Konzentrationslager

Sachsen-Anhalt
:Luxusbunker für die kühnsten Prepper-Träume

Ein Unternehmer will Bunker für die Apokalypse bauen, inklusive Wellness und Samenbank. Und das in einem Stollen, den Zwangsarbeiter für die Nazis bei einem KZ ausheben mussten.

SZ PlusVon Marcel Laskus

MeinungNS-Prozesse
:In einem KZ war auch die Sekretärin schuldig

Der Bundesgerichtshof bestätigt die Verurteilung einer heute 99-jährigen Frau des Konzentrationslagers Stutthof – zu Recht.

SZ PlusKommentar von Wolfgang Janisch

Bundesgerichtshof zu KZ-Urteil
:Schuldig, auch am Schreibtisch

Irmgard F. war Sekretärin im KZ Stutthof und wurde wegen Beihilfe zum tausendfachen Mord verurteilt. Der BGH verwirft nun die Revision der 99-Jährigen: Auch „kleine Rädchen“ tragen Verantwortung.

SZ PlusVon Wolfgang Janisch

Nationalsozialismus
:Urteil gegen ehemalige KZ-Sekretärin ist rechtskräftig

Irmgard F. war der Beihilfe zum Mord in mehr als 10 000 Fällen schuldig gesprochen worden. Dies hat der Bundesgerichtshof nun bestätigt. Die Arbeit der heute 99-Jährigen sei für den „durchweg bürokratisch organisierten Lagerbetrieb von zentraler Bedeutung“ gewesen.

Holocaust
:Vergesst uns nicht

Eine Kindheit im Verborgenen, eine Jugend im KZ: Ernst Krakenberger und Abba Naor gehören zu den Letzten, die das bezeugen können. Mit digitaler Technik wollen Forscher jetzt erreichen, dass man sie auch noch fragen kann, wenn sie nicht mehr da sind.

SZ PlusVon Josef Wirnshofer (Text) und Niklas Keller (Fotos)

Aufarbeitung von Verbrechen des Nationalsozialismus
:„Gefühllose Gesinnung“

Der Bundesgerichtshof verhandelt über den Fall einer Sekretärin im Konzentrationslager Stutthof, sie muss sich unter anderem wegen zehntausendfacher Beihilfe zum Mord verantworten. Überlebende setzen in den Prozess große Hoffnungen.

SZ PlusVon Johannes Bauer

Prozess gegen KZ-Mitarbeiterin
:Warum so spät?

Irmgard F. war Sekretärin im Konzentrationslager Stutthof. Die heute 99-Jährige wurde wegen Beihilfe zum Mord verurteilt, ging in Revision, nun verhandelt der Bundesgerichtshof ihren Fall. Der Prozess wirft grundsätzliche Fragen auf – und könnte der letzte seiner Art sein.

SZ PlusVon Wolfgang Janisch

SZ MagazinLeben und Gesellschaft
:Ein Mann kämpft gegen das Vergessen

Naftali Fürst hat als Kind das KZ Buchenwald überlebt. Nie wieder wollte er einen Fuß nach Deutschland setzen – doch nun fühlt er sich in der Pflicht: um mit seiner Geschichte dem Rechtsruck und wachsenden Antisemitismus etwas entgegenzusetzen. Über eine so schmerzvolle wie heilende Reise in die Vergangenheit.

SZ PlusVon Mareike Nieberding und Björn Stephan

Nationalsozialismus
:Verschwunden in Flossenbürg

Wenig war bekannt über das Schicksal des Astrologen und Nazigegners Karl Pfund, eines einfachen Mannes, den der NS-Staat ermorden ließ. Unsere Autorin hat sich auf die Suche nach ihrem Urgroßonkel gemacht.

SZ PlusVon Johanna Pfund

Namibia
:Denk ich an Deutschland

Auf Shark Island in Namibia errichteten die Deutschen 1905 ihr erstes Konzentrationslager, jetzt soll ausgerechnet hier gebaut werden. Von grünem Wasserstoff, zurückgegebenen Schädeln und dem Kampf der Herero und Nama um die Würde ihrer Vorfahren.

SZ PlusVon Paul Munzinger

Serienadaption von "Der Tätowierer von Auschwitz"
:Lovestory in der Hölle

Eine Sky-Serie verfilmt die Erinnerungen des "Tätowierers von Auschwitz" - der ausgerechnet im Vernichtungslager die Liebe seines Lebens findet.

SZ PlusVon Harald Hordych

Todestag von Milena Jesenská
:Ihre Kraft zu leben

Vor genau 80 Jahren ist Milena Jesenská im KZ gestorben. Erinnerung an eine einzigartig unabhängige Journalistin, Kafkas große Liebe, ohne die sein Werk nicht denkbar ist.

