Energie - Bonn:Streit über Stromtrassen-Verlauf: Bürgerbeteiligungen

Fulda (dpa) - Die Planungen für den Verlauf der umstrittenen unterirdischen Stromtrasse Suedlink sorgen für Diskussionen - nicht nur zwischen Behörde und Bürgern, sondern auch zwischen betroffenen Bundesländern. So bahnt sich zwischen Hessen und Thüringen ein Streit an. Die Trasse soll vorwiegend mit Erdkabeln Strom aus Windenergie von Nord- nach Süddeutschland bringen.

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Fulda (dpa) - Die Planungen für den Verlauf der umstrittenen unterirdischen Stromtrasse Suedlink sorgen für Diskussionen - nicht nur zwischen Behörde und Bürgern, sondern auch zwischen betroffenen Bundesländern. So bahnt sich zwischen Hessen und Thüringen ein Streit an. Die Trasse soll vorwiegend mit Erdkabeln Strom aus Windenergie von Nord- nach Süddeutschland bringen.

Die thüringische Landesregierung präsentierte vor kurzem einen Vorschlag, wonach der Korridor doch besser weiter westlich durch Hessen führen solle. Dagegen macht sich Widerstand breit, vor allem in der hessischen Politik. Der Netzbetreiber favorisiert dagegen einen Vorschlagskorridor durch Thüringen und sieht in einer Variante durch Hessen nur eine Alternativlösung.

Unterdessen bietet die Bundesnetzagentur an, dass möglicherweise Betroffene in Hessen sich in die Diskussion zu dem Milliardenprojekt der Energiewende einschalten und mitreden. Die erste der Antragskonferenzen im Land wird am Dienstag (23. Mai) in Fulda veranstaltet. Ein weiterer öffentlicher Termin ist am 8. Juni in Bad Hersfeld, wie die Bundesnetzagentur ankündigte.

Die Konferenzen dienen dazu, von den Behörden, anerkannten Vereinigungen und der interessierten Öffentlichkeit Hinweise zu den vorgeschlagenen Korridorverläufen zu erhalten. Die Ergebnisse der Konferenzen sollen dabei helfen, die Auswirkungen für Mensch und Umwelt möglichst gering zu halten, wie die Behörde erklärte.

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