SZ am Abend:Nachrichten am 23. Dezember 2021

Lesezeit: 3 min

Christian Drosten, 49, leitet die Virologie an der Berliner Charité. Seine Präsenz in Presse und Fernsehen betrachtet er als "ärztliche Arbeit für die Bevölkerung". (Foto: Michael Kappeler/AFP)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Gunnar Herrmann

Das Wichtigste zum Coronavirus

"Jetzt schreibt Omikron die Regeln". Die Omikron-Variante des Coronavirus wird Deutschland und die Welt nach Ansicht von Drosten vor große Herausforderungen stellen. "Es wird noch einmal hart werden", sagt der Virologe im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Ob die Corona-Maßnahmen noch einmal verschärft werden müssen, ist nach seiner Ansicht offen. Neuere Daten wecken die Hoffnung, dass Omikron zu weniger schweren Krankheitsverläufen führt als Delta. Die Datenlage sei aber noch unvollständig, sagt Drosten. Zum Artikel

RKI meldet ersten Omikron-Todesfall in Deutschland. Der oder die Verstorbene war zwischen 60 und 79 Jahre alt, wie aus der täglichen Übersicht des Robert-Koch-Instituts zu Omikron-Fällen hervorgeht. Bislang werden demnach 3198 Covid-19-Fälle der Omikron-Variante zugeordnet. Zum Artikel

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USA, Spanien und Portugal werden Hochrisikogebiete. Die Bundesregierung stuft die Länder wegen hoher Infektionszahlen von Samstag an als Hochrisikogebiete ein. Österreich wird dagegen von der entsprechenden Risikoliste genommen, teilt das Robert-Koch-Institut mit. Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien. Zum Artikel

Nachrichten kompakt

Putin fordert im Ukraine-Konflikt Sicherheitsgarantien von der Nato und den USA. Auf seiner Jahrespressekonferenz verlangt der russische Präsident erneut eine Zusage von der Nato, dass diese sich nicht nach Osten ausdehnen wird. Er äußert sich zudem zu den hohen Gaspreisen. Europa habe sich die Gas-Probleme selbst eingebrockt und solle diese nun selbst lösen. Im Fall des mehr als vor einem Jahr vergifteten Oppositionellen Nawalny behauptet Putin, der Westen habe bisher keinen Beleg für die "angebliche Vergiftung" mit dem chemischen Kampfstoff Nowitschok vorgelegt. Zum Artikel

Lufthansa gehen die Piloten aus. Außergewöhnlich viele Krankmeldungen sorgen dafür, dass die Fluggesellschaft über Weihnachten Langstreckenflüge streichen muss - dabei hatte sich die Airline einen Aufschwung erhofft. Lufthansa hatte vor kurzem eine Vereinbarung mit den Mitarbeitern gekündigt, was diese verärgerte. Nun stellen sich viele im Konzern die Frage, ob ein informeller Bummelstreik vorliegt - ein Hinweis darauf, wie schlecht die Stimmung mittlerweile ist. Zum Artikel

Universität in Hongkong reißt Tian'anmen-Mahnmal ab. Das Kunstwerk für die Opfer des Massakers von 1989 in China war Peking schon lange ein Dorn im Auge. Der dänische Künstler, der das Mahnmal erschaffen hat, protestiert gegen den Abriss der "Säule der Schande". Scharfe Kritik kommt auch von Mitgliedern der Demokratiebewegung in der chinesischen Sonderverwaltungsregion. Zum Artikel

Merz: Wer mit der AfD kooperiert, fliegt aus der Partei. Der designierte CDU-Chef kündigt an, eine "Brandmauer" zur Rechtspartei zu errichten. Zugleich geht er auf Ex-Kanzlerin Merkel zu: Er wünsche sich ein gutes Verhältnis zu ihr. "Wir haben Merkel völlig unterschätzt", sagt er in einem Interview mit dem Spiegel. Zum Artikel

Weitere wichtige Themen des Tages:

Das hat heute viele interessiert

5000 Menschen demonstrieren in München - Polizei wird überrannt. Trotz eines Verbots protestieren Tausende gegen die Corona-Maßnahmen. Rund um die Uni entwickeln sich chaotische Szenen. Zum Artikel

"Wetterkarten sind nicht Sache des Ministerpräsidenten". War es ein Fehler, beim Jahrhunderthochwasser im Juli keinen großen Krisenstab gebildet zu haben? Armin Laschet weist das zurück. Eine "Koordinierungsgruppe" auf Beamtenebene sei ausreichend gewesen - und sogar von der Kanzlerin gelobt worden. Zum Artikel

"Erwachsene müssen die Zurechtweisungen am Tisch sein lassen". Der Familien-Esstisch - Ort größten Glücks, aber auch etlicher Konflikte: Die Familientherapeutin Christine Ordnung verrät, wie Mahlzeiten auch an Festtagen entspannt bleiben, warum Tischmanieren nur für Erwachsene gelten sollten und welche Folgen es hat, wenn "der Hochstuhl zum Thron wird". Zum Artikel (SZ Plus)

Zu guter Letzt

Kernschmelze am Christbaum. Wenn an Weihnachten unterschiedliche Corona-Meinungen zusammenkommen, könnte eine Feuerzangenbowle genau das Richtige sein. Zum Artikel (SZ Plus)

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