Probiotika Die Bedeutung für Gesundheit und Darmaufbau
Probiotika (zu deutsch etwa „für das Leben“ aus lateinisch „pro“ und altgriechisch „bios“) stecken voller Leben. Es handelt sich bei ihnen nämlich um nichts anderes als um eine Ansammlung von vielen Millionen Bakterienstämmen. Unter anderem werden Probiotika als Kapseln, Tabletten und Pulver angeboten. Sie befinden sich aber auch in verschiedenen Lebensmitteln. Probiotika sollen vor allem auf den Darmaufbau einen günstigen Einfluss ausüben können. Zudem gibt es Hinweise, dass Effekte auf unser Immunsystem, unsere Haut sowie weitere Bereiche des Organismus möglich sind. Wie sind diese mutmaßlichen Wirkungen von Probiotika zu erklären, handelt es sich dabei um mehr als Vermutungen und was ist bei einer Einnahme zu beachten? Hier die Antworten.
Bifidobakterien und Laktobazillen übernehmen wichtige Aufgaben im Organismus
Bakterien spielen eine entscheidende Rolle für unser Wohlbefinden, unsere Gesundheit, ja, für unser Überleben. Rund 100 Billionen von ihnen sollten in unserem Körper ihre Aufgaben erfüllen. Knapp 99 % davon bilden unsere Darmflora. Aber auch unsere Schleimhäute, vor allem im Mund-, Lungen- sowie Genitalbereich sind von Bakterien besiedelt. Insgesamt machen sie etwa 2 kg unseres Körpergewichtes aus.
Entscheidend für die Gesundheit ist, dass sich die verschiedenen Bakterienstämme in einer günstigen Balance befinden und dass eine ausreichend hohe Population vorhanden ist. Besonders wichtig in diesem Zusammenhang sind bestimmte Milchsäure erzeugende Bakterien. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Laktobazillen und Bifidobakterien, die auch in Probiotika-Kapseln und ähnlichen Produkten enthalten sind. Sie ernähren sich von Kohlenhydraten, die ebenfalls von pathogenen oder krankheitserregenden Bakterien bevorzugt werden. Damit nehmen sie ihnen die Nahrungsgrundlage weg. Bei der probiotischen Verstoffwechslung beziehungsweise Fermentation entstehen überdies Stoffe, welche schädliche Bakterien negativ beeinflussen sowie ihr Wachstum hemmen können. Ferner sind probiotische Mikroorganismen in der Lage, Schädlinge daran zu hindern, unsere Darmwand zu durchdringen. Sie leisten also einen wichtigen Beitrag für unseren Darmaufbau.
Was spricht dafür, Probiotika nach einer Antibiotika-Einnahme zu nehmen?
Es gibt verschiedene Faktoren, die das probiotische Gleichgewicht unserer Darmflora beeinträchtigen können. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn über die Ernährung zu wenig Präbiotika aufgenommen werden. Dabei handelt es sich um für uns unverdauliche Kohlenhydrate, die den Probiotika als Nahrung dienen. Sie sind als Ballaststoffe reichhaltig in Obst, Gemüse und Vollkornprodukten vorhanden.
Weitere Störfaktoren können bestimmte Erkrankungen sowie verschiedene Medikamente darstellen. An zentraler Stelle sind dabei Antibiotika zu nennen. Ihre beabsichtigte Wirkung ist es, Krankheitserreger abzutöten. Dabei fällt ihnen jedoch auch ein Großteil der probiotischen Bakterien zum Opfer. Zu den Nebenwirkungen von Antibiotika zählen daher häufig Durchfall oder Verstopfung und Völlegefühl. Dabei stellt sich die Frage, ob die Einnahme von Probiotika nach einem Antibiotika das verhindern kann. Verschiedene Studien und Meta-Analysen legen hier nahe, dass sich Probiotika-Kapseln und vergleichbare Produkte günstig auf den Darmaufbau auswirken und Durchfälle, Verstopfungen sowie Völlegefühl lindern können.
Daher kann es am besten in Absprache mit dem Arzt sinnvoll sein, bei einer verordneten Einnahme von Antibiotika zusätzlich geeignete Probiotika zu kaufen. Ist aber der gestörte Darmaufbau Folge einer Fehlernährung, sollte zunächst mithilfe eines Ernährungsberaters oder Artes eine Ernährungsumstellung erfolgen. Dabei können allerdings Probiotika-Kapseln in einem kontrollierten Rahmen eine begleitende Rolle spielen.
Können Probiotika dem Darm schaden?
