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Archiv für Ressort Medien - 2013
1004 Meldungen aus dem Ressort Medien
Die US-Serie "Grimm" zerrt Märchen ins Hier und Jetzt - und in den Alltag von Polizisten. Nur hier macht der böse Wolf Pilates.
Die Freudentränen über den Sieg beim ESC-Vorentscheid sind bei Cascada kaum getrocknet, da werden schon Plagiatsvorwürfe laut. Ihr Song "Glorious" soll dem letztjährigen Sieger-Titel "Euphoria" sehr ähneln. Der NDR lässt die Vorwürfe prüfen.
Während sich andere in der Frage verheddern, ob Stefan Raab ein Duell Merkel gegen Steinbrück mitmoderieren darf, probiert Raab sich weiter in seiner Show "Absolute Mehrheit" aus. Und siehe da: Das politische Abendland geht nicht unter.
"Wie gelingt ein Leben danach?", fragt ARD-Talker Günther Jauch Natascha Kampusch und andere Entführungsopfer am späten Sonntagabend. Es ist eine der harmlosen Fragen des Moderators. Ansonsten macht Jauch die Sendung zur Qual für seinen prominentesten Gast.
Früher ließen sich Kanzler zu keinem TV-Duell herab. Heute geht es nicht mehr ohne - nur sieht man vor lauter Moderatoren die Politiker nicht mehr. Nun soll es mit Stefan Raab auch noch lustig werden.
Mehrheit für die Mitstampfmusik: Mit einem Lied, das dem Vorjahressiegersong der Schwedin Loreen sehr ähnlich ist, gewinnt die Eurodance-Combo Cascada den deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest. Wie dieses Ergebnis zustande kam, irritierte nicht nur Moderatorin Anke Engelke.
SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück ist doch mit Entertainer Stefan Raab als Moderator eines TV-Duells mit Angela Merkel einverstanden. Allerdings müsse auch die Kanzlerin zustimmen. Steinbrück forderte erneut zwei TV-Duelle. Davon könne eines im öffentlich-rechtlichen, das andere im privaten Fernsehen stattfinden.
Zwölf Künstler kämpfen darum, Deutschland beim diesjährigen Eurovision Song Contest zu vertreten, Dance-Pop setzt sich beim Live-Vorentscheid durch: Cascada werden im Mai ins schwedische Malmö reisen.
Allein die Ankündigung der Sendung "Who wants to fuck my girlfriend?" hat einen Shitstorm über Christian Ulmen und den Sender Tele 5 hereinbrechen lassen. Dabei soll das Format nicht bloßstellen, sondern Mechanismen des Trash-TV entlarven, sagt Ulmen. Zum Auftakt der Sendung ein Gespräch über männliche Sexualität, Würde und deutsche Humorkultur.
Eine neue ARD-Krimireihe spielt im Zeitungsmilieu. Und der Held wirkt so abgehalftert, wie Journalisten im deutschen TV immer aussehen. Dabei geht es doch auch anders.
Mit "Fucking damn"-Flüchen und Tabubrüchen hat sich die Komikerin Sarah Silverman an die Spitze der US-Comedy gekämpft. Der vielleicht größtmögliche Gegensatz dazu: eine Rabbinerin in Israel, verheiratet, fünf Kinder. Das ist Silvermans Schwester - die nun bei einer Protestaktion an der Klagemauer verhaftet wurde.
Bei "Unser Song für Malmö" will die Österreicherin Saint Lu am Donnerstag das deutsche Publikum überzeugen und Kandidatin für den Eurovision Song Contest werden. Ein Gespräch über Straßenmusik, Inspiration und das Glück, früh aus einer Casting-Show geflogen zu sein.
Marketing oder schlechter Scherz? Der US-Fernsehsender KRTV erschreckte seine Zuschauer ohne Absicht mit einer Meldung über einen Angriff von Untoten. Wahrscheinlich stecken Hacker dahinter.
