Bis Freitagabend wird der Streik der Lokführergewerkschaft GDL den Zugverkehr in Deutschland lahmlegen. Für die GDL ist es der dritte und bisher längste Arbeitskampf im laufenden Tarifkonflikt mit der Bahn. Ein vorzeitiges Ende ist nach Aussagen von GDL-Chef Claus Weselsky keine Option. Dafür müsse die Bahn zunächst ein "substanzielles Angebot" machen.
Weselsky habe schon einen Punkt, wenn er sage "wir müssen das System Eisenbahn verbessern, wir müssen hier mehr herausholen für die Lokführer". Das sagt SZ-Politikredakteur Benedikt Peters, der Weselsky gerade für eine Reportage mehrere Tage begleitet hat. Die Lokführer hätten "einen stressigen Alltag, schwierige Schichten, die müssen mehr Geld verdienen, damit mehr Leute zur Bahn kommen". Auf der anderen Seite vertrete der GDL-Chef aber "durchaus fragwürdige Methoden" und letztendlich gehe es ihm auch um sein eigenes Vermächtnis.
Beide Seiten müssten sich bewegen. Schließlich sei irgendwann auch die Streikkasse der GDL leer. Andererseits habe die Bahn laut Schätzungen "wirtschaftliche Schäden von bis zu 100 Millionen Euro am Tag zu verkraften". Peters: "Die müssen irgendwie aufeinander zugehen."
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