Wie angekündigt verabschiedet sich die "Letzte Generation" vom Festkleben auf Straßen und probiert in mehreren deutschen Städten am Samstag andere Blockade- und Demonstrationsformen aus.
Klimaschutz
:Was die "Letzte Generation" an diesem Samstag in München plant
Die Klimaaktivisten rufen zu einer unangemeldeten Versammlung auf dem Gärtnerplatz auf - Klebstoff wollen sie aber künftig nicht mehr verwenden.
Anschlag bei Tesla
:Aktivisten gegen Aktivisten
Naturschützer haben einen Wald in Brandenburg besetzt, um einen Ausbau der Fabrik von Tesla zu verhindern. Ein Brandanschlag auf die Stromversorgung des Werks droht nun, ihren Protest zu diskreditieren. Eindrücke aus dem Camp.
Augsburg
:"Pimmelgate" und Pipifax
Ein Augsburger Klimaaktivist soll den AfD-Politiker Andreas Jurca mit einem bekannten Spruch beleidigt haben. Vor dem Amtsgericht wird der Vorwurf fallen gelassen - trotzdem steht am Ende eine Verurteilung.
Präventivhaft
:UN-Experte rügt Bayerns Härte gegen Klimaaktivisten
Der Sonderberichterstatter für Umweltschützer kritisiert staatliche Repression in mehreren Ländern. Auch der Freistaat wird als Negativbeispiel genannt, weil die Polizei "die Ausübung des Demonstrationsrechts behindert". Das Innenministerium widerspricht.
Filmfestival
:Dokus von übermorgen
Bei der 16. Nonfiktionale Bad Aibling geht es um Zukunftsfragen.
Diskussion in den Münchner Kammerspielen
:Widerstand und Vorstellungskraft
Lukas Bärfuss und die neue Reihe "Erde, Feuer, Wasser, Luft" in den Münchner Kammerspielen suchen nach Ermutigung in der Klimakrise. Beim Start ist Lea Bonasera, Mitbegründerin der "Letzten Generation", dabei. Ein guter Anschubser.
"Letzte Generation"
:Wo fängt Nötigung an?
Das Oberlandesgericht in Karlsruhe befasst sich mit der Frage, wann eine Straßenblockade als strafbar gilt. Eigentlich geht es dabei um einen Klimaaktivisten. Lehrreich ist das Verfahren aber auch für die Proteste der Bauern.
Wahlrecht
:Klimakleber - von der Straße ins Europaparlament?
Die Bewegung "Letzte Generation" hat Straßenblockaden aufgegeben und will stattdessen an der EU-Wahl teilnehmen. Die Hürden, die sie dabei überspringen muss, sind nicht allzu hoch.
Was läuft in der Literatur?
:Vom Leben und allem anderen
Der Februar bietet zahlreiche bewegende und teils hochpolitische Lesungen und Gesprächsrunden im Literaturhaus, im Lyrik Kabinett und an vielen weiteren Orten. Das Spektrum reicht von der Lyrikerin Selma Merbaum bis zum Essayisten Max Czollek, von der Politikerin Marina Weisband bis zur Aktivistin Lea Bonasera.
SZ-Klimakolumne
:Protestwelle, nur anders
Die Klimakleber wollen nicht mehr kleben: Danke dafür, und Respekt!
Demohauptstadt Berlin
:Berlins Nimbus - mit Gewalt erarbeitet
Nirgendwo in Deutschland wird mehr demonstriert als in der Bundeshauptstadt. Das hat natürlich viel damit zu tun, dass sie Sitz der politischen Macht in der Republik ist. Aber es gibt da noch einen anderen Grund.
Grüne Wirtschaft
:Junge Arbeitnehmer treiben Firmen zu mehr Nachhaltigkeit
Viele Unternehmen wollen so wirtschaften, dass Mensch und Natur weniger Schaden nehmen, doch wissen nicht, wie. Einer aktuellen Auswertung der Bertelsmann-Stiftung zufolge drängen vor allem junge Angestellte auf mehr Nachhaltigkeit.
Klima-Proteste
:Am Ende des Klebens
Die Aktivisten der "Letzten Generation" haben angekündigt, sich künftig nicht mehr auf Straßen anleimen zu wollen. Was bleibt, sind Dutzende Verfahren - und die Frage, was nun kommen wird.
MeinungProteste
:Es hat sich ausgeklebt
Die "Letzte Generation" macht weiter, aber nicht mehr, indem sie die Autos und Flugzeuge stoppt. Womöglich sind die Aktivisten zu einer ganz bestimmten Erkenntnis gekommen.
Klimaproteste
:Kleben und kleben lassen
Die "Letzte Generation" will ihre spektakulärste Protestform aufgeben: die Straßenblockade mithilfe von Sekundenkleber. Mit dem sogenannten Klimakleber verliert die Klimaschutzbewegung ihren bekanntesten Aktivisten. Ein Nachruf.
