München heute:Wochenlange Sperrung der U3 und U6 / Was sich von Mäuse-Genen lernen lässt

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Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Martina Scherf, München

Mäuse mit einem Anführer-Gen? Klingt erst einmal kurios, oder? Münchner Forscher glauben jedoch, genau das bewiesen zu haben: Dass es Nager gibt, die zum Chef geboren sind, und andere, die eher zu den Mitläufern zählen. Einzelgänger und Teamplayer. Mutige und Schüchterne. Als die Mitteilung des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie bei uns in der Redaktion eintraf, machte uns diese Nachricht natürlich neugierig. Was steckt dahinter? Mit welchen Methoden haben die Wissenschaftler das herausgefunden?

Man kennt das ja aus der Arbeitswelt: Da spricht man gerne von einem Alphatier, wenn jemand immer sagt, wo es lang geht. Und von Duckmäusern bei jenen, die sich nicht trauen, zu widersprechen - auch wenn sie genau wissen, dass sie recht haben.

Die Mäuse-Studie der Münchner Forscher lässt jedenfalls aufhorchen. Grund genug für einen Besuch am Max-Planck-Institut. Die Wissenschaftler verwenden nur weiße Mäuse, damit sie sie farblich markieren können. Dann stecken sie die Tiere über mehrere Tage in eine Box mit Futterplatz, Nest und Auslauf und filmen rund um die Uhr ihr Verhalten. Und siehe da: Jede Maus ist anders, und wenn man später ihre Gehirne untersucht, dann entspricht ein bestimmtes Verhalten einer bestimmten Gen-Aktivität. Die Psychiatrie interessiert sich für solche Zusammenhänge, vor allem, um bessere Medikamente für psychische Krankheiten zu entwickeln.

Das Ganze ist natürlich extrem kompliziert, und bis man womöglich herausfindet, welches Gen beim Menschen das Chef-Gen ist, wird es wohl noch eine Weile dauern. Der Nachwuchsforscher Stoyo Karamihalev jedenfalls hat ein Neugier-Gen. Im Interview erklärt er, wie er selbst zur Psychologie kam und warum er auch schon seinen neugeborenen Sohn testet (SZ-Plus).

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