Psychologie:Wie schlechter Schlaf und Tagträume zusammenhängen

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Schlecht geschlafen? Dann fällt die Konzentration am nächsten Tag oft schwer. (Foto: Jos Temprano via www.imago-images.de/imago images/Addictive Stock)

Wer nachts nicht zur Ruhe findet, ist tagsüber oft unkonzentrierter. Was Forscher über den Strudel aus schlechter Stimmung, Schlaflosigkeit und geistiger Abschweifung wissen.

Von Sebastian Herrmann

Das mit dieser Konzentration gleicht oft dem Versuch, Wasser in einem Nudelsieb zu transportieren. Fließt der Geistesstrom endlich einmal in die gewünschte Richtung, strudeln die Gedanken wenige Augenblicke darauf doch wieder durch die metaphorischen Löcher des Siebes. Sie zerteilen sich dort zu einzelnen Strahlen, gluckern so vor sich hin und vermengen sich kurz vor dem Abfluss des Vergessens wieder zu einer trüben Suppe. Es braucht nicht einmal einen Anlass oder externen Reiz, damit die Gedanken ungewollt abbiegen: Einmal kurz ins Leere gestiert, und schon purzelt im Schädel wieder alles durcheinander. Während 20 bis 50 Prozent der im Wachzustand verbrachten Lebenszeit, so Schätzungen, schlagen die Neuronenimpulse im Hirn Purzelbaum und produzieren spontane Schweifungen. Nicht jeder Mensch ist gleichermaßen anfällig für dieses Gedankengalopp. Aber wen es verstärkt trifft, der klagt vermutlich auch noch über eine andere zehrende Widrigkeit: schlechten Schlaf.

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