SZ Espresso:EZB weitet Anleihekäufe aus, Staatsanwaltschaft zu Fall "Maddie", Obama ermuntert Protestierende

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Die EZB erhöht das Volumen ihrer Anleihenkäufe von bislang 750 Milliarden auf 1,35 Billionen Euro. (Foto: Arne Dedert/dpa)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Matthias Fiedler

Coronavirus

EZB weitet Anleihekäufe um 600 Milliarden Euro aus. Angesichts des Konjunktureinbruchs in der Corona-Krise stockt die Europäische Zentralbank das Notfallprogramm zum Kauf von Staats- und Unternehmenspapieren auf 1,35 Billionen Euro auf. Den Leitzins lassen die Währungshüter unverändert. Mehr Meldungen aus der Wirtschaft

EU-Kommission kündigt Millionen-Paket für Globale Impfallianz an. Das Geld für die Jahre 2021 bis 2025 werde helfen, 300 Millionen Kinder rund um die Welt mit Immunschutz zu versorgen, erklärt die Kommission in Brüssel. Außerdem würden damit Vorräte zum Schutz gegen den Ausbruch von Infektionskrankheiten finanziert. Die Details

Außerdem wichtig:

  • Wie die Koalition die vielen Milliarden verteilen will und wer profitiert.
  • Wie es zur Mehrwertsteuer-Senkung kam (SZ Plus).

Was sonst noch wichtig ist

Staatsanwaltschaft geht vom Tod Madeleine McCanns aus. Das sagt ein Sprecher der Braunschweiger Behörde am Donnerstag. Die Ermittlungen gegen einen 43-jährigen Deutschen würden wegen Mordverdachts geführt. Der Mann ist wegen sexuellen Missbrauchs mehrfach vorbestraft. Womöglich könnte er den Eltern Madeleines viele drängende Fragen beantworten, schreiben Peter Burghardt und Cathrin Kahlweit (SZ Plus).

Obama ermuntert Protestierende. Der frühere US-Präsident sieht die friedlichen Proteste nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz als Chance, Fortschritte im Kampf gegen den "institutionalisierten Rassismus" in den USA zu machen. Dass sich der alte und neue Verteidigungsminister gegen US-Präsident Trump wenden, zeigt, in welch prekärem Zustand die amerikanische Politik ist, kommentiert Hubert Wetzel.

Anklage gegen Warburg-Banker. Die Staatsanwaltschaft Köln hat im Fall der Hamburger Bankengruppe Warburg zwei amtierende und zwei ehemalige Mitarbeiter der Bank wegen Steuerhinterziehung in besonders schweren Fällen angeklagt. Damit steht das zweite große Strafverfahren wegen sogenannter Cum-Ex-Geschäfte zulasten der Staatskasse bevor. Von Klaus Ott, Jörg Schmitt, Jan Willmroth und Nils Wischmeyer

Razzien wegen Hass-Postings gegen Walter Lübcke. In zwölf Bundesländern sind Ermittler gegen Verdächtige vorgegangen, die den ermordeten Regierungspräsidenten im Internet verunglimpft und Gewalt gegen ihn gebilligt haben sollen. Dabei seien Wohnungen durchsucht und Verdächtige vernommen worden, erklärte die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main. Zur Meldung

PR-Rat rügt Agentur Storymachine. Der Deutsche Rat für Public Relations hat der Berliner Agentur Storymachine zu ihrer Begleitung der sogenannten Heinsberg-Studie des Bonner Virologen Hendrik Streeck eine Rüge ausgesprochen. Der Rat wirft der Agentur "Rufschädigung des Berufsstands durch unprofessionelles Verhalten" vor. Storymachine prüft Rechtsmittel dagegen. Mehr Informationen

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

"Da merkt man, was wirklich wichtig ist in dieser Stadt." Giesinger Bräu eröffnet seine neue Brauerei im Münchner Norden - ein gewaltiger Fortschritt für das Unternehmen. Nur den Slogan "Aus Giesing. Logisch" muss man jetzt wohl überdenken. Von Franz Kotteder

Die Nase muss bedeckt sein. Die sommerlichen Temperaturen sorgen für dicke Luft unter der Maske. Wie lässt es sich jetzt leichter atmen? Und was tun bei Atemnot? Antworten auf diese und weitere Fragen. Von Violetta Simon

Er hat gezeigt, wie es geht. Der Footballer Colin Kaepernick hat gewaltfrei gegen Rassismus protestiert - Donald Trump erklärte ihn zur unerwünschten Person. Doch nun, da die Gewalt eskaliert, schätzen ihn auch viele Gegner. Von Jürgen Schmieder

SZ-Leser diskutieren​

Trumps Militär-Drohung: Was muss jetzt passieren? "Die Einzigen, die den Präsidenten noch aufhalten könnten, sind seine republikanischen Parteifreunde", schreibt toschi. "Aber von denen wird sich kaum einer trauen, gegen ihn aufzustehen." Kme-martin glaubt: "Das Verhältnis zwischen den Republikanern und Trump ist ein reines Zweckbündnis. [...] Kippt die Stimmung im Land gegen ihn, lassen sie ihn fallen." Postit findet: "Mit massiven Maßnahmen auf Trump zu reagieren, spielt ihm nur in die Hände." Diskutieren Sie mit.

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