Der Skandal um rücksichtslose Methoden von Boulevardjournalisten des Murdoch-Imperiums hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Nun sind in Großbritannien sechs weitere Reporter verhaftet worden - alle sollen zur fraglichen Zeit für "News of the World" gearbeitet haben.
"Politik ist keine Unterhaltungssendung": SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück hat kein Interesse, sich beim TV-Duell mit Kanzlerin Merkel auch noch mit einem Ko-Moderator Stefan Raab auseinandersetzen zu müssen. Kritik folgt prompt.
Er beruft sich auf sein Zeugnisverweigerungsrecht, nun soll er ins Gefängnis. Weil ein Redakteur eines Bewertungsportals für Kliniken die Daten eines Nutzers nicht herausgeben will, habe das Duisburger Amtsgericht eine fünftägige Haft gegen den Mann verhängt, berichtet sein Arbeitgeber.
Eigentlich war der Termin am Montagmorgen im Vatikan reine Chronistenpflicht für Giovanna Chirri. Doch plötzlich traute die Journalistin ihren Ohren nicht - und erkannte den Scoop ihres Lebens. Wie die Meldung vom Papst-Rücktritt ihren Lauf nahm.
Bildungsfernsehen so, wie es sein soll: Die Reihe "Kulturakte" fahndet im Stil einer Profiler-Serie nach den Geheimnissen um Richard Wagner oder Pier Paolo Pasolini. Und zeigt, wo der Gebührenluxus hingehört.
Bilder "Wir sind Papst!": Die "Bild"-Zeitung schuf zur Ernennung Benedikt XVI. eine Schlagzeile, die im Gedächtnis blieb. Welche Zeitung hat sich zu seinem Rücktritt hervorgetan? Die Titelblätter der heutigen Ausgaben.
Er war ein Missverstandener, ein Konservativer - und er hat die Chance, in die Geschichte einzugehen. Die Entscheidung von Papst Benedikt XVI., sein Amt niederzulegen, sorgt für gemischte Gefühle. Eine Presseschau.
Berlinale, Eurovision Song Contest und ein Konzert in crazy Krefeld: Komikerin Anke Engelke ist schwer beschäftigt. Zeit zum Nachdenken bleibt trotzdem. Zum Beispiel darüber, dass ihr eine eigene Show nicht liegt.
Fox News ist über die USA hinaus für reaktionäre Meinungsmache berüchtigt. Nun wurde ein konservatives Plädoyer für die Ehe ausgerechnet mit dem Foto eines lesbischen Paars bebildert. Der Spott kam prompt.
Katholiken sind also ein bisschen wie Fans des FC Schalke 04: Thema bei Günther Jauch ist zum zweiten Mal in Serie die Kirche und deren Bezug zum wirklichen Leben. Dieses Mal ist immerhin ein katholischer Bischof unter den Gästen, das gängige Prinzip von Talksendungen wird trotzdem ad absurdum geführt. Trotz Oskar Lafontaine.
Mehr als 20 Jahre hat die Südosteuropa-Gesellschaft die Rudolf-Vogel-Medaille an Journalisten verliehen. Der diesjährige Preisträger hat sich etwas genauer informiert, auf Wikipedia von der Nazi-Vergangenheit Vogels gelesen und abgelehnt. Jetzt hat der Preis einen neuen Namen.
Es ist Fasnachtszeit, auch in der Schweiz, auch beim Schweizer Tatort, dem Sorgenkind der Krimi-Reihe. Ein Todesfall führt im beschaulichen Luzern dazu, dass Kommissar Flückiger die Fasnacht aus ermittlungstechnischen Gründen absagen will. Eine schlechte Idee.
Satanismus, Crystal Meth, Uniformfetisch, Pädophilie: Der Journalist Manuel Möglich besucht in der Dokureihe "Wild Germany" für ZDF Neo Milieus am Rande der Gesellschaft. Das Ergebnis ist erfreulich verstörendes Fernsehen - dem Verzicht auf Pädagogik sei Dank.