Klimakrise
:Aktivisten der "Letzten Generation" wollen sich nicht mehr festkleben
Die Gruppe kündigt an, künftig auf Straßenblockaden verzichten zu wollen. Unbequem dürften sie dennoch bleiben. Von März an soll es im ganzen Land "ungehorsame Versammlungen" geben.
ExklusivHambacher Forst
:"In welcher Republik leben wir eigentlich?"
Der Energiekonzern RWE machte vor der Räumung des Hambacher Forstes im September 2018 offenbar starken Druck - nicht nur auf die Politik, sondern auch auf hochrangige Polizeibeamte.
Protest in Lützerath
:"Greta Thunberg hat nicht nach rechts und nicht nach links geschaut"
Vor einem Jahr räumt die Polizei den Braunkohleort Lützerath, bei einer Demo eskaliert die Gewalt. Den Einsatz leitet Dirk Weinspach, damals Polizeipräsident. Was sagt der Grüne heute über die Strategien der Klimabewegung?
Klimaschutz
:"Hört zu, wir haben Traktoren"
Aktivisten der "Letzten Generation" blockieren am Stachus. Sie wünschen sich von der Politik, genauso respektvoll behandelt zu werden wie protestierende Bauern.
MeinungBauern
:Nötigung ist das nicht
Erst die Klimakleber, nun die Landwirte: Solange die Blockaden zeitlich begrenzt sind, gehen sie in Ordnung. Die Bundesregierung sollte sie sehr ernst nehmen.
"Black Friday for Future" im Kino
:Weg mit dem ganzen Krempel
Ist der Kampf gegen den Klimawandel lustig? Die französische Komödie "Black Friday for Future".
Das war 2023
:Die zehn wichtigsten Themen, über die München diskutierte - und stritt
200 Polizisten müssen eine Drag-Lesung vor Kindern schützen, Stadtwerke und Stadtsparkasse verärgern viele ihrer Kunden, Fahrgäste leiden unter Schnee und Streiks - doch für Autofahrer hat die Stadt eine Überraschung.
Landgericht München
:Ermittlungen gegen "Letzte Generation" - 700 000 Euro zu viel beschlagnahmt
Das Münchner Gericht stuft die Summe als unverhältnismäßig ein, die den Klimaaktivisten in ganz Bayern entzogen worden war. Das tatsächliche Vermögen der Gruppierung war demnach deutlich kleiner.
Protestaktionen
:Lufthansa will 740 000 Euro von der "Letzten Generation"
Mehrmals haben sich Klimaschützer auf Rollfeldern deutscher Flughäfen festgeklebt und so den Betrieb lahmgelegt. Nun fordert die Airline laut einem Medienbericht Schadenersatz.
Amtsgericht Ebersberg
:Kletterexperten und Klimaforscher
Die vier jungen Klimaaktivisten, die sich wegen ihrer Abseilaktion auf der A94 verantworten müssen, überrollen das Ebersberger Gericht mit teils kuriosen Beweisanträgen. Die von dem Protest betroffenen Autofahrer haben dagegen wenig zu lachen.
Weihnachtsmarkt am Sendlinger Tor
:"Letzte Generation" besprüht Christbaum mit Farbe
Die Aktivisten rücken am Mittwochmorgen mit einem umgebauten Feuerlöscher an - und legen los. Am Ende trifft es nicht nur den Weihnachtsbaum.
Klimakonferenz
:Im Schatten von Gaza
Umweltgruppen sind von den Klimakonferenzen kaum wegzudenken. Doch in diesem Jahr kümmern sich viele von ihnen mehr um den Gaza-Krieg als ums Klima. Die Bewegung droht das zu spalten.
Jahresrückblick
:Das war das Klima-Jahr 2023
Feuer, Flut und traurige Rekorde: In einem interaktiven Zeitstrahl zeigt und analysiert die SZ die wichtigsten Ereignisse der Klimakrise in diesem Jahr.
Klimakleber vor Gericht
:Eine schwierige Herausforderung für den Staat
Der Staat muss reagieren, wenn er kein Vertrauen einbüßen will. Zugleich wirft die Bestrafung der "Letzten Generation" Fragen auf, etwa im Vergleich zum Diesel-Abgasskandal.
Energieversorgung in München
:Streit und Verwirrung um die Zukunft des Heizkraftwerks Nord
Kommendes Jahr soll der Block 2 von Kohle auf Gas umgestellt werden. Ist das tatsächlich endgültig? Wie viel CO₂-Ausstoß bedeutet das? Klimagruppen denken über ein neues Bürgerbegehren nach.
Pressefreiheit
:Verklagt vom Staat
Das Portal "FragDenStaat" hat Ermittlungsakten veröffentlicht - wissend, dass das verboten ist. Den entsprechenden Paragrafen 353d soll sich das Verfassungsgericht einmal ansehen, meint Chefredakteur Arne Semsrott.
Letzte Generation
:Fühlt euch gesehen
Journalisten heimlich abzuhören sei legitim, wenn Ermittler in deren Arbeit "Propaganda" zu erkennen meinen. Über einen bemerkenswerten Beschluss des Amtsgerichts München zur Letzten Generation.
