SZ Espresso:Coronavirus breitet sich aus, Nato verurteilt Russland und Assad-Regime, VW zahlt Entschädigungen

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Vom Coronavirus betroffen: Die Gemeinde Heinsberg in NRW (Foto: AFP)

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Von Matthias Fiedler

Der Tag kompakt

Zahl der Corona-Infizierten in Heinsberg steigt rasant. In der NRW-Gemeinde wohnen derzeit 35 nachweislich Infizierte, darunter ein Erkrankter in kritischem Zustand. Insgesamt sind in Deutschland bislang 53 Infizierte registriert worden. Das Bundesgesundheitsministerium will eine Absage der Internationalen Tourismusbörse in Berlin. Zu apokalyptischen Prognosen besteht kein Anlass, kommentiert Patrick Illinger (SZ Plus).

Nato verurteilt Russland und Assad-Regime für Luftschläge. Nato-Generalsekretär Stoltenberg spricht von "rücksichtslosen Luftschlägen" durch "Russland und das syrische Regime" gegen türkische Soldaten. Deeskalation sei dringend geboten. Die Türkei hatte zuvor eine Sitzung des Nordatlantikrats beantragt, weil sie ihre Sicherheit bedroht sieht. Europa muss jetzt mehr tun als nur zuzuschauen - denn die Türkei steht auf der richtigen Seite, kommentiert Paul-Anton Krüger.

Volkswagen zahlt klagenden Dieselhaltern 830 Millionen Euro. VW einigt sich mit dem Verbraucherzentralen Bundesverband in einem außergerichtlichen Vergleich über die Entschädigung für Dieselkunden. Rund 260 000 Geschädigte aus der Musterklage sollen zwischen 1350 und 6257 Euro erhalten. Was VW-Kunden jetzt beachten müssen, erklärt Angelika Slavik.

Weitere Ermittlungen gegen mutmaßlichen Lübcke-Attentäter. Nach Recherchen von NDR und Spiegel wird der mutmaßliche Mörder des Kasseler Regierungspräsidenten beschuldigt, bereits im Jahr 2003 einen Anschlag auf einen Mann in Kassel versucht zu haben. Das bestätigt die Bundesanwaltschaft. Zu den Details

Bundesumweltamt: Tempolimit gut für Klimaschutz. Die Behörde hat neue Berechnungen vorgelegt, nach denen bei einem vorgeschriebenen Höchsttempo von 120 km/h auf Autobahnen jährlich 6,6 Prozent CO₂-Einsparungen möglich wären. Bundestag und Bundesrat hatten zuletzt gegen die Einführung eines Tempolimits gestimmt. Von Christina Kunkel

Lange Dopingsperre für chinesischen Schwimmer. Der dreimalige Olympiasieger Sun Yang ist als Wiederholungstäter vom Internationalen Sportgerichtshof Cas mit einer Dopingsperre von acht Jahren belegt worden. Damit verpasst der 28-Jährige Olympia in Tokio, auch seine aktive Karriere dürfte mit dem Schiedsspruch beendet sein. Die Sperre des Cas ist eine Niederlage für ein Sportsystem, das sich dringend erneuern muss, kommentiert Saskia Aleythe.

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Forscher decken Sicherheitslücke in Wlan-Chips auf. Betroffen sind weltweit mehr als eine Milliarde Geräte, auch iPhones und Samsung-Handys. Hacker könnten selbst geschützte Daten mitlesen, doch Nutzer können sich wappnen. Von Max Hoppenstedt

"Es wird schlimm werden." Die zweite Maybrit-Illner-Sendung zum Coronavirus gerät zum Schlagabtausch zweier Ärzte. Doch in einem sind sich beide einig: Da rollt einiges auf das Land zu. Nachtkritik von Thomas Hummel

Übernehmen bald die Roboter? Schon jetzt werden Beschäftigte durch Maschinen ersetzt. Wer muss künftig alles um seinen Job fürchten? Bei dieser Frage geben sich die Deutschen erstaunlich selbstbewusst. Oder ist das naiv? Von Angelika Slavik

SZ-Leser diskutieren​

Türkei-Syrien-Konflikt: Wie sollte die EU reagieren? Thebonepeople hält den Konflikt für ein "zynisches Trauerspiel". Der Forist kommentiert: "Jede Regierung, jedes Regime hat grundsätzlich das Recht, sich gegen derartige Angriffe und Invasionen zu wehren." Der Leser ist der Ansicht, dass EU und Nato die Türkei scharf zurechtweisen müssten. Beteigeuze meint, die EU sollte "mit größtmöglicher Distanz und Vorsicht" reagieren, sie dürfe "sich nicht in den Konflikt reinziehen lassen". Diskutieren Sie mit.

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