Das muss man erst einmal schaffen. Dass es an einem Vormittag hier so riecht wie in einem Club nach einer durchgefeierten Nacht um sechs Uhr morgens. Aber München kann das. Die Reichenbachbrücke am Samstagmorgen vor zwei Wochen: ein von verschütteten Drinks verklebter Bürgersteig, der in der Morgensonne derart ausdampft, dass man nur beschwipst auf der anderen Seite ankommt. Es wirkt, als habe man die Stadt auf links gedreht, was drinnen war, ist draußen. Und drinnen? Ist noch immer zu, zumindest die Clubs, die es so dringend bräuchte. Wenn man die Draußen-Treffpunkte besucht, wird vieles schnell klar. Und manches überrascht.
Probleme an den Party-Hotspots:Eine zersplitternde Stadt
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Alkohol, zerbrochenes Glas, überfüllte Plätze - und alle fühlen sich im Recht: Die Menschen, die feiern wollen, die Polizisten, die sie auf die Regeln hinweisen und die Anwohner, die ihre Ruhe haben wollen. Nächtliche Beobachtungen in München.
Von Philipp Crone
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