Generation Z und die Mode
:Wie sehen die denn aus?
Hauptsache ugly, alles nur ironisch, möglichst divers - der Stil der Generation Z ist schwer zu fassen. Unsere Autorin, selbst Anfang 20, versucht es trotzdem.
"Letzte Generation"
:Was bringt Festkleben noch?
Trotz neuer Massenproteste klagen führende Klimaschutz-Aktivisten über Ermattung und Frust unter ihren Anhängern und planen eine neue Strategie. Sogar der Markenkern der Bewegung steht infrage.
Klimaaktivisten
:Die harte bayerische Linie gegen die "Letzte Generation"
Die Aktivisten wehren sich gegen den Vorwurf der "kriminellen Vereinigung", doch das Landgericht München bestätigt einen "Anfangsverdacht". Mit welchen Argumenten?
Urteil in München
:Landgericht: Razzia bei "Letzter Generation" rechtmäßig
Im Mai hatte die Polizei bundesweit Wohnungen und Räume der "Letzten Generation" durchsucht und Gegenstände beschlagnahmt. Dagegen waren mehrere Beschwerden eingegangen, die das Landgericht nun abwies.
Klimakrise
:Globale Temperatur erstmals zwei Grad höher als in vorindustrieller Zeit
Das zeigen Daten des EU-Klimadienstes Copernicus für den 17. November. Die Grenzen des Pariser Klimaabkommens sind damit aber noch nicht überschritten.
MeinungKlimaaktivisten im Skisport
:Der falsche Ort für den Protest
Nach dem Brandenburger Tor nun also ein Skirennen mit Naturschnee, Ökostrom und veganer Bratwurst: Die Klimaprotest-Bewegung schadet ihrem berechtigten Anliegen, wenn es ihr nur noch wahllos um Aufmerksamkeit geht.
Berlin
:Klimaaktivisten beschmieren Brandenburger Tor erneut mit Farbe
Die "Letzte Generation" hat das Berliner Wahrzeichen erneut zur Projektionsfläche ihres Protests gemacht. Doch ein Arbeiter reagierte schnell - mit einem Hochdruckreiniger.
Filmgespräch
:Erinnerungen an einen Freund
"Vergiss Meyn nicht": Konstantin Wecker diskutiert im Sendlinger Tor Kino mit den Machern einer Klimaaktivisten-Doku.
Klima-Protest
:Uni-Gebäude in Regensburg mit Farbe beschmiert
Aktivisten der "Letzten Generation" sollen ein großes Kunstobjekt auf dem Campus und einen Eingang mit Farbe besprüht haben.
„Fridays for Future“
:Wenn das Klima kippt
Bei „Fridays for Future“ herrscht schon länger Streit, aber seit Greta Thunberg sich mit den Palästinensern solidarisiert, droht es die Bewegung zu zerreißen. Über Mobbing in internen Chats und die Frage, wie viel Weltpolitik der Umweltprotest verträgt.
Prozess
:Über den Wipfeln ist jetzt Ruh'
Aus Protest gegen Kiesabbau im Forst Kasten hatten Klimaaktivisten vor zwei Jahren Baum-Camps errichtet - das Landratsamt München verhängte daraufhin Bußgeldbescheide. In einem Fall hebt das Amtsgericht diese nun auf.
Klimaaktivismus
:"Ich bleibe so lange auf der Straße sitzen, bis die Bundesregierung handelt."
Luis Böhling ist 19 Jahre alt und Mitglied der "Letzten Generation". Er hat sich schon in München auf der Straße festgeklebt und im September beim großen Aktionsmonat der Gruppierung auch in Berlin. Ein Gespräch mit einem jungen Mann, der genau weiß, was er tut.
Antisemitismus bei "Fridays for Future"
:"Das habe ich nicht kommen sehen"
Luisa Neubauer distanziert sich vom Antisemitismus bei "Fridays for Future" - und ist enttäuscht von Greta Thunberg.
Die Distanz zwischen den Gruppen wird größer, die einen wollen nicht mehr mit den anderen demonstrieren. Die "Letzte Generation" versucht nun in Berlin einen Befreiungsschlag - und "Fridays for Future" hat durch die Antisemitismus-Debatte ganz andere Probleme.
MeinungIsraelfeindliche Posts
:"Fridays for Future" darf nicht kampflos aufgeben
In der Klimabewegung boxt eine Gruppe aggressiver Israelfeinde Social-Media-Posts durch, die fassungslos machen. Aber es wäre falsch, sich deshalb jetzt einfach umzubenennen.
Klimakrise
:"Der Weltuntergang ist nicht nahe"
Mehr Klimaschutz, aber ohne Panik! Der Arktisforscher Markus Rex erklärt, was in der aktuellen Debatte falsch läuft - und warum er die Forderung nach Verzicht fürs Klima für problematisch hält.
"Fridays for Future"
:Thunberg solidarisiert sich mit Palästinensern
Die Aktivistin teilt einen Aufruf zum Streik. Dabei gerät sie in gefährliche Nähe zu antisemitischen Slogans und Symbolen.