Auch Probiotika können Nebenwirkungen haben. Es lässt sich bei einer Einnahme nämlich nicht bestimmen, wo sich die probiotischen Bakterien im Organismus ansiedeln. Daher kann es passieren, dass sie verstärkt Darmregionen bevölkern, in denen normalerweise ein niedriges probiotisches Niveau vorherrscht. Dort können sie zu Blähungen und Flatulenz führen, aber auch zu Störungen der Konzentrationsfähigkeit und sogar zu Verwirrtheit.
Ist es besser Milchprodukte oder Präparate mit Probiotika zu kaufen?
Bei der Einnahme von Probiotika ist zu bedenken, dass sie einen erheblichen Teil des Organismus durchlaufen müssen, bevor sie den Darmaufbau unterstützen können. Auf diesem Weg wird unter anderem die Magensäure dafür sorgen, dass ungeschützte Probiotika nur zu einem sehr geringen Teil lebend den Darm erreichen. Von meist weniger als einer Million probiotischer Mikroorganismen pro Gramm in Joghurts und einigen anderen Lebensmitteln bleibt da nicht mehr viel übrig.
Die Dosierung von Probiotika in Kapseln, Tabletten oder als Pulver liegt dagegen in der Regel bei mindestens 5 Milliarden Bakterienstämme je Verabreichung. Kapseln und Tabletten zeichnen sich dadurch aus, dass sie von einer schützenden Schicht umgeben sind. Sie sorgt dafür, dass ein Großteil der Probiotika lebendig im Darm ankommen kann.
Es spricht also einiges dafür, sich für ein hochdosiertes Präparat zu entscheiden, wenn Sie Probiotika kaufen wollen. Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, stellen wir Ihnen im Folgenden einige besonders hochwertige Probiotika vor:
FAQs zu Probiotika
Häufig gestellte Fragen und Antworten
Was sind Probiotika?
Probiotika sind lebende Mikroorganismen, meist Bakterien oder Hefen, die, wenn sie in angemessenen Mengen konsumiert werden, gesundheitliche Vorteile bieten, insbesondere für das Verdauungssystem.
Wie wirken Probiotika im Körper?
Probiotika unterstützen die Balance der Darmflora, fördern eine gesunde Verdauung, stärken das Immunsystem und können helfen, die Symptome von Magen-Darm-Erkrankungen wie Reizdarmsyndrom, Durchfall oder Verstopfung zu lindern.
In welchen Formen sind Probiotika erhältlich?
Probiotika sind in verschiedenen Formen wie Kapseln, Tabletten, Pulvern und in angereicherten Lebensmitteln wie Joghurt, Kefir oder Sauerkraut verfügbar.
Wann sollte man Probiotika einnehmen?
Probiotika können täglich als Teil einer gesunden Ernährung eingenommen werden. Besonders empfehlenswert sind sie während und nach einer Antibiotikatherapie, um die durch Antibiotika gestörte Darmflora wiederherzustellen.
Können Probiotika Nebenwirkungen haben?
Probiotika sind für die meisten Menschen sicher und verursachen selten Nebenwirkungen. Einige Personen können jedoch temporäre Verdauungsbeschwerden, Blähungen oder Gasbildung erfahren, besonders beim ersten Verzehr.
Wie lange sollte man Probiotika einnehmen?
Die Dauer der Probiotika-Einnahme kann variieren. Einige Menschen nehmen sie für kurze Zeit während und nach Antibiotikabehandlungen (mehrere Tage bis Wochen), um die Darmflora wiederherzustellen. Für eine anhaltende Darmgesundheit oder chronische Beschwerden kann eine langfristige Einnahme (mehrere Monate) sinnvoll sein.
Was ist der Unterschied zwischen Probiotika und Präbiotika?
Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die dabei helfen die Darmflora zu unterstützen und zu verbessern. Präbiotika hingegen sind nicht verdauliche Nahrungsbestandteile, die das Wachstum oder die Aktivität von nützlichen Mikroorganismen wie Bakterien im Darm fördern und somit eine gesunde Darmumgebung schaffen. Präbiotika dienen im Wesentlichen als Nahrung für Probiotika.
Ashwagandha
Natürlich behandeln statt Schlafwandeln!
Gute Tage fangen mit einer guten Nacht an. Doch davon können viele Menschen nur träumen. Dabei ist regelmäßiger, gesunder Schlaf als mentaler und physischer Kraftquell unverzichtbar. Ashwagandha, ein uraltes pflanzliches Heilmittel aus der ayurvedischen Medizin, kann den Albtraum Schlaflosigkeit sanft beenden. Die Schlafbeere, wie Ashwagandha in Deutschland auch genannt wird, wird oft sehr wirkungsvoll bei Schlafstörungen und zur Linderung von Stress-Symptomen eingesetzt. Viele klinische Studien zeigen hier überzeugende Ergebnisse.
