Die Khmer, ursprünglich die größte Ethnie Kambodschas gab der Bewegung den Namen. Anführer Pol Pot brachte die Bewegung 1975 an die Macht. Es handelte sich um eine maoistisch-nationalistische Partei, die das Land bis 1979 totalitär leitete. Zunächst eine Guerillabewegung, mit der sozialistischen Idee nach Mao an einer Revolutionierung des Landes interessiert, endete das Unterfangen in einem Genozid durch die Rote Khmer. 2007 kam es zum Tribunal der UN gegen die Verbrecher.
MeinungInternationale Strafverfolgung
:Die Mühsal der Weltjustiz
Völkermord
:Ein Abschluss für Kambodscha, aber kein Ende
Mit der Bestätigung des Urteils gegen den letzten überlebenden Anführer der Roten Khmer beendet das internationale Tribunal seine Arbeit. Das Trauma wird dem Land noch lange bleiben.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Das furchtbare Menschenexperiment der Roten Khmer
Kambodscha begeht den 40. Jahrestag der Befreiung von den Roten Khmer. Pol Pot und seine Schergen hatten eine Terrorherrschaft errichtet, die 1,7 Millionen Menschen das Leben kostete.
Kambodscha
:Rote Khmer erstmals wegen Völkermordes verurteilt
Ein Sondertribunal spricht den einstigen Chefideologen und den früheren Staatschef schuldig. Die Terrorherrschaft in Kambodscha kostete zwei Millionen Menschen das Leben.
Spuren der Gewalt
:Die kranken Kinder des Genozids
Mehr als 30 Jahre nach Folter und Hunger in Kambodscha zeigt sich: Die grausamen Erlebnisse der Opfer haben bei den Nachkommen Spuren im Erbgut hinterlassen.
Internationale Strafjustiz
:Im Labor der Gerechtigkeit
Die internationale Gemeinschaft hat viel probiert, um Verbrechen von Regimen zu ahnden. Das Urteil gegen die einstigen Führungskader der Roten Khmer ist eine weitere Wegmarke. Künftig soll Schluss sein mit vielen Tribunalen. Übrig bleibt nur ein Gericht.
Historisches Urteil in Kambodscha: Mehr als 35 Jahre nach dem Ende des Terrorregimes der Roten Khmer werden die beiden letzten noch lebenden Funktionäre schuldig gesprochen. Der frühere Chefideologe Nuon Chea und der einstige Staatschef Khieu Samphan müssen für den Rest ihres Lebens ins Gefängnis.
Rote Khmer in Kambodscha
:Anklage Völkermord
In Phnom Penh hat ein neuer Prozess gegen die beiden ranghöchsten noch lebenden Anführer der Roten Khmer begonnen. An die Massenverbrechen wollen sie sich nicht mehr recht erinnern - dabei werden ihnen noch weitere Gräueltaten vorgeworfen.
Gewaltherrschaft Ende der 1970er
:Kambodscha stellt Leugnung der Rote-Khmer-Verbrechen unter Strafe
Die Regierung Kambodschas hat es unter Strafe gestellt, die Verbrechen der Roten Khmer Ende der 1970er Jahre zu leugnen. Unter der Schreckensherrschaft der maoistischen Gruppierung waren etwa zwei Millionen Menschen ums Leben gekommen.
Kambodscha
:Früherer Rote-Khmer-Außenminister Ieng Sary ist tot
Er stand wegen Völkermords und Kriegsverbrechen vor dem Rote-Khmer-Sondertribunal, doch zu einem Urteil wird es nun nicht mehr kommen: Der ehemalige kambodschanische Außenminister Ieng Sary ist mit 87 Jahren gestorben. Damit müssen sich nur noch zwei ranghohe Rote Khmer für die Gräueltaten des Regimes verantworten.
Rote-Khmer-Prozess
:Ehemalige "First Lady" Kambodschas kommt frei
Das Sondertribunal im Rote-Khmer-Prozess hat die angeklagte Ex-Sozialministerin Ieng Thirith aus gesundheitlichen Gründen aus der Haft entlassen.
Menschenrechte in Kambodscha
:Gefängnischef der Roten Khmer muss lebenslang in Haft
35 Jahre Haft waren der Revisionskammer des Völkermord-Tribunals in Kambodscha nicht genug. Deswegen muss der Leiter eines ehemaligen Foltergefängnisses der Roten Khmer jetzt lebenslang hinter Gitter. Mit dem ersten Urteil waren beide Seiten nicht zufrieden gewesen.
Prozess gegen Rote-Khmer-Führung
:Pol Pots Vize verteidigt Terrorherrschaft in Kambodscha
Er soll für den Tod von mehr als zwei Millionen Menschen mitverantwortlich sein: Nuon Chea, ehemaliger Chefideologe der Roten Khmer, äußert sich erstmals vor dem Völkermordtribunal in Phnom Penh - und gibt eine zweistündige Lektion in Geschichtsklitterung.
Politik kompakt
:Prozess gegen Anführer der Roten Khmer beginnt
Zwei Millionen Menschen sind während der Schreckensherrschaft der Roten Khmer in Kambodscha umgekommen. Mehr als 30 Jahre nach dem Ende des Regimes beginnt nun der Prozess gegen drei frühere Anführer. Hunderte Kambodschaner reisten an, um die Eröffnungsplädoyers zu hören.
Tribunal in Kambodscha
:Rote-Khmer-Führung endlich wegen Völkermord vor Gericht
In nicht einmal vier Jahren hatten die Roten Khmer fast zwei Millionen Menschen in Kambodscha getötet. Dreißig Jahre hat es gedauert, bis den vier ranghöchsten noch lebenden Anführern der Prozess wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit gemacht wird.
Kambodscha: Prozess gegen Rote Khmer
:Brüder auf der Anklagebank
30 Jahre nach dem Ende ihrer unvorstellbar grausamen Tyrannei beginnt in Kambodscha der Prozess gegen die vier höchsten noch lebenden Vertreter der Roten Khmer. Doch das Tribunal ist umstritten.
Kambodscha
:30 Jahre Haft für Folterchef der Roten Khmer
Mehr als 30 Jahre liegt die Schreckensherrschaft der Roten Khmer in Kambodscha zurück. Nun ist ein erstes Urteil gefallen: Folterchef Kaing Guek Eav alias "Genosse Duch" wurde zu 30 Jahren Haft verurteilt.
Politik kompakt
:Obamas Plan für Afghanistan steht
Die USA wollen angeblich mehr Soldaten nach Afghanistan schicken, Ankläger fordert 40 Jahre für Ex-Roten-Khmer und Wehrbeauftragter kritisiert "Gammeldienst"
Politik kompakt
:Rote-Khmer-Prozess in der Schlussphase
Opferanwälte werfen Rote-Khmer-Folterchef Verharmlosung vor, ein chinesisches Gericht verurteilt einen Dissidenten, die Junge Union will junge Männer in die Pflicht nehmen.
Politik kompakt
:Obama kommt zum Klimagipfel
US-Präsident Obama kommt zum Kopenhagener Klimagipfel, Umweltminister Röttgen bekennt sich zum Atomausstieg und Israel schiebt den Siedlungsbau auf.
Kambodscha und die Roten Khmer
:1361 Tage Terror
Zwischen 1975 und 1979 töteten Pol Pot und die Roten Khmer in Kambodscha ein Viertel der Bevölkerung. Ideologie, Kampf und Fall eines Schreckensregimes in Bildern.