Psychologie:Was über die Wirkung von Musik bekannt ist

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Wenn Musik entspannt, gilt das dann auch, wenn man dabei gleichzeitig auf dem Smartphone rumdrückt? (Foto: Westend61 / Eugenio Marongiu/mauritius images / Westend61 / E)

Die Alltagserfahrung sagt: Musik zu hören, reduziert Stress. Aber ist das auch wirklich so?

Von Sebastian Herrmann

Wenn das Cortisol im Körper mal wieder brodelt, blubbert und Blasen wirft, bricht die Zeit für den passenden Soundtrack zum Stress an. Je nach Art der Anfechtung, des persönlichen Geschmacks und der Situation passen unterschiedliche Songs zum wunden Gemüt. Es kann zum Beispiel den Seelenschmerz lindern, ein bisschen in musikalisch induziertem Selbstmitleid zu baden. Bestens dafür geeignet ist "Hallelujah" von Leonard Cohen, am liebsten in der Version des Sängers Jeff Buckley. Triefäugig-sentimental lässt sich dazu ein feines Loch in die Luft starren, in dem der akute Stress ausreichend Platz hätte, um darin zu verschwinden. Oder, andere Möglichkeit, vielleicht passt ein bisschen Knüppel-aus-dem-Sack-Musik besser zu Gemütslage und Situation. Die Spülmaschine zum Geballer der Metalband Mastodon auszuräumen, wirkt zum Beispiel wie Klarspüler für die Seele.

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