Tennis-Saison 2023:Termine und Ergebnisse der wichtigsten ATP- und WTA-Turniere im Überblick

Lesezeit: 10 Min.

Wimbledon 2023 brachte nach über 20 Jahren einen neuen Sieger hervor, der nicht Federer, Nadal, Djokovic oder Murray heißt: Carlos Alcaraz. (Foto: IMAGO/Chryslene Caillaud / Panoramic/IMAGO/PanoramiC)

Alexander Zverev kämpft sich zurück in die Weltspitze nach seiner Verletzung, die deutschen Frauen scheitern oft früh. Welche Turniere sind noch zu spielen? In unserem Kalender finden Sie alle Informationen zu den großen Turnieren.

Von Michael Schnippert

Roger Federer ist nicht mehr dabei. Der große Maestro hat 2022 seinen Rücktritt verkündet. Rafael Nadal und Novak Djokovic tragen nun im Duell aus, wer am Karriereende die meisten Grand-Slam-Titel hat. Nach den French Open hat der Serbe die Nase mit 23 vorn. Nadal laboriert an einer Verletzung und kündigte für 2024 sein Karriereende an.

Bei den Frauen steht Iga Swiatek an der Nummer 1 der Weltrangliste. Die Polin gewann erneut die French Open und behauptete ihre Spitzenposition. Bei den Deutschen steht nach dem Rücktritt von Andrea Petkovic und der Baby-Pause von Angelique Kerber die Wimbledon-Viertelfinalistin Jule Niemeier mehr im Fokus. Und auch bei den Frauen ging eine der Größten des Sports: Serena Williams trat nach dem Aus bei den US Open zurück.

Alle Termine zu den großen Tennis-Turnieren im Jahr 2023 im Überblick

  • Australian Open (Grand Slam) - Sieger: Novak Djokovic (Serbien) / Siegerin: Aryna Sabalenka (Belarus)
  • Dubai (Masters 1000, nur WTA) - Siegerin: Barbora Krejcikova (Tschechien)
  • Indian Wells (Masters 1000) - Sieger: Carlos Alcaraz (Spanien) / Siegerin: Elena Rybakina (Kasachstan)
  • Miami (Masters 1000) - Sieger: Daniil Medwedew (Russland) / Siegerin: Petra Kvitova (Tschechien)
  • Monte Carlo (Masters 1000, nur ATP) - Sieger: Andrey Rublev (Russland)
  • Madrid (Masters 1000) - Sieger: Carlos Alcaraz (Spanien) / Siegerin: Aryna Sabalenka (Belarus)
  • Rom (Masters 1000) - Sieger: Daniil Medwedew (Russland) / Siegerin: Elena Rybakina (Kasachstan)
  • French Open (Grand Slam) - Sieger: Novak Djokovic (Serbien) / Siegerin: Iga Swiatek (Polen)

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  • Wimbledon (Grand Slam) - Sieger: Carlos Alcaraz (Spanien) / Siegerin: Marketa Vondrousova (Tschechien)
  • Toronto (Masters 1000) - Sieger: Jannik Sinner (Italien)
  • Montreal (Masters 1000): Siegerin: Jessica Pegula (USA)
  • Cincinnati (Masters 1000) - Sieger: Novak Djokovic (Serbien) / Siegerin: Cori Gauff (USA)
  • US Open (Grand Slam) - Sieger: Novak Djokovic (SRB) / Siegerin: Cori Gauff (USA)
  • Guadalajara (Masters 1000, nur WTA) - Siegerin: Maria Sakkari (Griechenland)
  • Peking (Masters 1000, nur WTA) - Siegerin: Iga Swiatek (Polen)
  • Shanghai (Masters 1000, nur ATP) - Sieger: Hubert Hurkacz (Polen)
  • 29.10. bis 06.11.: WTA-Finals in Cancun
  • Paris (Masters 1000, nur ATP) - Sieger: Novak Djokovic (Serbien)
  • 12.11. bis 19.11.: ATP-Finals in Turin, Sky Sport

