Embargo

Sanktionen gegen Moskau
:Schwedt hofft auf Putins Öl

Seit Moskau seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, fließt durch die Druschba-Pipeline kein Öl aus Russland mehr in die PCK-Raffinerie in Brandenburg. Aber wie lange noch? Die Frage könnte eine künftige Bundesregierung ziemlich in Bedrängnis bringen.

SZ PlusVon Michael Bauchmüller und Daniel Brössler

ExklusivRusslandsanktionen
:Unter falscher Flagge

Sie befördern russisches Öl, gefährden die Umwelt und stehen nun sogar unter Sabotageverdacht: Eine Armada alter ausrangierter Tanker macht als Putins Schattenflotte die Ostsee unsicher. Eine internationale Recherche zeigt, welches Risiko die Schiffe darstellen, woher sie kommen – und wie auch deutsche Firmen daran verdienen.

SZ PlusVon Ben Heubl, Mauritius Much und Jörg Schmitt

SZ-Podcast „Das Thema“
:Russlands Schattenflotte

Eine Armada alter Tanker macht die Ostsee unsicher. Es geht dabei nicht nur um russisches Öl, sondern auch um Spionage und hybride Kriegsführung. Die „Shadow Fleet Secrets“.

Von Ben Heubl, Mauritius Much und Lars Langenau

ExklusivRussland-Sanktionen
:16 Monate Hölle auf See

Eine riesige Armada oft abgewirtschafteter Tanker steht nicht nur im Verdacht, internationale Handelsembargos zu umgehen oder Sabotage für Russland zu betreiben. Ihre Crews arbeiten nicht selten auch unter menschenunwürdigen Bedingungen. Einblicke in die Kajüten der Schattenflotte.

Von Ben Heubl und Mauritius Much

Venezuela
:US-Sanktionen gegen Öl-Sektor treten wieder in Kraft

Venezuelas Opposition ist vor den Wahlen mit politischer Repression konfrontiert. Die USA nehmen deshalb den wichtigsten Wirtschaftssektor des Landes ins Visier.

MeinungSanktionen
:Doch Druschba bleibt

Eigentlich darf Russland von den Öllieferungen über die Pipeline namens "Freundschaft" nach Deutschland nicht mehr profitieren. Tut es aber wohl doch. Die Bundesregierung nimmt das in Kauf.

SZ PlusKommentar von Mauritius Much

ExklusivSanktionen
:Fließt noch russisches Öl nach Deutschland?

Infolge des Angriffs auf die Ukraine sind keine Ölgeschäfte mehr mit Russland erlaubt. Im Fall der Raffinerie in Schwedt kann der Zoll jedoch offenbar nicht mehr so genau hinschauen, ob dort doch noch russisches Rohöl ankommt - auf Anweisung von oben.

SZ PlusVon Mauritius Much

MeinungWirtschaftskrieg
:Ein harter Preisdeckel für russischen Diesel wäre gefährlich

EU-Staaten dürfen nun keinen Treibstoff mehr aus dem Land importieren. Zugleich verhängt der Westen ein Preislimit für Russlands Exporte in den Rest der Welt. Die Höhe ist umstritten. Im Zweifel muss Vorsicht angesagt sein.

SZ PlusKommentar von Björn Finke

MeinungSanktionen
:Wieso der Ölpreisdeckel für Russland nicht zu niedrig sein darf

Westliche Staaten verbieten Reedern ab sofort, teuer verkauftes russisches Öl zu transportieren. Doch die Höhe des Deckels ist umstritten. Kritiker wie der Präsident der Ukraine fordern härtere Eingriffe. Das aber wäre fatal.

SZ PlusKommentar von Björn Finke

Ukraine
:Wie es um die Kriegskasse der Ukraine steht

Über die Zukunft der Ukraine wird nicht nur an der Front entschieden. Um gegen Russland zu bestehen, braucht das Land auch die Gewinne von Unternehmen - und das Geld westlicher Länder. Doch wie sieht es da gerade aus?

SZ PlusVon Florian Hassel

Öl- und Gasexporte
:Die russische Kriegswirtschaft ist überraschend stark

Einnahmen aus dem Rohstoffexport helfen dem Kreml, er profitiert sogar finanziell vom Krieg gegen die Ukraine. Hält Putin am Ende länger durch als die westlichen Demokratien?

