Dieser Deckel ist nach Ansicht von Kritikern eher ein Deckelchen: Die EU und ihre westlichen Verbündeten versuchen von diesem Montag an, den Preis russischer Erdölexporte zu begrenzen. Reeder dürfen den Rohstoff nur dann mit ihren Tankschiffen nach Asien oder Afrika transportieren, wenn der Verkaufspreis 60 Dollar pro Barrel nicht überschreitet. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij ist unzufrieden und fordert ein Limit von bloß 30 Dollar. Denn die Förderkosten liegen bei 20 bis 40 Dollar, weswegen Russland mit 60 Dollar immer noch gut verdienen würde.
Sanktionen:Wieso der Ölpreisdeckel für Russland nicht zu niedrig sein darf
Lesezeit: 2 min
Westliche Staaten verbieten Reedern ab sofort, teuer verkauftes russisches Öl zu transportieren. Doch die Höhe des Deckels ist umstritten. Kritiker wie der Präsident der Ukraine fordern härtere Eingriffe. Das aber wäre fatal.
Kommentar von Björn Finke
Wirtschaftskrieg:EU einigt sich auf Preisdeckel für russisches Öl
Moskau darf den Rohstoff von Montag an für höchstens 60 Dollar pro Barrel verkaufen. Das Limit soll über Verbote für Reeder und Schiffsversicherer durchgesetzt werden. Europas Verbraucher werden aber nicht profitieren.
Lesen Sie mehr zum Thema