Wetter in Bayern:Mehrere Verletzte bei Unfällen auf glatten Straßen

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Rutschige Straßen und Neuschnee machen den Autofahrern in Bayern weiterhin zu schaffen. Am Münchner Hauptbahnhof ist ein Mann mit seinem Räumfahrzeug in ein Gleisbett gestürzt.

Neuschnee und glatte Fahrbahnen haben am Sonntag und in der Nacht zu Montag in Oberbayern zu vielen Verkehrsbehinderungen und Unfällen geführt. Die Polizei Fürstenfeldbruck registrierte insgesamt 17 Unfälle mit acht Leicht- und einem Schwerverletzten innerhalb von 24 Stunden, wie aus einer Pressemitteilung am Montagmorgen hervorgeht. In den anderen Regionen des Freistaats blieb es nach Angaben der jeweiligen Polizeisprecher "ungewohnt ruhig".

Am Sonntagabend ist ein 47-Jähriger am Münchener Hauptbahnhof mit seinem Räumfahrzeug in ein Gleisbett gestürzt. Der Mann wollte zurücksetzen und fuhr dabei über die Bahnsteigkante hinaus, wie die Bundespolizei am Montag mitteilte. Der Bahnmitarbeiter konnte das etwa drei Tonnen schwere Fahrzeug nach dem Unfall am Sonntagabend selbstständig verlassen. Er klagte im Anschluss aber über Schmerzen und kam zur Untersuchung in eine Klinik. Wegen der Bergungsarbeiten waren die zwei Gleise auch am Montagmorgen noch gesperrt.

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Besonders vom Schnee betroffen war die Autobahn 8, wo sich zwischen den Anschlussstellen Odelzhausen und Sulzemoos am Sonntag vier Unfälle ereigneten. Einen Schwerverletzten gab es um kurz vor Mitternacht am Dreieck Eschenried (Landkreis Dachau). Ein Sattelzug war in den Fahrbahnteiler gekracht - die Zugmaschine stellte sich quer zur Fahrbahn. Zur Bergung des Mannes war die A8 in Richtung München und die A99 in Richtung Salzburg bis in die Morgenstunden gesperrt.

Bereits zuvor hatte es in dem Bereich mehrfach gekracht. Eine Fahrerin verlor auf der matschigen Fahrbahn die Kontrolle über ihren Wagen und schleuderte über die Spuren. Ein herannahender Pkw-Fahrer konnte nicht ausweichen und stieß mit dem Wagen der Frau zusammen. Beide wurden leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Kurze Zeit spätere rutschte ein Fahrzeug in eine Böschung am Straßenrand. Als daraufhin mehrere Autos die Spur wechseln wollte, krachte es wieder. Für mehr als eine Stunde war im Bereich der Unfallstelle nur eine Fahrbahn in Richtung Stuttgart frei.

Auch auf der A99 bei Germering (Landkreis Fürstenfeldbruck) und der A96 bei Gilching (Landkreis Starnberg) ereigneten sich mehrere Unfälle - "jedoch nur mit Blechschäden und ohne große Behinderungen", hieß es.

In den anderen Regionen Bayerns registrierte die Polizei bis zum frühen Montagmorgen "sehr wenige bis gar keine Unfälle". Hier und da habe es ein paar Autos gegeben, die von der Fahrbahn abgekommen seien - Verletzte habe es jedoch zunächst nicht gegeben.

Auch zu Beginn der neuen Woche bleibt das Wetter in Bayern winterlich. Bis Montagabend sollen verbreitet noch einmal 1 bis 5 Zentimeter Neuschnee fallen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. In Alpennähe seien bis zu 10 Zentimeter möglich, in Staulagen der Alpen bis zu 20. Der DWD warnt vor glatten Straßen und Schneeverwehungen. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen minus 1 und 4 Grad. Am Dienstag lockere es im Süden auf, dann zeige sich auch etwas die Sonne. In einigen Regionen fällt zunächst auch noch Schnee, der im Tagesverlauf in Regen übergeht. Die Temperaturen liegen zwischen 0 und 7 Grad.

© SZ.de/dpa/vewo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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