Eine Stadt rückt nach Süden. Wer in diesem Corona-Sommer eine abendliche oder auch spätabendliche Tour durch München macht, kann sich von Hotspot zu Hotspot weiterhangeln. Kann bei einem Sundowner auf den Eisenstreben der Hackerbrücke den Sonnenuntergang über Pasing beobachten. Oder sich mit hunderten Gleichgesinnten auf dem Gärtner- oder Wedekindplatz drängeln. Immer unter freiem Himmel, darauf kommt es an.
Gärtnerplatz? Wedekindplatz? Wer schon länger in München ausharrt, kann fasziniert beobachten, wie sich im Laufe der Jahre das nächtliche Geschehen verändert. An diesen beiden Adressen war einst nachts tote Hose, niemand wäre auf die Idee gekommen, dort stundenlang auszuharren und dabei Bier zu trinken. Dass es dort so zugeht, liegt natürlich auch an Corona, das einen noch immer andauernden Stillstand in der Clubszene zur Folge hatte.
Aber die Pandemie hat nur beschleunigt, was ohnehin längst im Gange war. Der Drang, Sommernächte im Freien zu verbringen, sorgt schon seit langem für immer mehr Tische und Stühle auf Gehwegen und in Wirtsgärten. Wer im August keine Freischankfläche vorzuweisen hat, kann seinen Laden genausogut über den Sommer zusperren.
DER TAG IN MÜNCHEN
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