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Alle Turniere in Deutschland 2023 im Überblick

  • Stuttgart (Sand, WTA500) - Siegerin: Iga Swiatek (Polen)
  • München (Sand, ATP250) - Sieger: Holger Rune (Dänemark)
  • Stuttgart (Rasen, ATP250) - Sieger: Frances Tiafoe (USA)
  • Halle/Westfalen - Sieger: Alexander Bublik (Kasachstan)
  • Berlin (Rasen, WTA500) - Siegerin: Petra Kvitvoa (Tschechien)
  • Bad Homburg (Rasen, WTA250) - Siegerin: Katerina Siniakova (Tschechien)
  • Hamburg - Siegerin: Aranxta Rus (Niederlande)
  • Hamburg - Sieger: Alexander Zverev (Deutschland)

Australian Open vom 16. bis 29. Januar in Melbourne (Hartplatz)

Novak Djokovic hat sich trotz einer Oberschenkelblessur durch das Turnier gekämpft und am Ende gewonnen. Das bedeutet Weltranglistenplatz Nummer 1 für den, der sich als der Beste sieht - und den 22. Grand-Slam-Titel. Damit zieht er in der ewigen Liste mit Rafael Nadal vergleich, der verletzt früh ausschied.

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Nur drei Sätze, dann war es vorbei: Der Spanier verliert in Melbourne klar gegen einen Amerikaner, weil die Schmerzen zu groß sind, es fließen Tränen - bei Zverev steht der nächste Gegner fest.

Bei den Frauen musste Iga Swiatek überraschend früh ihre Taschen packen. Die Polin scheiterte bereits im Achtelfinale an der späteren Finalistin Elena Rybakina.Die Wimbledon-Siegerin Rybakina verpasste ihren zweiten großen Titel. Dafür siegte Aryna Sabalenka erstmals bei einem der vier großen Turniere. Die Belarussin, angetreten unter neutraler Flagge, setzte sich damit auch an die zweite Position in der Weltrangliste.

Für die Deutschen war es ein Turnier zum Vergessen. Alexander Zverev verlor in der zweiten Runde - sichtlich noch nach der Form suchend nach seiner langen Verletzungspause. Dorthin schaffte es außer ihm nur Laura Siegemund, die jedoch in der dritten Runde gegen Caroline Garcia in drei Sätzen ausschied.

  • Sieger 2023: Novak Djokovic (Serbien)
  • Siegerin 2023: Aryna Sabalenka (Belarus)

Dubai vom 19. bis 25. Februar, WTA (Hartplatz)

Die Frauen spielten bereits einen Monat nach Melbourne ihr erstes Masters 1000-Turnier. Dort wird das Turnier seit 2001 ausgetragen und wechselte seitdem regelmäßig die Kategorien. 2023 überraschte Barbora Krejcikova die Weltranglistenerste Iga Swiatek aus Polen im Finale. Die Tschechin gewann glatt mit 6:4, 6:2.

  • Siegerin 2023: Barbora Krejcikova (Tschechien)

Indian Wells vom 08. bis 19. März (Hartplatz)

Anfang März ging es für die Männer ins erste Masters 1000-Turnier. In Indian Wells in Kalifornien spielen sie seit 1987 Tennis, die Frauen seit 1989. Seit mehr als 30 Jahren hat keine Frau ihren Titel verteidigen können. Auch dieses Jahr scheiterte Iga Swiatek vor dem Finale. Es gewann die Kasachin Elena Rybakina, die im Endspiel sich für die Australian-Open-Pleite gegen Aryna Sabalenka revanchierte. Bei den Männern krönte sich Carlos Alcaraz, der sich damit nicht nur vorübergehend wieder an die Weltranglistenspitze setze, sondern auch die neunzehn Spiele andauernde Siegesserie von Finalist Daniil Medwedew beendete.

