Interview mit Tommy Haas:"Man fragt sich: Bin ich bereit, diese Opfer zu bringen?"

Interview mit Tommy Haas: Aus Hamburg nach Kalifornien: Turnierdirektor Tommy Haas auf der Tribüne des Center Court von Indian Wells.

Aus Hamburg nach Kalifornien: Turnierdirektor Tommy Haas auf der Tribüne des Center Court von Indian Wells.

(Foto: Maximilian Haupt/dpa)

Tommy Haas, einst die Nummer zwei der Tenniswelt, ist heute Turnierdirektor in Indian Wells. Er spricht über den humoristischen Russen Medwedew, das Comeback von Zverev - und Grand-Slam-Titel, die wohl erst mal andere gewinnen werden.

Von Jürgen Schmieder, Indian Wells

Tommy Haas blickt sorgenvoll auf sein Handy. Nein, kein Notfall, er ist sich nur nicht sicher, ob sein Telefon auch wirklich dieses Video gespeichert hat, das er gerade vom Spielfeldrand in Stadion 1 aus gedreht hat - einen spektakulären Ballwechsel beim Halbfinale zwischen Daniil Medwedew und Frances Tiafoe. Der Hamburger Haas, inzwischen 44 Jahre alt, war einst die Nummer zwei der Weltrangliste, erreichte dreimal das Halbfinale der Australian Open in Melbourne sowie je eines in Wimbledon und New York, mittlerweile ist er Turnierdirektor des Masters in Indian Wells, Kalifornien, das häufig als "fünftes Grand-Slam-Turnier" bezeichnet wird. Das Halbfinale läuft noch, und Haas sagt einem, was jetzt passieren wird: "Tiafoe wird Serve-and-Volley probieren, weil Medwedew so weit hinten steht. Der erste Volley muss aber sitzen, sonst ..."

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