftungen von Nürnberg1981 wurden im Kulturzentrum KOMM 141 Personen festgenommen, viele von ihnen komplett unbescholten und minderjährig. An eines der größten Justizdesaster der vergangenen Jahrzehnte erinnert nun eine Monografie.
Kulturelles Erbe:Das Deutsche Fotoinstitut geht nach DüsseldorfNach jahrelanger Standortdebatte haben sich die Verantwortlichen darauf geeignet - gegen den Rat einer Expertenkommission.
Jugend- und Kulturförderung:Kulturgutscheine vom StaatVon 2023 an erhalten alle 18-Jährigen vom Bund Geld für Konzerte, Theatertickets oder Bücher. Auch für die von Schließungen bedrohten Goethe-Institute ist noch Geld da.
Kulturpolitik:"Die Ressourcen werden knapper"16 Freundes- und Förderkreise großer Kulturinstitutionen gründen die Initiative "Kulturzukunft Bayern", um das Thema rechtzeitig zum Wahlkampfbeginn zu platzieren - und Druck zu machen.
Umstrittener Antrag:Thüringer CDU und AfD stoppen gendergerechte KommunikationDie rot-rot-grüne Minderheitsregierung im Landtag in Erfurt vermag das Anliegen der CDU nicht zu stoppen, weil es von der AfD mitgetragen wird. Das Parlament wird in seiner öffentlichen Kommunikation somit nicht gendern.
Szene-Festival im Volkstheater:Alien Disko wird abgesagtFehlende Förderung und gestiegene Kosten: Die The Notwist-Gründer Micha und Markus Acher können ihr international besetztes Festival in diesem Jahr nicht durchführen.
Sparen in der Krise:Muss Nürnberg Museen dichtmachen?Die Stadt will im Kulturbereich 6,2 Millionen Euro einsparen. Man überlegt, die Kunsthalle und die Kunstvilla zu schließen. Auch populäre Events wie die "Blaue Nacht" oder das Bardentreffen stehen auf dem Prüfstand.
Religion & Kunst:Das etwas andere LebensmittelDer "Künstlerempfang" in der Katholischen Akademie in München hatte eine lange Tradition. Jetzt ist er abgelöst und Kardinal Reinhard Marx macht gemeinsame Sache mit den Protestanten. Impressionen vom "1. Ökumenischen Kunstempfang".
SZ PlusMeinungEnergie- und Kulturpolitik:So werden öffentliche Einrichtungen kaputtgespartDer Gasverbrauch muss runter, ja. Wenn der Staat aber damit in Schwimmbädern und Museen beginnt, dann ist das fatal. Diese werden dringend gebraucht, um das Land freundlicher zu machen.
Personalie:Astrid Pellengahr übernimmt zwei KulturämterZwei Posten in einem: Die Leitung der Kulturabteilung des Bezirks Oberbayern und die oberbayerische Bezirksheimatpflege werden zusammengeführt.
Klimaschutz vs. Gasnotstand:Der ErnstfallDie Bundeskulturstiftung fördert allerhand Klimaprojekte. Doch was ist, wenn die Kulturinstitutionen ihre Gasrechnung nicht bezahlen können?
Erinnerungsort Badehaus:Ein "kleines Wunder" feiert GeburtstagSeit zehn Jahren leistet der Verein Bürger fürs Badehaus Waldram-Föhrenwald wertvolle Arbeit. Beim Festakt gibt es viel Lob - und einen Hilferuf.
SZ PlusFolgen der Energiekrise für die Kultur:SOS und kalter KriegDie drohende Gasknappheit könnte das nationale Kulturgut in Gefahr bringen, schreiben deutsche Kulturpolitiker in einem aufrüttelnden Papier.
SZ PlusAuswärtige Kulturpolitik muss sparen:Der KahlschlagIn Europa herrscht Krieg - und Deutschland streicht die Mittel der auswärtigen Kulturpolitik zusammen. Absurd? Aber ja.
SZ PlusEnergiekrise in den Kulturinstitutionen:Das Zittern ist berechtigtWenn es nur um ein paar heruntergefahrene Heizungen ginge. Aber der Kulturbetrieb als solcher scheint gefährdet. Droht in der Gaskrise am Ende eine Triage der Haushaltsmittel?
