Rechtsextremismus:Bayerns Verfassungsschutz nimmt AfD noch genauer unter die Lupe

Lesezeit: 3 min

Die AfD wird wegen rechtsextremer Tendenzen beobachtet. Die Partei klagt. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Erstmals taucht die ganze Partei als Beobachtungsobjekt in einer Veröffentlichung des Geheimdienstes auf. Innenminister Herrmann sieht Bestrebungen, "dass die parlamentarische Demokratie abgeschafft wird".

Von Johann Osel

Erstmals wird die bayerische AfD in einer Publikation des Landesamts für Verfassungsschutz ausführlich als Gesamtpartei aufgelistet. Unter dem Kapitel Rechtsextremismus findet sich in den Halbjahresinformationen 2023, die Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und Verfassungsschutzchef Burkhard Körner am Mittwoch vorstellten, die "Beobachtung der AfD". In Berichten der Vorjahre wurden stets nur die Jugendorganisation Junge Alternative und der formal aufgelöste völkische "Flügel" genannt.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusZehn Jahre AfD
:Partei der Hemmungslosen

Im März 2013 gründete sich der Landesverband Bayern. Wie aus der Sammlungsbewegung von Euroskeptikern eine in weiten Teilen rechtsextreme Partei geworden ist, bei der Hass und Beleidigungen zum Umgangston gehören.

Von Andreas Glas und Johann Osel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: