Volksfeste und Corona:Wie Bayern lernt, mit dem Virus zu leben

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Die Stimmung steigt - und mit ihr die Inzidenzzahlen: Beim Gäubodenvolksfest haben sich viele Besucher mit Corona infiziert. (Foto: Armin Weigel/dpa)

Nach dem Gäubodenvolksfest in Straubing schnellen die Corona-Zahlen nach oben. Was soll's, sagen sie in Niederbayern. Auch der Gesundheitsminister bleibt gelassen - und hält die Wiesn weiter für vertretbar. Alles gut also?

Von Johann Osel und Elisa Schwarz, München/Straubing

Natürlich wird jetzt in Straubing viel diskutiert, nachdem das Gäubodenvolksfest zu Ende gegangen ist und die Corona-Infektionen in die Höhe schnellen; nachzulesen auf lokalen Facebook-Seiten. Mancher hält Humor für angebracht ob der Rekord-Inzidenz und der deutschlandweiten Berichterstattung darüber, "endlich Tabellenführer". Andere ärgern sich über "Zahlenkokolores" oder "Panikmache", die Mehrheit der Leute, die sich zu einem Kommentar veranlasst sehen, scheint wenig besorgt zu sein. Einer fragt sich, wieso gerade in Straubing jetzt alle krank sein sollen und nicht in München nach dem Großkonzert von Helene Fischer, anscheinend habe "Corona eine Abneigung gegen der ihr Gequietsche". Nur manchmal wird diese Meinungsstichprobe von Ängsten getrübt: Das habe ja so kommen müssen - "und es wird noch schlimmer, wenn man erlebt, wie dreist die meisten es mit Quarantäne handhaben".

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