Die Zahl der Nichtwähler steigt seit Jahren, gerade "die Jüngeren verabschieden sich zunehmend", wie Ex-CSU-Chef Edmund Stoiber findet. Um jene wieder für Politik zu begeistern, wünscht er sich einen prominenten Ko-Moderator für das TV-Duell zwischen Angela Merkel und Peer Steinbrück: Stefan Raab.
Bilder Wie regiert es sich, wenn jedes falsche Wort direkt in die Welt hinausgetwittert wird? Kümmern sich Politiker noch um mediale Kritik? Studenten haben mit Politikern und Journalisten über deren delikates Verhältnis gesprochen und die Interviews im Buch "Die gehetzte Politik" veröffentlicht.
Zwölf Jahre lang hat Alexander Hold aus Kempten bei Sat 1 Recht gesprochen. Jetzt endet seine Gerichtsshow - und ein ganzes Genre verschwindet. Das Gesetz des Fernsehens will es so. Geht Hold zurück in den Staatsdienst? Eine Begegnung.
Bei einer Razzia in den Wohnungen von mehreren Fotojournalisten haben Polizisten unzählige Bilder beschlagnahmt. Die Beamten suchen nach Beweismaterial gegen unbekannte Angreifer, die bei einer Demonstration in Frankfurt einen Polizisten angegriffen hatten. Nun hat die Staatsanwaltschaft eine überraschende Erklärung abgegeben.
Die FAZ gilt als heißester Anwärter für eine Übernahme der "Frankfurter Rundschau", doch nun bekommt sie gesteigerte Konkurrenz aus der Türkei. Der Verleger Burak Akbay will sein Gebot nachbessern - er schielt mit seiner türkischen Tageszeitung "Sözcü" auf den deutschen Markt.
Isabella Rossellini hat uns in ihrem Regie-Debüt "Green Porno" bereits das kuriose Sexleben der Fauna präsentiert, nun legt sie nach. In einer neuen Serie behandelt die Schauspielerin das nicht minder spektakuläre Leben von Tiermuttis - etwa aus dem Reich der Spinnen.
Er empfindet die Inflation der Kommissare in der ARD-Krimi-Reihe "Tatort" als eine Zumutung: Michael Fitz, der fünfzehn Jahre lang in der Serie als Kommissar Carlo Menzinger neben Ivo Batic und Franz Leitmayr in München ermittelte, kehrt nun für eine Folge zurück ans Set. Mehr reizt ihn nicht.
Mit der neuen Soap "Patchwork Family" hat der Krisensender Sat 1 große Hoffnungen verbunden. Doch der Randberliner Alltag nach Drehbuch ist eine eher plumpe Variante des US-Erfolgs "Modern Family". Das Quotenwunder ist bisher ausgeblieben.
Mit dem Hessischen Rundfunk stritt der Chef der Augsburger Puppenkiste um Täuschung und Abzocke, der Kinderkanal hielt das Format für "nicht mehr zeitgemäß". Nun kommen Jim Knopf, Urmel und die anderen Altstars aber zurück auf den Bildschirm - auf beiden Kanälen.
Killerspiele, Privatsphäre und Anonymität im Internet - die eigentlich wichtigen Themen der Digital-Debatte hakt der Moderator schnell ab. Statt Experten kommen vor allem Bedenkenträger und Zweifler zu Wort. Wichtige Debatten anzustoßen, das schaffen erfahrene Fernsehmacher immer noch nicht.
Designstudentinnen im Glücksrausch und ausgebeutete Arbeiter: Der neueste ARD-Markencheck versucht, hinter die Fassade der Lifestyle-Marke Apple zu blicken.
Eine Fahrt über die berühmtesten Straßen der USA zeigt: Der so legendäre amerikanische Way of Life zerbröselt, verdämmert und entschwindet. Katja Essons Doku-Reihe auf Arte beleuchtet die brüchige Verfassung einer Nation, der ihre Selbstsicherheit abhandenkommt.
