Sportpolitik:Auf der Pirsch in Riad

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Autokraten unter sich: Fifa-Präsident Infantino (Mitte) mit Kronprinz bin Salman und Staatschef Putin bei der WM 2018 in Moskau. (Foto: Hassan Ammar/AP)

Fifa-Patron Gianni Infantino hat den Weg freigemacht für die WM 2034 in Saudi-Arabien. Wie kann ein Mann allein solche Entscheidungen durchdrücken? Mit Geld, Geld - und Hilfe aus Deutschland.

Von Thomas Kistner

Das neue Video der Fifa sagt alles. Der goldene Weltpokal ruht auf einem Sockel. Im Hintergrund sechs riesige Nationalfahnen. Und in der Bildmitte steht ER: businessblauer Maßanzug, die Krawatte sitzt. Die Augenbrauen wandern sportlich weit nach oben. Fein legt der Herr der Bälle die Fingerspitzen aneinander und trägt vor, was ihm die Jungs von der PR aufgeschrieben haben. Vielleicht betet er es aber auch auswendig runter, er hat das Zeug ja oft genug erzählt. "In einer gespaltenen Welt ...", Gianni Infantino grimassiert kurz in die Kamera, wedelt mit der Hand, fährt fort, "...wirken die Fifa und der Fußball vereinigend!"

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SZ PlusExklusivFifa-Chef Gianni Infantino
:Der Haifisch will die Macht in der Haifisch-Branche

Gianni Infantino möchte nun auch die Milliardenströme rund um Fußballtransfers und Beraterprovisionen kontrollieren. Dafür betreibt die Fifa jetzt sogar eine eigene Bank - und spielt offenbar ein abgekartetes Spiel vor dem Sportgerichtshof.

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