München heute:Google-Pläne für den Postpalast / Gestreifte Jäger

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(Foto: Peter Bauersachs)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Thomas Anlauf

Es ist Mitte September und so sonnig und warm, als wäre es Hochsommer. Aber der Herbst naht. Man merkt es längst an den kühler werdenden Abenden, die Sonne versinkt schon vor halb acht Uhr abends. Normalerweise würden die Münchner den kalendarischen Herbstanfang an den vielen Dirndlträgerinnen und an Burschen mit viel zu kurzen Lederhosen und viel zu braun gebrannten Wadln erkennen, die zur oder von der Wiesn laufen. Das ist in diesem Jahr aus bekannten Gründen anders. Also schauen wir auf die Natur.

Wenn Äpfel, Birnen und Zwetschgen von den Bäumen plumpsen, machen sich die Wespen über die Süßigkeiten her. Sie machen sich eigentlich nichts aus Wurst, Schinken oder Steak, da summen sie in diesen Tagen höchstens noch aus Gewohnheit drumherum. Denn Wespen fressen kein Fleisch, sondern stehlen es nur vom Frühstücksteller, um damit ihre Brut zu füttern. Lassen Sie die Deutschen und Echten Wespen (das sind die einzigen Arten, die noch unterwegs sind) möglichst in Ruhe ein wenig herumschwirren und bitte: Pusten sie die Insekten nicht an. Die glauben dann, dass Sie ein Dachs sind, der gerade das Wespennest räubern will und greifen womöglich an.

Andere gelbschwarze Tiere sind in diesen Tagen, wenn morgens der Nebel auf der Fröttmaninger Heide liegt, ebenfalls gut zu beobachten. Wespenspinnen. Sie spinnen ihre Netze vertikal in Gräsern und warten darauf, dass ihnen Feldheuschrecken ins Netz gehen. Die Konstrukte der Radnetzspinnen glitzern derzeit vor Tautröpchen in der Morgensonne. Andere Spinnenarten weben feine Fäden, die oft Hunderte Meter und viele Kilometer weit wie silbernes Haar durch die Luft schweben. Der Altweibersommer ist da.

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