Kreatin
Die Muscle Power Stars im Test.
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Guarana
Der Wake-up-Call aus dem Dschungel!
Die Früchte der im Amazonas beheimateten Guaranapflanze gelten als die stärkste Koffeinquelle, die in der Natur vorkommt. Guarana hat sich als Superfood einen Namen gemacht, das die Völker des Regenwaldes schon vor Jahrhunderten nutzten, um leistungsfähig zu bleiben. Seit den 80er Jahren wird der gesunde Kaffeeersatz, wie Guarana oft betitelt wird, aber nicht nur zur Vitalisierung und Steigerung der Konzentration, sondern auch bei vielen weiteren Indikationen eingesetzt. Selbst in die Kosmetik hat der faszinierende Extrakt mittlerweile Einzug gehalten.
Selen
Der Bodyguard für das Immunsystem.
Selen, benannt nach der Mondgöttin Selene, ist ebenso wie Zink und Eisen ein lebenswichtiges Spurenelement für den Menschen. Insbesondere seine große Bedeutung für das Immunsystem und die Schilddrüse sowie für das Thema Fruchtbarkeit sind unumstritten. Wer an eine ausbalancierte Nährstoffversorgung denkt, sollte Selen deshalb stets im Blick haben. Aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften sprechen einige auch von einem Anti-Aging-Element, das die Zellen vor oxidativem Stress schützt. Selen, der zentrale Support für eine starke Abwehr – informieren lohnt sich!
Kurkuma
Die tägliche Verdauungs-Kur.
Seit vielen Jahren auch bei uns hochgepriesen, gilt die aus Indien stammende Pflanze Kurkuma bei vielen Zivilisationskrankheiten und Beschwerden längst als „Zauberknolle“. Der gelben Wurzel, die zu der Gattung der Ingwergewächse zählt, werden in der ayurvedischen Medizin eine ganze Reihe gesundheitsfördernder Effekte zugeschrieben. Vor allem im Magen-Darm-Trakt kann der zentrale Wirkstoff Curcumin nachhaltig positiv wirken und zur Regenerierung der Darmflora beitragen. Dass Kurkuma Völlegefühl und Blähungen nach fettreichem Essen erfolgreich lindern kann, gilt als wissenschaftlich bewiesen.
Mönchspfeffer
Regelt die Regel ganz natürlich.
Stimmungsschwankungen, unreine Haut, Heißhungerattacken, Unterleibsschmerzen – fast jede Frau ist mehr oder weniger von den unangenehmen Begleiterscheinungen vor oder während der Periode betroffen. Doch deshalb gleich zu Medikamenten greifen? Viele Frauen setzen hier lieber auf die sanfte Wirkung der Natur. Mönchspfeffer hat sich mit seinen natürlich ausgleichenden Eigenschaften bei PMS, Regelschmerzen oder Wechseljahresbeschwerden vielfach bewährt. Sogar bei unerfülltem Kinderwunsch soll die Heilpflanze, deren Name von der Verwendung in der Klosterküche stammt, unterstützen können.
Omega 3
Was ist dran am Mega-Run?
Kaum ein Extrakt oder Wirkstoff aus der Natur erhielt in den letzten Jahren so viel Aufmerksamkeit und Beifall wie Omega 3. Ein gesunder Lifestyle und Omega 3 werden oftmals in einen Kontext gebracht. Zu Recht, denn Omega 3 Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die eine sehr zentrale Bedeutung für den Stoffwechsel haben und nahezu überall im Körper benötigt werden. Ihr Gesundheitspotential umfasst eine Bandbreite positiver Eigenschaften. Wir haben den Sinn und die möglichen Effekte einer additiven Omega 3 Einnahme für Sie beleuchtet.
Vitamin B12
Die Energiewende für Körper und Geist.
Müdigkeit, Blässe, Nervenstörungen – auch wenn sich ein Vitamin B12 Mangel erst spät bemerkbar macht, kann er weitreichende Folgen für unseren Körper haben. Vitamin B12 steckt beinahe ausschließlich in tierischen Lebensmitteln und gehört zu den wenigen Vitaminen, die der Körper nicht selbst bildet. Deshalb sollten vor allem Veganer, Vegetarier oder ältere Menschen, deren Darmzellen das Vitamin nicht mehr so gut aufnehmen können, ein Auge auf ihren Vitamin B12 Spiegel haben. B12 – das Brain- & Energy-Vitamin?
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