SZ PlusVon Jan Diesteldorf

Krieg in der Ukraine
:Die Geschlossenheit der EU schwindet

Einige Mitgliedsstaaten kritisieren das Öl-Embargo gegen Russland als ineffektiv. Der EU-Außenbeauftragte Borrell bezeichnet das als falsch - und sieht sich vor dem Treffen der Außenminister zu einem Appell veranlasst.

Von Josef Kelnberger

Kurzinformation
:Preisdeckel für Öl

Die G 7 wollen Russlands Einnahmen aus fossilen Energien begrenzen. Wie könnte so ein Mechanismus aussehen?

Asien
:Das Projekt heißt Neuordnung der Welt

Russland ist inzwischen Chinas größter Öl-Lieferant. Trotz Ukraine-Krieg hält die Männerfreundschaft zwischen beiden Ländern - und dient aber vor allem einem Zweck.

SZ PlusVon Lea Sahay

Rüstungsindustrie
:Ein Leipziger Unternehmer und seine dubiosen Geschäfte mit Russland

Alexander S. soll über Umwege Labortechnik an die russische Rüstungsindustrie geliefert haben. Vor Gericht legt er ein Teil-Geständnis ab - und darf nun auf eine geringere Haftstrafe hoffen.

Von Antonie Rietzschel

Ungarn
:Der Ego-Shooter

Wie Viktor Orbán die Welt sieht, ist klar: Ungarn ist das Zentrum des Universums, und die EU wird von Kleingeistern regiert. Dass die Welt ihn als Antidemokraten und als Diktator sieht - egal.

SZ PlusVon Cathrin Kahlweit

Öl-Embargo
:Wie der Kreml auf die neuen EU-Sanktionen reagiert

Die EU hat sich auf ein Embargo gegen Öl-Importe aus Russland geeinigt. Ein russischer Mineralölkonzern droht mit der Drosselung der Ölproduktion. Und die Regierung des Landes? Schweigt - und leugnet.

Von Silke Bigalke

Leserdiskussion
:Öl-Embargo der EU: Sinnbild europäischer Schwäche?

Die EU hat sich auf einen Kompromiss für das Ölembargo geeinigt. Demnach werden nur Lieferungen per Tankschiff verboten. Dagegen soll aus der russischen "Druschba"-Pipeline vorerst weiter Öl fließen dürfen.

Subventionen für Autofahrer
:Tankrabatt - was nun?

Umstritten und doch von vielen herbeigesehnt: Von diesem Mittwoch an sollen Autofahrer in Deutschland deutlich weniger für den Sprit zahlen. Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Kraftstoffsteuer-Senkung und zum Öl-Embargo..

Von Caspar Busse, Christina Kunkel und Benedikt Müller-Arnold

MeinungKrieg in der Ukraine
:Wieder mal typisch EU

Die Europäische Union hat mit ihrem Gezerre um ein Öl-Embargo dem russischen Präsidenten Wladimir Putin die Grenzen ihrer Einigkeit offenbart - und der Welt, wie reformbedürftig sie ist.

SZ PlusKommentar von Josef Kelnberger

Rohöl
:Der doppelte Blick

Die Russen pumpen Öl in die Pipeline, Schwedt macht was draus, so war das schon immer. Ein Embargo würde mehr zerstören als Arbeitsplätze und Wohlstand. Ansichten aus einer Stadt, die Russland einiges zu verdanken hat.

SZ PlusVon Renate Meinhof

Russland
:Rüstungshilfe über Umwege

Der Leipziger Unternehmer Alexander S. soll über russische Tarnfirmen militärische Güter nach Russland geliefert haben. Nun steht er vor Gericht.

SZ PlusVon Antonie Rietzschel

Zeitgeschichte
:Erkenntnis ist noch nicht der erste Schritt zur Besserung

Wir sind abhängig, leben über unsere Verhältnisse, sollten uns schämen! Die Ölpreiskrise von 1973 weist verblüffende Parallelen zur Gegenwart auf - und zeigt, wie schwer es ist, aus der Geschichte zu lernen.

SZ PlusVon Paul Munzinger

Leserdiskussion
:Reduzieren Sie Ihren Energieverbrauch - und wenn ja, wie?

Deutschland macht sich unabhängig von russischer Energie - doch zu langsam, kommentiert SZ-Autor Bastian Brinkmann. Wo bleibt die Hauruck-Stimmung?

Öl-Embargo
:"Die Suppe muss fließen"

Eigentlich wollten sie sich in der Raffinerie in Neustadt an der Donau auf die Zukunft vorbereiten, grüner werden. Aber wenn das Öl-Embargo kommt, müssen sie hier erst mal dafür sorgen, dass Deutschland nicht kollabiert.

