München heute:Die Tierpark-Werkstatt von Hellabrunn / Paketbote soll Kundin vergewaltigt haben

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3000 Reparaturen fallen auf dem 40 Hektar großen Areal des Münchner Tierparks jährlich an. (Foto: Florian Peljak)

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Von Philipp Crone

Elektrogras für Pinguine? Ein moderner Zoo präsentiert sich möglichst so, dass man wenig Zäune, Scheiben oder Mauern sieht. Denn man möchte dem Besucher das Gefühl geben, nah an Tieren zu sein und nicht nah an Gefängnissen. Deshalb gibt es zum Beispiel Elektrogras. Das sind etwas dickere Halme, die bei genauer Betrachtung nur noch leicht an Gräser erinnern, die aber bei einer Elefantenanlage den Anschein erwecken, da gäbe es keine Barrieren. Dass Elefanten durchaus in der Lage sind, Elektrogras zu umgehen, ist die eine Sache, die Stefan Bamberger berichtet, der Werkstattleiter vom Tierpark Hellabrunn. Der Industriemechaniker leitet ein elfköpfiges Handwerkerteam an, das Reparaturen und spezielle Arbeiten an den Gehegen durchführt. Aber warum Elektrogras für Pinguine?

Als Zooreporter, der häufiger über den Eingang der Verwaltung den Tierpark betritt als über einen Besuchereingang, lernt man schnell, dass Hellabrunn ein ziemlich komplexes Konstrukt ist. Gehege mit Tieren drin, fütternde Tierpfleger und fröhliche Besucher draußen - so einfach funktioniert ein Zoo nicht. Es geht zum Beispiel auch nicht immer nur darum, ein Tier daran zu hindern, sein Gehege zu verlassen, sondern auch ab und zu darum, dass kein anderes reinkommt. Deshalb ist am Gehege der Humboldt-Pinguine dieses Gras installiert. Die Pinguine schaffen es nicht, über den Wassergraben und die eineinhalb Meter hohe Mauer zu flüchten, aber der heimische Fuchs, der könnte in den Zoo kommen und über die Stein-Pfeiler zwischen den Trennscheiben der Pinguinanlage ins Gehege gelangen. Die Pinguine wären eine leichte Beute. Deshalb wird das von den Hellabrunn-Handwerkern angebrachte Elektrogras nachts eingeschaltet, um die Pinguine vor dem Fuchs zu schützen.

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