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Archiv für Ressort Wissen - 2012
863 Meldungen aus dem Ressort Wissen
Bilder Vor vierzig Jahren warnte der Club of Rome in seinem Bericht "Grenzen des Wachstums" vor den Konsequenzen, die die immer radikalere Ausbeutung aller Ressourcen für unseren Planeten haben werde. Wir haben diese Warnung ignoriert. Stattdessen haben wir der Erde eine grauenvoll schöne Fratze aufgesetzt.
Bei den japanischen AKW ist der Schutz vor Erdbeben und Tsunamis trotz des Super-GAUs 2011 nicht verbessert worden. Die Regierung wiegt sich aufgrund ihrer Risikokarten in Sicherheit. Doch unabhängige Experten warnen: Das Material ist wertlos.
Zum ersten Mal hat ein Mensch eine komplexe Bewegung eines Roboterarms über Elektroden in der Hirnrinde gesteuert. Die seit 15 Jahren gelähmte US-Amerikanerin führte Kraft ihrer Gedanken einen Kaffee an ihre Lippen. Ein großer Erfolg in der Entwicklung von Hirn-Maschinen-Schnittstellen.
Ein Pilz befällt Ameisen und verwandelt sie in Zombies, um sich mit ihrer Hilfe zu vermehren. Doch etwas schützt die Ameisenvölker davor, sich vollständig in Untote zu verwandeln.
Was für eine Verschwendung: Elektrogeräte werden häufiger wegen Kratzern oder kleinen Defekten weggeworfen als weil sie tatsächlich nicht mehr funktionieren. Britische Wissenschaftler haben festggestellt, dass zum Beispiel 85 Prozent der entsorgten Mikrowellen problemlos hätten repariert werden können.
Vor 150 Millionen Jahren nagte die Arthrose so lange am Kiefer eines Pliosaurus, bis der Knochen brach und das Tier verhungerte. Vorher allerdings, so berichten britische Forscher jetzt, lebte der Urzeitriese noch jahrelang wie Moby Dick mit einem schiefen Maul.
Mit höchster Anspannung blicken Raumfahrer derzeit auf den für Samstag geplanten Start eines ganz besonderen Frachters: "Dragon" ist der erste privat gebaute Raumtransporter, der die Internationale Raumstation ISS versorgen soll. Gelingt die Mission, ist das der Aufbruch in eine neue Ära. Das Risiko eines Scheiterns ist allerdings groß.
Der Mai hat für Himmelsgucker einiges zu bieten: Der Abendstern strahlt hoch im Westen, es wird Sternschnuppen regnen und der Vollmond wird uns am 6. Mai besonders groß erscheinen.
Die Belastung der Mutter durch das Insektizid Chlorpyrifos stellt ein Risiko für ihr Ungeborenes dar, warnen US-Forscher. Auch in Deutschland ist der Stoff noch zugelassen - ausgerechnet für den Kampf gegen Schädlinge im eigenen Haus und Garten.
Im Süden Brasiliens helfen Delfine Fischern, indem sie ihnen Fischschwärme in die Netze treiben. Wissenschaftler vermuten nun, dass die erwachsenen Tiere ihren Jungen dieses Verhalten beibringen - denn es nutzt auch den Meerressäugern.
Können Menschen sich von Licht ernähren? Ein angeblicher Dokumentarfilm, der diesen Eindruck erweckt, hat eine Schweizerin offenbar dazu gebracht, sich zu Tode zu hungern.
Die Aufregung war groß, als Forscher herausfanden, wie sich aus Schweine- und Vogelgrippeviren Superviren herstellen lassen. Politiker und manche Wissenschaftler befürchten, ihre Daten könnten als Bauanleitung für Biowaffen dienen. Nun hat "Nature" die erste Studie veröffentlicht.
Internationale Grenzen sind künstliche Linien, gezogen von Menschen, die meinen, sich von ihren Nachbarn zu unterscheiden. Sollten aber die Atmosphäre, die Weltmeere oder der Mond nicht allen gehören? Noch ist die Vorstellung eines gemeinsamen Erbes der Menschheit eine kühne Doktrin in einem engen Korsett - sagt die neuseeländische Juristin und Ethikexpertin Prue Taylor von der University of Auckland in einem Gastbeitrag.
Ständig sind Menschen mit Kaffeebechern in der Hand unterwegs und häufig landet zumindest ein Teil der heißen Flüssigkeit auf der Hose - und zwar nicht nur auf der eigenen. US-Wissenschaftler haben nun untersucht, wie man das Überschwappen des Kaffees beim Gehen vermeiden kann.
Vor 2800 Jahren wurde es in Europa plötzlich kühler, 200 Jahre lang waren die Winter besonders windig. Ein internationales Forscherteam konnte nun zeigen, dass die Klimaänderung mit einem Phänomen zusammenhing, das nach dem griechischen Dichter Homer benannt ist.