  • Sieger 2023: Carlos Alcaraz (Spanien)
  • Siegerin 2023: Elena Rybakina (Kasachstan)

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Miami vom 22. März bis 02. April (Hartplatz)

Nach Indian Wells folgte direkt das nächste Masters-Turnier in den USA. In Florida können Spielerinnen und Spieler das Sunshine-Double ergattern. Carlos Alcaraz scheiterte im Halbfinale an Jannik Sinner, Elena Rybakina verlor das Finale und musste ihr Sunshine-Double damit begraben. Es gewann Petra Kvitova, ihr erster großer Titel seit 2018 in Madrid. Für die Deutschen verlief das Turnier enttäuschend. Alexander Zverev kassierte eine bittere Niederlage (0:6, 4:6) gegen den eher unbekannte Taro Daniel. Auch bei den Frauen schaffte es keine in die dritte Runde.

  • Sieger 2023: Daniil Medwedew (Russland)
  • Siegerin 2023: Petra Kvitova (Tschechien)

Monte Carlo vom 10. bis 16. April, ATP (Sand)

In spektakulärer Kulisse, ein Teil der Zuschauer kann aufs Meer schauen, findet das erste Masters-Turnier auf Sand für die Männer im reichen Monte Carlo statt. Sandplatz-König Rafael Nadal gewann hier sage und schreibe elf Titel. Dieses Jahr schaffte es Andrey Rublev, seinen Fluch zu brechen. Er gewann sein erstes 1000-Masters-Turnier in einem hochklassigen Finale gegen den 19-Jährigen Holger Rune. Der Däne führte im entscheidenden Satz bereits mit 4:1 und hatte einen Breakball. Alexander Zverev scheiterte einmal mehr tragisch an seinem Dauerrivalen Daniil Medwedew im Achtelfinale.

  • Sieger 2023: Andrey Rublev (Russland)

Madrid vom 26. April bis 06. Mai (Sand)

In Madrid ging es dann auch für die Frauen auf Sand in der 1000er-Kategorie los. Die Titelverteidigerin wurde im Finale vom Thron gestoßen. Aryna Sabalenka besiegte Iga Swiatek in drei Sätzen und rückt näher ran an die Weltranglistenerste. Bei den Männern feierte Jan-Lennard Struff eine Fabel-Woche. Der Deutsche, der als Lucky Loser ins Hauptfeld kam, zog ins Finale ein, besiegte auf dem Weg dorthin den Sandplatz-Spezialisten und Top5-Spieler Stefanos Tsitsipas. Im Finale lieferte er dem Spanien-Star Carlos Alcaraz einen harten Kampf und verlor knapp in drei Sätzen.

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  • Sieger 2023: Carlos Alcaraz (Spanien)
  • Siegerin 2023: Aryna Sabalenka (Belarus)

Rom vom 10. bis 21. Mai (Sand)

Das letzte Masters-Turnier vor den French Open war in Rom, der letzte Gradmesser für Roland Garros. Rekordsieger bei den Männern ist Rafael Nadal (10), der verletzt absagte, bei den Frauen teilen sich den Platz Gabriela Sabatini, Conchita Martinez und Serena Williams mit je vier Erfolgen. In diesem Jahr feierte Yannick Hanfmann einen großen Erfolg. Er verlor erst im Viertelfinale gegen den späteren Sieger Medwedew. Der Russe gewann erstmals ein großes Turnier auf Sand. Sein Finalgegner Holger Rune schaltete Novak Djokovic aus. Die im letzten Jahr auf Sand dominierende Swiatek gab im Viertelfinale verletzt auf. Es siegte Elena Rybakina, die nach Indian Wells bereits ihr zweites großes Turnier 2023 gewann.

