Die EU und ihre westlichen Verbündeten wollen Russlands Öleinnahmen schmälern, doch es gibt Kritik, dass der Vorstoß nicht weit genug reicht. An diesem Montag tritt in der EU das im Sommer vereinbarte Importverbot für russisches Öl in Kraft, das per Tankschiff transportiert wird. Nur die Druschba-Pipeline darf den Rohstoff weiter nach Europa liefern - bis Jahresende auch in die ostdeutschen Raffinerien Schwedt und Leuna, danach nur noch nach Ungarn, Tschechien und in die Slowakei. Damit fallen fast 90 Prozent der Exporte in die EU weg. Zugleich versuchen die EU, die G 7, also die sieben größten westlichen Industrienationen, sowie Australien, den Preis russischer Ölausfuhren nach Asien und Afrika zu deckeln.
Wirtschaftskrieg:Kritik am Importverbot für russisches Öl
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Ein Öltanker legt in Wladiwostok an. (Archivbild)
(Foto: REUTERS)Die EU zielt auf Putins Kriegskasse: Tankschiffe dürfen den Rohstoff nicht mehr nach Europa bringen, für den Rest der Welt gilt eine Preisobergrenze. SPD-Parteichefin Esken warnt vor ungerechtfertigten Preiserhöhungen bei deutschen Strom- und Gasversorgern.
Von Björn Finke, Alexander Hagelüken und Mike Szymanski, Brüssel/Berlin
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