Verheerende Fluten, mehr Dürren, extremes Wetter - führende Wissenschaftler und Experten bestätigen in ihrem Report "2052" an den Club of Rome die schlimmsten Befürchtungen der Klimaforscher. Vierzig Jahre nach dem Bericht "Die Grenzen des Wachstums" warnen sie: Die Wirtschaft mit ihrem steten Wachstum schadet dem Klima und den Naturschätzen.
Man möchte sich das eigentlich nicht vorstellen: Die riesigen Sauropoden wie Apatosaurus und Brachiosaurus haben gigantische Furze und Rülpser von sich gegeben. Dabei wurde so viel Methan frei, dass sich die Erde erwärmte. Auch moderne Wiederkäuer geben das Treibhausgas ab.
Eckzahn und Leber, Backenzahn und Darm - ganzheitlich arbeitende Zahnärzte gehen davon aus, dass unsere Zähne in wechselseitigen Beziehungen zu unseren Organen stehen. Deshalb können sie zum Beispiel Darmbeschwerden auslösen, heißt es. Was aber passiert, wenn Zähne transplantiert werden? Kommen die Projektionen dann durcheinander?
Es ist ein Tabu, Geschenke weiterzugeben - zumindest gehen die meisten Beschenkten davon aus. Eine britische Psychologin hat nun untersucht, ob die Bedenken gerechtfertigt sind und wie es den Erstschenkern dabei geht.
Wenn Frauchen oder Herrchen gähnt, gähnt ihr Hund häufig mit. Und die Tiere imitieren nicht einfach die Bewegung. Selbst wenn sie ihren Besitzer nur gähnen hören, reagieren sie darauf.
Die Eismassen des Filchner-Ronne-Schelfs in der Antarktis galten bisher als gut geschützt vor Veränderungen, die der Klimawandel auslöst. Jetzt warnen deutsche Forscher, dass auch die Stabilität dieser Südpol-Region in Gefahr ist.
In 14 Jahren hat der Aufbau und Betrieb der Internationalen Raumstation ISS etwa 100 Milliarden Dollar verschlungen. Und wie groß ist nun der Erkenntnisgewinn?
Mehr als 90 Delfine und 5000 Pelikane sind an der Küste Perus bereits verendet. Wissenschaftler stehen vor einem Rätsel: Ist Gift, Lärm oder der Klimawandel die Ursache?
Immer mehr Länder rüsten ihre Polizei mit Elektroschockwaffen aus. Mit ihnen lässt sich ein Gegenüber aus der Distanz kampfunfähig machen, ohne gleich sein Leben zu riskieren - heißt es. Doch es gibt Todesfälle.
Es sind die bislang ältesten Höhlenmalereien der Welt, die Wissenschaftler auf Steinbrocken in Südfrankreich entdeckt haben. Die Gravuren und Zeichnungen werden auf ein Alter von 37.000 Jahren geschätzt.
Der WWF hat eine Länderliste der Umweltsünder veröffentlicht - und die birgt Überraschungen. Zu den Top Ten der Länder, in denen die Menschen mehr Umweltressourcen verbrauchen, als ihr Land zu bieten hat, gehören Dänemark, die USA, Belgien, die Niederlande und Irland. Auch Deutschlands Position ist nicht gerade vorbildlich.
Zum ersten Mal will ein Privatunternehmen ein Raumschiff zur ISS schicken. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa setzt seit dem Ende der Spaceshuttle-Ära auf solche Unternehmen, um die Raumstation in Zukunft zu versorgen.
2012 geht die Welt unter, behaupten Endzeit-Theoretiker - und verweisen auf den Maya-Kalender. Längst inspiriert das Katastrophen-Szenario auch die Werbeindustrie und Hollywood. US-Archäologen beruhigen nun. Sie haben einen noch viel älteren Maya-Kalender entdeckt. Und der stellt einiges klar.
Video Dieses Video erregt zur Zeit viel Aufsehen. Was ist das für ein seltsames, riesiges Wesen, das eine ferngesteuerte Kamera in der Tiefsee gefilmt hat? Die Aufnahmen einer Ölfirma zeigen wahrscheinlich die Tiefseequalle "Deepstaria enigmatica". Die Tiere sind bislang extrem selten beobachtet worden.
Meinung Wird der Verbrauch wertvoller Ressourcen zum Kollaps der Zivilisation führen? Die Menschheit habe letztlich immer ihre Probleme gelöst, behaupten neoliberale Ökonomen und Technikfans. Doch die düsteren Prognosen des Club of Rome haben einen wahren Kern: Erstmals in ihrer Geschichte bewegt sich die Menschheit auf einen Punkt zu, an dem der eigene Drang nach Wachstum und Wohlstand mit der Begrenztheit des Planeten kollidiert.