  • Sieger 2023: Daniil Medwedew (Russland)
  • Siegerin 2023: Elena Rybakina (Kasachstan)

French Open vom 28. Mai bis 11. Juni in Paris (Sand)

Seriensieger Rafael Nadal konnte an den French Open nicht teilnehmen, es tat sich also für das Feld die große Chance auf, ohne den Sandplatzkönig in Roland Garros den Titel zu gewinnen. Allen voran für Novak Djokovic, der ein starkes Turnier spielte und sich im Finale deutlich gegen Vorjahresfinalist Casper Ruud aus Norwegen durchsetzte; damit hat der Serbe so viele Grand Slams gewonnen wie noch nie zuvor ein Spieler in seiner Karriere. Im Halbfinale profitierte Djokovic allerdings in einem bis dato ausgeglichenen Match von einer Blessur des Weltranglistenersten Carlos Alcaraz.

Alexander Zverev zeigte nach seiner Verletzung, die er ein Jahr zuvor in Roland Garros erlitt, ein hervorragendes Turnier und musste sich erst im Halbfinale Casper Ruud geschlagen geben. Bei den Damen siegte wie im Vorjahr die Polin Iga Swiatek, die das Finale gegen die Überraschungsfinalistin Karolína Muchová aus Tschechien gewann.

  • Sieger 2023: Novak Djokovic (Serbien)
  • Siegerin 2023: Iga Swiatek (Polen)

Wimbledon vom 03. bis 16. Juli in London (Rasen)

Von Sand auf Gras: Bereits drei Wochen nach dem zweiten Grand-Slam folgte der dritte in London. Auf dem heiligen Rasen von Wimbledon werden seit 1877 die All England Championships ausgetragen. In diesem Jahr trugen sich erstmals Carlos Alcaraz, 20, (Spanien) und Marketa Vondrousova (Tschechien) in die namhafte Siegerliste ein. Alcaraz schlug in einem spektakulären Finale den favorisierten Novak Djokovic, der mit seinem achten Wimbledon-Titel zu Rekordhalter Federer hätte aufschließen können.

Im Frauen-Finale stand erneut Ons Jabeur, 28. Die Tunesierin spielte sich in London in einen Rausch und machte ihre bis dahin schwache Saison vergessen. Für den Titel reichte es nicht, trotz einer 4:2-Führung im ersten und einer 3:1-Führung im zweiten Satz. Marketa Vondrousova, 24, sicherte sich ihrerseits ihren ersten Grand-Slam-Erfolg mit einem 6:4, 6:4.

Für die Deutschen war bereits allesamt in der 3. Runde Schluss.

  • Sieger 2023: Carlos Alcaraz (Spanien)
  • Siegerin 2023: Marketa Vondrousova (Tschechien)

Toronto (ATP) und Montreal (WTA) vom 07. bis 13. August (Hartplatz)

Vom Rasen geht es wieder zurück auf die Hartplätze - und zum zweiten Mal nach Nordamerika. In der ersten August-Hälfte spielen die Männer in Toronto, die Frauen in Montreal. Beide Spielorte wechseln sich jedes Jahr ab. Nächstes Jahr sind die Männer wieder in Montreal und die Frauen in Toronto.

Bei den Frauen gewann Jessica Pegula aus den USA den Titel - glatt im Finale gegen Ludmilla Samsonova (RUS) mit 6:1, 6:0. Allerdings musste die Russin nur wenige Stunden vorher ihr Halbfinale bestreiten - ein taffes Drei-Satz-Match gegen Elena Rybakina.

Bei den Männern gewann Jannik Sinner beim dritten Anlauf sein erstes Master 1000-Turnier (zuvor zwei Final-Niederlagen in Miami). Der Italiener stand im Endspiel überraschend Alex de Minaur (AUS) gegenüber, der unter anderem Daniil Medwedew bezwang.