MeinungKolonialismus:Wo der Thron zu Hause istDeutschland gibt die einst von englischen Soldaten geraubten Benin-Bronzen an Nigeria zurück. Trotz mancher Ungewissheiten ist dieser Schritt überfällig.
Kulturpolitik:Mehr Geld für SubkulturDie Stadt München hat kürzlich über die Popmusik-Programmförderung entschieden. Das sind die Gewinner.
Krise in der Kulturszene:Trügerische LeichtigkeitSteigende Kosten, zögerliches Publikum und ein Virus, das nicht weichen will - auch wenn es momentan so aussieht, als würde das Kulturleben Fahrt aufnehmen, blicken Veranstalter mit großen Sorgen in die Zukunft.
Kreis Ebersberg:"Für mich ist das ein Kulturverhinderungsprogramm"Um den fahrbaren Theateranhänger ist es still geworden, seit er nicht mehr dem Landkreis gehört. Wer die mobile Bühne nutzen will, muss ziemlich tief in die Tasche greifen.
Studie des Berufsverbands Bildender Künstler:Künstlerisches PrekariatViel Arbeit - wenig Geld: Eine neue Studie zur Lebens- und Arbeitssituation Bildender Künstlerinnen und Künstler in Bayern zeichnet ein düsteres Bild.
Antisemitismus-Skandal:Vertrag der Documenta-Chefin soll aufgelöst werdenKritiker sehen darin aber nur einen ersten Schritt. Die Aufarbeitung des Antisemitismus-Skandals stehe noch am Anfang.
Personalie Bernd Redmann:Präsident der Musikhochschule überraschend abgewähltEr wollte die nach dem Skandal um Ex-Präsident Siegfried Mauser angeschlagene Institution neu aufstellen. Doch nun ist Bernd Redmann nicht wiedergewählt worden. Eine Frau soll seine Nachfolge antreten.
Kulturpolitik:Nie wieder schließenMarkus Blume und Markus Söder laden erstmals zum Kulturempfang auf die Terrasse des Hauses der Kunst. Sie danken den Künstlern für ihr Durchhalten und reden davon, dass es keinen Lockdown der Kulturinstitutionen mehr geben soll. Eigentlich.
Stuttgarter Oper:Eine Milliarde plus xDie Stuttgarter Oper muss saniert werden. Nur zu welchem Preis? Und schon gibt es Streit.
SZ PlusMeinungOrganisationschaos bei der Documenta und im Theater:Kollektiv und DesasterChef, mach mal Pause: Zum hoch subventionierten Organisationsversagen im deutschen Kulturbetrieb.
MeinungDocumenta:BankrotterklärungWie die Verantwortlichen der Kunstschau Documenta in Kassel nach dem Antisemitismus-Skandal die Lage noch verschlimmern.
Volkskultur:AugenschmausDie bunt bemalten Imbissbuden in Mexiko-Stadt sollen verschwinden. Dagegen formiert sich massiver Widerstand, denn viele halten die Stände für ein herausragendes Beispiel der Populärkultur Mexikos.
Akademie-Präsident Nerdinger:"Es handelt sich also um einen eindeutigen Vertrauensbeweis"Winfried Nerdinger geht in die zweite Amtszeit als Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Er sieht sich durch das Wahlergebnis bestätigt. Doch ist tatsächlich Ruhe eingekehrt unter deren Mitgliedern?
Kulturempfang:"Zuwendungsrichtlinie" an toskanischem SalatDie gebeutelte Kulturszene will auch mal wieder richtig feiern - und tut dies im malerischen Garten des Lenbachhauses. Beim Empfang der Stadt für Menschen, die München mehr Farbe und den richtigen Ton geben, verarbeitet man ungewohnte Herausforderungen - und sinniert über "Denkpausen".
Kulturpolitik:Ein Opernhaus im NS-HufeisenÜber Monate hat Nürnberg gestritten, wo das Interim fürs Musiktheater genau hinkommen soll - innerhalb oder außerhalb des kolossalen Kongressbaus der Nazis. Nun hat eine Jury eine wegweisende Empfehlung abgegeben.
SZ PlusKulturreferent Biebl:"Ich bin einerseits neugierig und andererseits unglaublich hartnäckig"Anton Biebl über die erste Hälfte seiner Amtszeit, die Gergiev-Nachfolge und über die größte Münchner Kulturbaustelle, den Gasteig.