Aus der Landespolitik:Die Wegducker aus Franken

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Der Frankenschnellweg ist in Nürnberg von mehreren Ampeln unterbrochen. Die Gefahr, dass der Verkehr sich dort staut, ist entsprechend hoch. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Egal, ob Frankenschnellweg, ICE-Instandhaltungswerk oder Stadt-Umland-Bahn: In der Metropolregion Nürnberg herrscht bei notwendigen Verkehrsprojekten eine fatale Betulichkeit.

Kolumne von Uwe Ritzer

"Sadd und Dsufriedn" hieß vor einigen Jahren ein Nürnberger Kochbuch, dem bald darauf ein zweiter und ein dritter Band mit Rezepten für vegetarische Gerichte und Backwaren folgten. Der Erfolg kam nicht von ungefähr, denn "satt und zufrieden" trifft die Gemütsverfassung der fränkischen Halbmillionenstadt und ihres Umlandes ganz generell. Zumindest, wenn es um große und wichtige Verkehrsprojekte geht. Da ist zum Beispiel der Frankenschnellweg, eine wichtige Autobahn, auf der täglich Zehntausende mit ihren Autos an einer ampelgesteuerten Engstelle mitten in Nürnberg im Stau stehen und mit ihren Abgasen die Luft verpesten. Der kreuzungsfreie Ausbau scheitert seit Jahrzehnten an einigen wenigen, aber auch an mangelnder politischer Entschlossenheit.

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