  • Sieger 2023: Jannik Sinner (Italien)
  • Siegerin 2023: Jessica Pegula (USA)

Cincinnati vom 13. bis 20. August (Hartplatz)

Das letzte große 1000er-Turnier vor den US Open findet in Cincinnati statt. Es zählt zu den ältesten weltweit und wurde erstmals 1899 ausgetragen. Bei den Frauen gab es seitdem immer mal wieder längere Pausen, aber seit 2004 sind die Western & Southern Open fester Bestandteil im Kalender.

In diesem Jahr spielte sich Alexander Zverev ins Halbfinale des Turnier und scheiterte in zwei engen Sätzen am späteren Sieger Novak Djokovic. Der Serbe besiegte im Finale den Weltranglistenersten Carlos Alcaraz nach fast vier Stunden mit 5:7, 7:6, 7:6.

Bei den Frauen gewann Coco Gauff ihren ersten großen Titel. Die 19-Jährige besiegte im Finale Karolina Muchova (Tschechien) mit 6:3, 6:4. Die US-Amerikanerin holte damit ihren zweiten Titel seit August (Washington) und untermauerte ihre Ambitionen bei den anstehenden US Open.

  • Sieger 2023: Novak Djokovic (Serbien)
  • Siegerin 2023: Cori Gauff (USA)

US Open vom 28. August bis 10. September in New York (Hartplatz)

Das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres stieg in New York. In Flushing Meadows steht auch das größte Tennis-Stadion der Welt: Das Arthur-Ashe-Stadium bietet 23 771 Zuschauerinnen und Zuschauern Platz. Und dort sahen die Fans einen entfesselten Novak Djokovic, im gesamten Turnier nur zwei Sätze abgab und im Finale gegen Daniil Medwedew (Russland) seine ganze Stärke ausspielte. Der Russe hatte im Halbfinale noch den Vorjahressieger Carlos Alcaraz geschlagen.

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Bei den Frauen siegte die erst 19-Jährige Coco Gauff und gewann damit ihr zweites Turnier in Folge. Im Finale schlug sie die neue Nummer 1: Aryna Sabalenka. Die profitierte vom frühen Aus der Titelverteidigerin Iga Swiatek.

Die Deutschen hatten nur mit Alexander Zverev ein heißes Eisen im Turnier. Der Hamburger gewann im Achtelfinale ein hart umkämpftes Match gegen Jannik Sinner und scheiterte dann glatt gegen Alcaraz. Bei den Frauen schaffte es keine im Einzel-Wettbewerb in die 3. Runde. Laura Siegemund verpasste den Titel im Doppel nur knapp.

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  • Sieger 2023: Novak Djokovic (Serbien)
  • Siegerin 2023: Cori Gauff (USA)

Guadalajara vom 17. September bis 23. September, WTA (Hartplatz)

Die Frauen bleiben auf dem nordamerikanischen Kontinent. Nach den US Open haben die Top-Spielerinnen kaum Verschnaufpause. Es geht nach Mexiko zu den Guadalajara Open. Dort spielten die Frauen auch schon vergangenes Jahr als China-Ersatz. Am Ende gewann die Griechin Maria Sakkari ohne Satzverlust. Im Finale stand überraschend Caroline Dolehide aus den USA, die vor dem Turnier noch nicht in den Top 100 stand.

  • Siegerin 2023: Maria Sakkari (Griechenland)

Peking vom 30. September bis 08. Oktober, WTA (Hartplatz)

Direkt im Anschluss standen die Frauen in Peking auf dem Platz. In der chinesischen Hauptstadt war der Frauen-Tenniszirkus wegen der Corona-Pandemie und dem Fall um Shuai Peng zuletzt 2019. Naomi Osaka siegte in drei Sätzen über Ashleigh Barty. In diesem Jahr überzeugte die Weltranglistenzweite Iga Swiatek, die ihren fünften Titel 2023 gewann. Im Finale ließ sie der Russin Liudmila Samsonova mit 6:2, 6:2 keine Chance.

