FSB Unternehmen: Meisterstücke der Gestaltung

DIE TÜRGRIFFE VON JOHANNES POTENTE SIND HEUTE IM BERÜHMTEN "MOMA“ ZU SEHEN. FOTO: FSB

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FSB Unternehmen: Meisterstücke der Gestaltung

FSB: Hersteller von Tür- und Fenstergriffen, die höchsten Ansprüchen an Design und Funktion erfüllen. Die Modelle „1020“, „1051“, „1046“, „1058“ sind heute weltweit echte Klassiker.

Sind Tür- und Fenstergriffe wirklich der Rede wert? Sind sie definitiv, denn sie können zum ausschlaggebenden Detail werden, das den Gesamteindruck eines Zuhauses stimmig macht. Mal ganz abgesehen davon müssen sie verlässlich sein. Immerhin haben wir die Drücker jeden Tag förmlich in der Hand. Diese Kombination aus Design und Funktion hat der Firma „FSB“ zu weltweitem Ruf bei Architekten und Bauwilligen verholfen. 

Die Wiege des Unternehmens stand in Iserlohn, wo Gründer Franz Schneider 1881 zunächst einen Betrieb für Möbelbeschläge und Messing-Gegenstände etablierte. Nach 28 Jahren folgte der Umzug in die Stadt Brakel, die seither auch Bestandteil des Markennamens ist. Die so kluge Fokussierung auf ein Portfolio der „guten Form“ begann ab den 1950er Jahren mit der Arbeit des gelernten Werkzeugmachers Johannes Potente, der dem bis dato reinen Funktionsteil Türdrücker nun zu einer gestalterischen Aussage verhalf. Seine Modelle „1020“, „1051“, „1046“ und „1058“ sind heute echte Klassiker, die sogar in die Ausstellung des New Yorker „MoMA“ aufgenommen wurden. 

In den 1980er-Jahren erwies sich dann der Einfluss eines weiteren Design-Visionärs als Glücksfall für das Unternehmen: Otl Aicher ersann für „FSB“ die „Vier Gebote des Greifens“: Daumenbremse, Zeigefingerkuhle, Ballenstütze und Greifvolumen sollten fortan die "Richtschnur für die Beurteilung guten Klinkendesigns“ sein, wie es in der Beschreibung der Firmengeschichte heißt. Er schuf auch das bis heute verwendete Logo der Company, das einen stilisierten Griff darstellt. Die Liebe zur Form ist die DNA von „FSB“ und gleichzeitig ein Bekenntnis, das regelmäßig mit Auszeichnungen bedacht wird. Zuletzt etwa mit dem „iF Design Award“ für die Produktfamilie "1289“ aus der Feder der Designer Markus Michalski und Michael Schmidt.

KAI-UWE DIGEL

Er­schie­nen im Ta­ges­spie­gel am 02.03.2024