SZ PlusVon Jan Schmidbauer

Öl-Embargo
:Habeck predigt Hoffnung in der Abendsonne

Der Wirtschaftsminister reist zur Raffinerie nach Schwedt, die wie keine Zweite für die Abhängigkeit vom russischen Öl steht: Sie gehört sogar einem Ölkonzern aus Putins Reich. Was passiert mit ihr und den Mitarbeitern, wenn das Embargo kommt?

SZ PlusVon Michael Bauchmüller

Öl-Embargo
:Chancen für Raffinerie in Schwedt

Die Bundesregierung sieht gute Chancen, die Raffinerie PCK mit rund 1200 Beschäftigten bei einem Öl-Embargo der Europäischen Union gegen Russland zu erhalten. Es sei von Anfang immer darum gegangen, diesen Standort vollumfänglich zu erhalten, sagte ...

ExklusivUkraine-Krieg
:"Kein Embargo hat eben auch einen Preis"

Bislang beherrschen mahnende Manager die Debatte um ein Embargo von russischem Öl und Gas. Die Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer findet: Viele Argumente gegen einen sofortigen Importstopp sind überzogen.

Von Max Hägler

Lieferungen aus Russland
:Was ein Öl-Stopp für die deutsche Wirtschaft bedeutet

Aus Sicht der Bundesregierung ist ein Embargo machbar. Doch es gibt auch Risiken, wirtschaftlich und politisch. Und manche Regionen könnten besonders betroffen sein.

SZ PlusVon Michael Bauchmüller

Debatte um ein Ölembargo
:"Ein Embargo tut uns weh, aber es schadet Russland viel, viel mehr"

Warum der Wirtschaftshistoriker Moritz Schularick ein rasches Energie-Embargo gegen Russland für dringend notwendig hält, um den Ukraine-Krieg zu beenden. Und Nichtstun für die Bürger viel teurer kommt.

SZ PlusInterview von Katharina Wetzel

Ola Källenius
:"Wir werden sehen, wie der Kampf um Rohstoffe zunimmt"

Könnte die deutsche Industrie ein Embargo auf russische Energie und Rohstoffe verkraften? Mercedes-Chef Ola Källenius hat dazu eine klare Haltung. Genau wie zur Frage, ob es ein temporäres Tempolimit braucht.

SZ PlusInterview von Max Hägler und Christina Kunkel

Energiepolitik
:Söders Sorge ums Gas

Die Befürchtung, dass ein deutsches Embargo gegen Russland insbesondere Bayern beeinträchtigen würde, ist umstritten. Wie der aktuell von einer Coronainfektion ausgebremste Ministerpräsident neue Wege sucht, um die Energieversorgung des Freistaats zu sichern.

Von Andreas Glas und Christian Sebald

Gas-Lieferungen
:Warum die Glasindustrie ein Embargo fürchtet

Die Branche befeuert mit Gas Öfen, die jahrelang am Stück laufen. Umso mehr sorgt sie sich um einen russischen Lieferstopp. Firmen wie Gerresheimer betonen daher, wie wichtig sie für die Medizinproduktion sind.

Von Benedikt Müller-Arnold

EU-Sanktionen gegen Russland
:Erster Schritt zum Energieboykott

Die EU-Kommission beschließt, keine Kohle mehr aus Russland zu beziehen. Die Entscheidung erfolgt in enger Absprache mit Berlin.

Von Michael Bauchmüller und Stefan Braun

Krieg in der Ukraine
:EU-Sanktionen "schnell, noch diese Woche"

Die EU wird wohl rasch neue Sanktionen beschließen - vermutlich gegen die russische Elite, Industrie und Banken. Der Ukraine reicht das nicht aus, in Berlin bröckelt der Widerstand gegen ein Energieembargo. Und das ist nur eine von sechs Optionen.

SZ PlusVon Stefan Braun, Björn Finke, Paul-Anton Krüger und Kassian Stroh

Autoindustrie
:Angst vor der Eiszeit

Zerrissene Lieferketten, längere Wartezeiten für Käufer: Deutschlands größte Branche würde ein Importstopp russischer Rohstoffe hart treffen. Gas ist dabei längst nicht das einzige Problem.

Von Markus Balser und Max Hägler

Energie-Embargo
:"Frieren für die Freiheit" - aber nicht für alle

Nicht jeder stimmt Ex-Bundespräsident Joachim Gauck begeistert zu, wenn er für einen Stopp von russischen Öl- und Gaslieferungen plädiert. Manch einer empfindet seinen Aufruf als Zumutung.

