München heute:400 Windräder in der Region / Hundert Maßnahmen für weniger Müll

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Windrad vor der Fußballarena im Münchner Norden (Foto: imago sportfotodienst)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von René Hofmann

Wann haben Sie das letzte Mal den Blick über München schweifen lassen, zum Beispiel vom Olympiaturm aus? Von so hoch oben lässt sich gut erkennen, wie es in und um München gerade um die Windkraft bestellt ist. An der Autobahn nach Nürnberg ragen zwei Windräder auf, rund um die Landeshauptstadt herum sind es noch einmal etwa zwei Dutzend. Das sind nicht besonders viele, auch, weil es in Bayern bisher nicht so leicht möglich war, neue Anlagen zu errichten.

Nun will der Bundestag die Weichen aber bald umstellen. Flächen für Windenergie sollen Vorranggebiete werden. Für die Region München bedeutet dies, dass bis 2026 insgesamt 1,1 Prozent der Fläche für Windkraftanlagen ausgewiesen werden müssen, bis spätestens 2032 müssen es 1,8 Prozent sein, wie mein Kollege Thomas Anlauf berichtet. Was das bedeutet, macht eine andere Zahl klar: Bis zu 400 Windkraftanlagen könnten dann in München sowie den Landkreisen Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg, München und Starnberg entstehen.

Beim Blick vom Olympiaturm würde sich dann ein ganz anderes Bild zeigen. Ein schöneres? Im ersten Moment würden da wohl die wenigsten "ja" antworten. Aber ist die schnelle Antwort wirklich die kluge? Die aktuelle Energiekrise führt ja deutlich vor, dass auf die bewährten Energiestoffe und -lieferanten kein Verlass mehr ist. Dem Trend zu den erneuerbaren Energien kann sich auch die Stadtgesellschaft nicht entziehen. Deshalb ist es klüger, sich eher den Chancen zuzuwenden, die die neue Zeit bringt, als den drohenden Verlust von Gewohntem zu beklagen, finde ich, oder anders gesagt: Es wird Zeit, dass Windräder als schick gelten. Was finden Sie? Schreiben Sie es uns! Ich freue mich darauf.

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Hundert Maßnahmen für weniger Müll in München Unverpackt-Wochenmarkt, "Wastefluencer" und Baustellen-Kontrollen: Mit solchen Ideen will München "Zero-Waste-City" werden und bis 2035 die Haushaltsabfälle um 15 Prozent reduzieren. Am Donnerstag stimmt der Stadtrat darüber ab.

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