Melanie Huml erinnert sich an Chirurgen, die sagten: Noch vier Tage könnten sie operieren, "dann geht nichts mehr", ohne Material. Ärzte hätten sich wegen des Mangels an Masken und Kitteln mit Regencapes beholfen, mit Schwimmutensilien. All die Hilferufe aus Kliniken, Praxen, Heimen seien bei der Staatsregierung aufgeschlagen, bei ihr im Gesundheitsministerium; auch von früheren Studienkollegen, erzählt Huml. Die CSU-Politikerin ist Ärztin von Beruf.
Masken-Untersuchungsausschuss:"Wir wollten alle das Richtige tun"
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Hohe Masken-Provisionen? Davon habe sie nichts gewusst, sagt die ehemalige Gesundheitsministerin Melanie Huml im U-Ausschuss. Sie habe um Menschenleben gekämpft. Auch Wirtschaftsminister Aiwanger beruft sich in seiner Aussage auf die damalige Notlage.
Von Andreas Glas und Johann Osel
Maskenaffäre:Wie im schlechten Mafia-Film
Erst als bei der Beschaffung von Corona-Schutzkleidung in Bayern Ordnung ins Chaos kam, hatten Nüßlein & Co. so gut wie keine Chance mehr, daraus Profit zu ziehen. Was der U-Ausschuss im Landtag herausgefunden hat: Eine vorläufige Bilanz.
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