Steigende Energiepreise:Vorsicht, Explosionsgefahr

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Die verteuerten Energiepreise entfachen in der EU eine neue Diskussion über die Finanzierbarkeit des Klimaschutzes - Tankstelle in Duisburg. (Foto: Frank Augstein/AP)

Die EU-Kommission hat erkannt, welch brisante Mischung sich zusammenbraut, wenn Strom-, Benzin- und Gaspreise in die Höhe schießen und Europa zugleich grüner werden soll. Wie sie die Situation entschärfen will.

Von Björn Finke, Brüssel

Ist etwas kaputt, holt man den Werkzeugkasten hervor und löst damit hoffentlich das Problem. EU-Energiekommissarin Kadri Simson wird an diesem Mittwoch in Brüssel ebenfalls eine Art Werkzeugkasten präsentieren. So nennt die Behörde jedenfalls ihre Zusammenstellung von Empfehlungen, wie Mitgliedstaaten auf die rasant gestiegenen Preise für Gas, Benzin und Strom reagieren sollen. Doch es ist schon klar, dass dieser Werkzeugkasten das Problem kurzfristig nicht aus der Welt schaffen kann. Ignorieren darf die Kommission das Thema aber auch nicht. Denn die Debatte über die sozialen Folgen der teuren Energie könnte das ehrgeizige Klimaschutzprogramm der EU gefährden und Streit über den richtigen Energiemix anheizen. Ein Überblick.

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