Irak
:Kein Abendessen, keine Seife, keine Bleistifte

Internationale Sanktionen, wie sie nun gegen Russland verhängt worden sind, belasten immer auch die Zivilbevölkerung. Im Irak litt eine ganze Generation von Kindern unter den massiven UN-Sanktionen gegen Saddam Hussein - mit Folgen bis heute.

SZ PlusVon Dunja Ramadan

Russland
:Gas-Embargo oder Strafzölle - Sanktionen im Check

Wie gefährlich wäre ein Energie-Embargo für die deutsche Wirtschaft? Wie clever ein Strafzoll auf russisches Gas? Diese Sanktionen gegen Russland sind noch möglich - und was gegen und was für sie spricht.

SZ PlusVon Bastian Brinkmann

MeinungEnergie-Embargo
:Die Arroganz des Kanzlers

Olaf Scholz gefällt sich als einer, der immer recht hat - und wehe, jemand widerspricht. Nicht mal Wissenschaftler sind dann sicher vor ihm, wie der Streit um russisches Öl und Gas zeigt.

Kommentar von Marc Beise

Ostdeutschland
:Große Raffinerie in Leuna stoppt russisches Öl

Deutschland hat noch kein Embargo verhängt, doch Ölkonzerne kommen dem zuvor. Nun kapselt sich Total in Sachsen-Anhalt von einer alten Leitung ab.

Von Benedikt Müller-Arnold

Deutschlands Energieversorgung
:An der Kaltfront

Noch fließt das Gas aus Russland. Aber was, wenn nicht mehr? Gunter Haase von den Stadtwerken Brandenburg weiß, was dann passiert. Unterwegs mit einem, der das Schlimmste befürchtet.

SZ PlusVon Michael Bauchmüller

MeinungEnergieimporte
:Für Putins Kriegskasse

200 Millionen Euro zahlt Deutschland täglich an Russland, wegen seiner Energieimporte. Ohne die glaubwürdige Drohung eines Öl- und Gas-Embargos gibt es wenig, was Putin stoppen wird.

SZ PlusKommentar von Daniel Brössler

Energie-Importe
:Embargo mit Risiken und Nebenwirkungen

Bund und Industrie bereiten sich auf einen Fall vor, der undenkbar schien: Wer müsste verzichten, wenn Deutschland kein russisches Gas mehr bezöge? Kann die Republik das durchhalten? Was Fachleute sagen.

SZ PlusVon Michael Bauchmüller, Bastian Brinkmann und Benedikt Müller-Arnold

MeinungRussland
:Sanktionen sollten nicht das Volk treffen

Die wirtschaftlichen Strafen hatten in Russland schnell einen durchschlagenden Effekt. Doch es muss vermieden werden, dass sich dadurch sogar die kritischen Menschen in Russland mit Putin solidarisieren.

SZ PlusKommentar von Georg Mascolo

Atomverhandlungen mit Iran
:Nur eine kurze Pause

Russland schert kurz vor einer Einigung auf einen neuen Atomdeal mit Iran aus. Ein Abkommen ohne Russland steht im Raum - doch wie würde China darauf reagieren?

Von Paul-Anton Krüger

Internationale Politik
:Sanktionen treffen. Aber wen?

Jahr für Jahr versuchen Staaten, mit Strafen auf andere Staaten einzuwirken - und dies immer häufiger. Die Wirkung ist fraglich. Warum es dennoch keine Alternative gibt.

SZ PlusGastbeitrag von Katrin Kamin

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Kann Europa auf Energie aus Russland verzichten?

Mehr als die Hälfte des Gasbedarfs in Deutschland deckt Russland. Welche Folgen hätte ein EU-Embargo auf russische Energie?

Von Bastian Brinkmann und Lars Langenau

Sanktionen
:Stürzt nun der Rubel ab?

Der Westen verhängt Sanktionen gegen die russische Zentralbank. Was sich technisch anhört, könnte gravierende Folgen haben.

Von Victor Gojdka

MeinungSanktionen gegen Russland
:Das Verhalten der Schweiz ist mit Neutralität nicht zu entschuldigen

Das Land ist eine wichtige Anlaufstelle für Banken, Investoren und Superreiche aus Russland. Jetzt, im Krieg, will die Schweiz die EU-Sanktionen nicht komplett übernehmen. Das ist skandalös.

Kommentar von Isabel Pfaff

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