Diese Diskussion kennt man in vielen Haushalten. Einerseits sind die Vorzüge eines Kfz-Anhängers offensichtlich. Schnell mal Gartenabfall zum Wertstoffhof bringen, ein paar Möbel transportieren oder die Räder in den Urlaub mitnehmen - Einsatzmöglichkeiten gibt es reichlich. Der Knackpunkt: Wohin mit dem Ding, wenn es nicht gebraucht wird? Mit dieser Frage schlug sich Ulrich Müller schon als 19-Jähriger herum. Er wollte unbedingt einen Hänger für die Gartenarbeit, hatte aber zu wenig Platz. Während seines Studiums im Bereich Fabrikinformations-Management tüftelte der kreative Kopf an einem Faltsystem nach dem Ziehharmonika-Prinzip. 2018 gewann er damit bei der TV-Show„Das Ding des Jahres“. Zusammen mit den Diplom-Wirtschaftsingenieuren Jörn Großekatthöfer und Georg Hemmerlein gründete Müller später die Faltos GmbH im fränkischen Heroldsberg.
Sie wollen mit dem ausgeklügelten Origami-Faltmechanismus den Hänger-Markt aufmischen. Der Faltos ist dank seines Rahmens aus verzinktem Stahl, Alu-Seitenwänden und 18 Millimeter starken Bodensiebdruckplatten robust und rostbeständig. Er lässt sich ohne Werkzeug in nur 60 Sekunden von gerade mal 80 Zentimetern Länge in einen ausgewachsenen Lasten-Transporteur mit bis zu 240 Zentimeter langer Ladefläche verwandeln. Damit passt die Neuentwicklung im „Ruhezustand“ praktisch in jede Garage und jeden Carport - und das ohne Einschränkungen beim täglichen Einsatz. Bis zu 550 Kilo kann der clevere Begleiter schultern. Damit ist er beispielsweise prädestiniert für den Transport von Motorrädern oder der Pedelecs plus Gepäck für die ganze Familie während der Urlaubsreise. Diverse Halterungen dafür und verschiedene Planen gibt es optional. Der Preis für den Faltos: ab 2.799 Euro. hu
Erschienen im Tagesspiegel am 18.03.2024