Siegerin: Iga Swiatek (Polen)

Shanghai vom 04. bis 15. Oktober, ATP (Hartplatz)

Die Männer kehrten ebenfalls 2023 laut Plan zurück ins Reich der Mitte. In China stand das 1000er-Turnier in Shanghai im Kalender. Wegen der Corona-Pandemie und 2020 noch starker Restriktionen fand das Turnier drei Jahre lang nicht statt. Der letzte Sieger heißt Daniil Medwedew, der Alexander Zverev glatt schlug. Dieses Mal krönte sich Hubert Hurkacz, der im Finale Andrey Rublev im dritten Satz im Tiebreak besiegte. Der Weltranglistenerste Novak Djokovic verzichtete auf die Asienreise.

Sieger 2023: Hubert Hurkacz (Polen)

Paris vom 30. Oktober bis 05. November, ATP (Hartplatz/Halle)

Das einzige Masters-Turnier der Männer, das in einer Halle ausgetragen wird, findet in Paris statt. In Bercy werden auch die letzten Punkte vor dem ATP-Finale der besten Acht gesammelt. Novak Djokovic triumphiert erneut in Paris. Mit seinem siebten Titel setzte er sich weiter ab und sicherte sich auch Weltranglistenplatz Nummer 1 zum Jahresende. Das Endspiel gewann er souverän in zwei Sätzen gegen den überraschenden Finalisten Grigor Dimitrov (Bulgarien). Der hoch gehandelte Spanier Carlos Alcaraz scheiterte bereits in der 2. Runde. Alexander Zverev qualifizierte sich zwar für die ATP-Finals in Turin, schied aber auch schon im Achtelfinale aus.

  • Sieger 2023: Novak Djokovic (Serbien)

WTA-Finals in Cancun vom 29. Oktober bis 05. November (Hartplatz)

Das letzte große Turnier der Frauen tragen die acht besten des Jahres aus. Anders als üblich im K.o.-System gibt es zwei Gruppen mit je vier Teilnehmerinnen. Die beiden ersten jeder Gruppe ziehen ins Halbfinale. Seit 1972 gibt es die WTA Tour Championships, seit 1986 findet das Turnier am Saisonende statt. Rekordsiegerin ist Martina Navratilova mit acht Titeln, gefolgt von Serena Williams und Steffi Graf (je 5 Erfolge).

In diesem Jahr wirbelte das Wetter das Turnier heftig durcheinander. Das Finale wurde erst am Montag, 6. November, gespielt. Iga Swiatek gewann sehr deutlich gegen Jessica Pegula (6:1, 6:0), die Polin steht damit auch wieder ganz oben in der Weltrangliste. Sie besiegte ihre Dauerrivalin Aryna Sabalenka im Halbfinale glatt mit 6:3, 6:2.

  • Siegerin 2023: Iga Swiatek (Polen)

ATP-Finals in Turin vom 12. bis zum 19. November (Hartplatz/Halle)

Die ATP Finals in Turin beenden die reguläre Tennis-Saison bei den Männern. Wie auch bei den Frauen werden die acht Besten des Jahres in zwei Gruppen aufgeteilt. Seit 1970 wird das Turnier in dieser Form ausgetragen - mit unterschiedlichen Namen. Zuerst als Masters Grand Prix, dann als ATP-Weltmeisterschaft, Tennis Masters Cup, ATP World Tour Finals bis hin zu den ATP Finals. 16 verschiedene Städte waren Gastgeber, am häufigsten New York von 1977 bis 1989. Novak Djokovic krönte sich 2023 zum alleinigen Rekordsieger. In der Gruppenphase hatte der Serbe noch Probleme und gab immer mindestens einen Satz ab, aber ab dem Halbfinale dominierte er nach Belieben. Alcaraz und Final-Gegner Jannik Sinner, der ihn zuvor noch besiegt hatte, waren chancenlos. Damit geht Djokovic mit großem Vorsprung als Nummer 1 in die neue Saison.

  • Sieger 2023: Novak Djokovic (Serbien)
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