In den letzten Jahren gab es gleich mehrere Spielfilme über Fritz Bauer ("Im Labyrinth des Schweigens", "Der Staat gegen Fritz Bauer"), der hessische Generalstaatsanwalt war die treibende Kraft der Frankfurter Auschwitzprozesse 1963, bei denen erstmals Angeklagte für Beihilfe zum Mord vor ein deutsches Gericht gebracht wurden. Vergessen sind die Taten von NS-Verbrechern nicht, erst im letzten Jahr stand ein hochbetagter KZ-Wachmann in Neuruppin vor Gericht. Der Dokumentarfilm "Fritz Bauers Erbe - Gerechtigkeit verjährt nicht" zeigt anhand dieser jüngsten Prozesse, wie sich Fritz Bauers Ansatz als neues Prinzip der Rechtsauffassung in Deutschland etablieren konnte. Der Film startet Anfang Februar in den Kinos, am 25. Januar findet im Münchner City-Kino die Premiere mit anschließendem Filmgespräch statt.
Fritz Bauers Erbe, D 2022, Regie: Sabine Lamby, Cornelia Partmann, Isabel Gathof, Premiere Mi., 25. Jan., 20 Uhr, City-Kinos , Sonnenstr. 12a