Die Menschheit wird nicht überleben, wenn sie ihre Verschwendung und Kurzsichtigkeit fortsetzt. So drastisch stellt der Club of Rome die verheerenden Folgen des Klimawandels infolge des ungebremsten Wirtschaftswachstums dar. 40 Jahre nach den "Grenzen des Wachstums" warnt der Think Tank: "Business as usual" sei keine Option mehr, der Klimaschutz müsse endlich profitabel werden.
Müssen Mütter ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie ihre Kinder vor dem dritten Geburtstag Fremden anvertrauen? US-Psychologen ziehen ein Fazit aus 50 Jahren Forschung.
Was lernen Geschwister voneinander und beim Streiten miteinander und welche Konstellation ist am harmonischsten? Die Beziehung zu den Geschwistern entscheidet nicht nur über die eigene Entwicklung, sondern auch über die Zukunft der Familie.
Im Kopf von Kindern und Jugendlichen können erdachte Wesen zu erstaunlicher Realität heranreifen. Ein Anlass zur Sorge muss das nicht sein.
Wer noch beim schiefsten Geigenton seines Kindes jubelt, tut ihm nichts Gutes. Im Gegenteil. Psychologen empfehlen mehr Aufrichtigkeit im Kinderzimmer.
Hyperaktivität, Übergewicht - wie schlecht sich Fernsehkonsum auf die Entwicklung von Kleinkindern auswirkt, ist bekannt. Doch selbst im Hintergrund sollten Eltern die Flimmerkiste besser nicht laufen lassen.
Der dänische Familientherapeut Jesper Juul rät Eltern zu mehr Gelassenheit in der Erziehung und zu einem Umgang auf Augenhöhe.
Familien, in denen gehäuft Allergien auftreten, sollten auf das Babyschwimmen in gechlortem Wasser verzichten, rät das Umweltbundesamt.
Einen Flug zu Jupiters Eismonden hat sich die Europäischen Raumfahrtbehörde Esa vorgenommen. Das Projekt ist allerdings sehr langfristig angedacht.
Erstmals sehen Forscher, wie ein Stern von einem Schwarzen Loch verschlungen wird. Angesichts des spektakulären Dramas beschreiben die Wissenschaftler den Vorgang mit ungewöhnlich blumigen Worten. Sie sprechen von "Verdauung" und von "Fressrausch".
Video Diese Computersimulation zeigt einen Stern, der von der Anziehungskraft eines großen schwarzen Lochs eingesogen wird.
Als "Riesenüberraschung" betrachten es die Wissenschaftler der Europäischen Akademie Bozen, dass an einem Gewebeschnitt an der Pfeilschusswunde der Gletschermumie "Ötzi" rote Blutkörperchen zu finden waren. Darüber hinaus gibt es neue Hinweise darauf, ob "Ötzi" direkt an dieser Verletzung starb - oder erst Tage später.
Video Evgeny ist herzkrank und kann deswegen nicht jeden Tag zur Schule gehen. Deshalb hat der 16-Jährige einen kleinen Roboter, der für ihn am Unterricht teilnimmt.
Eine Million Liter Öl im Meer: Kein Mensch kann sich so etwas Abstraktes vorstellen. Zum Glück gibt es eine Website, die Ereignisse aus Nachrichten und Menschheitsgeschichte verblüffend verständlich macht.
Wie kann der Ball bloß daneben gehen, so wie zuletzt, als Ramos von Real Madrid ihn über das Tor hinweg wuchtete? Ein mathematischer Ausflug zwischen Pfosten und Latte, der die Trefferquote beleuchtet.
Analytisches Denken hemmt religiöse Überzeugungen, sagen kanadische Wissenschaftler. Und wer sich intensiv auf die Lösung eines Problems konzentriert, wird empfänglicher für Zweifel und Skeptizismus.
Ein Bild von einem Gesicht gibt es auf dem Mars nicht - auch wenn das manche Spinner glauben. Aber die Strukturen, die Nasa-Forscher jetzt auf dem Roten Planeten entdeckt haben, sehen aus der Ferne tatsächlich aus wie Scharrbilder. Geschaffen hat sie aber die Natur.
Ein Interview, in dem die Verhaltensforscherin Jane Goodall nichts sagt und doch alles verrät: über ihre Spitznamen, Affentänze und die dunkle Seite der Schimpansen.
Angeblich völlig zufällig will ein Amateurfilmer einen Frosch beobachtet haben, der ganz wie ein Mensch mit baumelnden Beinen gemütlich auf einer Bank saß. Kann das sein? Oder wurde das Tier etwa dort festgenagelt, wie manche Zuschauer befürchten?
Die Ernährungsgewohnheiten werden bereits im Alter von zwei bis drei Jahren geprägt. Das hat eine französische Langzeitstudie ergeben.