"Wie gnadenlos ist der Konzern Kirche?": Nach den jüngsten Debatten um die verweigerte Hilfe für eine mutmaßlich vergewaltigte Frau widmeten sich Günther Jauchs Gäste dem heiklen Thema von Anspruch und Wirklichkeit in katholischen Einrichtungen. Bischöfe waren nicht gekommen, so mussten andere ihre Sache vertreten.
Dieser Mann hatte fast immer recht - nur beim Ende der DDR leistete er sich seinen "größten Flop". Aber macht nichts: Das ZDF feiert Guido Knopp zum Abschied in einer Nachtsendung - als Deutschlands Mr. History. Dass Knopp auch umstritten war, kommt nur am Rande vor - der Mann hat ja auch noch was vor.
In Frankreich wollen die Medienhäuser mit Google lieber gute Geschäfte machen als sich zu befehden. Ist solch geschäftlicher Pragmatismus auch in Deutschland denkbar? Die Zeitungsverleger beharren erst mal auf ihrer Forderung nach einem Leistungsschutzrecht.
Bilder Al Pacino gesteht seine Liebe zu Berlin, Hans-Dietrich Genscher würdigt Dieter Hallervorden und Joe Cocker schmettert einen Klassiker aus den achtziger Jahren. Die Preisträger bei der 48. Verleihung der Goldenen Kamera in Bildern.
Vor 40 Jahren moderierte sie als erste Frau im deutschen Fernsehen eine Sportsendung - und zog damit viel Kritik auf sich. Carmen Thomas spricht im Interview darüber, was sich im Sportjournalismus verändert hat und wie sie die Sexismus-Debatte wahrnimmt.
Sehen wir Kampfschweiß? Angsttränen? "Die schöne Mona ist tot" ist ein sehenswerter Tatort vom Bodensee - schon nach wenigen Sequenzen kein Krimi mehr, sondern eine schwebende Philosophie über das Älterwerden.
Pacino, Weaver und Owen: Bei der Verleihung der 48. Goldenen Kamera sind altbekannte Hollywood-Stars die großen Gewinner. Komiker Dieter Hallervorden wird für sein Lebenswerk geehrt - und einer der Preisträger macht Berlin eine Liebeserklärung.
Ein Soldat kehrt zurück aus dem Krieg, er ist versehrt, innerlich und äußerlich. Ist er zum Terroristen geworden? Wem kann man trauen? Wer bringt Gewalt? Und kann Gewalt nicht auch schützen? "Homeland", die derzeit beste US-Serie, kommt nach Deutschland.
Deutschland, so schien es damals, lernte durch "Der bewegte Mann" plötzlich kollektiv seine Schwulen kennen. Die Vorlage stammte von Ralf König - und sei "dann doch ein bisschen frecher gewesen". Bei Arte ist nun sein Porträt von Rosa von Praunheim zu sehen.
In Dortmund haben drei Tageszeitungen jetzt einen nahezu identischen Lokalteil. Die Zeitungskrise bedroht die Pressevielfalt. Lokale Blogs versuchen gegenzusteuern und könnten so profitieren. Der Gründer der "Ruhrbarone", Stefan Laurin, spricht im Interview über die furchtbare Lage der Branche und seine Vorstellungen von der Zukunft.
Wenn eine neue Serie startet, erlaubt das Diktat des Fernsehprogramms immer nur eine neue Folge pro Woche. Das kann man als Folter empfinden oder als Verlängerung des Vergnügens. Zwei Meinungen
Über allzu viel Aufmerksamkeit können sich die östlichen Nachbarländer Deutschlands hierzulande nicht beklagen, eher ist das Gegenteil der Fall. Dass etwa die europäische Finanzkrise gerade in dieser Region besonders stark wütet, oder Georgien für seine Musik bekannt ist, findet wenig Aufmerksamkeit. Ein neues Online-Portal will das nun ändern.