SZ PlusVon Viktoria Großmann

Interview mit Tobias Kratzer
:Um diesen Regisseur reißen sich die Opernhäuser

2025 wird der Bayer Tobias Kratzer Intendant in Hamburg. Bayreuth spielt seinen "Tannhäuser". Seine "Passagierin" hat am Sonntag in München Premiere und sein "Ring"-Auftakt eröffnet die nächste Saison. Wie schafft man das?

SZ PlusVon Susanne Hermanski

NS-Terror
:Der Schlotfeger von Flossenbürg

Lorenz Zitzmann, 96, musste als Jugendlicher erst im Konzentrationslager arbeiten. Später wurde er als Soldat an die Front geschickt. Die Erinnerungen an die Zeit verfolgen ihn bis heute.

SZ PlusVon Thilo Komma-Pöllath

Homosexuelle im KZ Dachau
:Die Totgeschwiegenen

Im KZ-Dachau waren auch etwa 800 Homosexuelle inhaftiert, sie wurden von der SS besonders brutal behandelt. Danach blieb diese Opfergruppe noch 50 Jahre aus dem öffentlichen Gedenken ausgeschlossen.

SZ PlusVon Helmut Zeller

Zeitzeugen
:"Nie wieder dürfen wir Verbrechen zulassen, wie Sie sie erlebt haben"

Hanna Zimmermann wird im November 100 Jahre alt. Noch immer quälen sie die Erinnerungen an die Verfolgung durch die Nazis, die Zeit im Ghetto und im Konzentrationslager. In der Evangelischen Stadtakademie München berichtet sie von den Grausamkeiten, die sie in ihrer Jugend erleiden musste.

Von Sabine Buchwald

SZ-Podcast "Auf den Punkt" - am Wochenende
:Holocaust-Überlebende: "Die Demos gegen Rechtsextremismus machen Hoffnung"

Am 27. Januar 1945 hat die Rote Armee Auschwitz befreit. Das Datum ist zum jährlichen Holocaust-Gedenktag geworden. Doch schützt Erinnerung vor Wiederholung?

Von Lars Langenau

Auschwitz-Prozess
:"Es war eine Ansammlung biederer Männer"

Gerhard Wiese vertrat vor 60 Jahren die Anklage im großen Frankfurter Auschwitz-Prozess. Und wunderte sich, "dass ganz normale Menschen so etwas tun können".

SZ PlusInterview von Gianna Niewel und Ronen Steinke

Familientrio
:Ist der Besuch einer KZ-Gedenkstätte für ein sensibles Kind zu belastend?

Die Krisen auf der Welt machen einer 14-Jährigen so viel Angst, dass sie manchmal über Tage weint. Nun fürchtet ihre Mutter, dass die Schulexkursion in eine KZ-Gedenkstätte sie zu sehr mitnimmt. Soll sie ihre Tochter krankmelden? Das Familientrio weiß Rat.

SZ PlusVon Nora Imlau, Herbert Renz-Polster und Collien Ulmen-Fernandes

MeinungErinnerungskultur
:Jahrzehnt der Widersprüche

Aufklärung über den Nationalsozialismus hatte in der Bundesrepublik immer schon mit Geschichtsverfälschern zu kämpfen. Auch in den Achtzigerjahren, als in Niederbayern ein antisemitisches Flugblatt in der Tasche eines Schülers gefunden wurde.

Kolumne von Norbert Frei

MeinungAntisemitismus
:Erinnerungskultur ist Fehlerkultur

So zentral die Erinnerungskultur für die Deutschen ist, so schnell gerät sie in Gefahr. Sie braucht den Willen zur Wahrheitsfindung und Empathie, andernfalls wird sie zur Fassade.

SZ PlusKommentar von Kia Vahland

Das Politische Buch
:Mit Goethe gegen den Faschismus

Der holländische Kommunist und Schriftsteller Nico Rost war nach 1945 ein wichtiger Kämpfer gegen den braunen Ungeist und für die Erinnerung an die KZ-Gräuel. Die Studie von Markus Wegewitz holt ihn aus der Vergessenheit.

Rezension von Barbara Distel

Planen und Bauen im Nationalsozialismus
:Bauen, um zu vernichten

Führertribünen und KZs, Autobahnen und Bunker: Die "Historikerkommission Planen und Bauen im Nationalsozialismus" legt ihre Ergebnisse vor - in drei Bänden und einer Ausstellung.

SZ PlusVon Peter Richter

Archäologie
:Tiefe Blicke in Münchens NS-Zeit

Von dem, was sie entdecken, sind auch Archäologen oft tief berührt. Die Bodenfunde bringen neues Wissen über Täter und Opfer.

SZ PlusVon Martin Bernstein

Gedenken an Opfer des Todeszuges
:Vergangen, aber nicht vergessen

Zum 78. Jahrestag des Massakers an KZ-Häftlingen in Poing erinnern Schülerinnen und Schüler bei einer szenischen Lesung an die Ereignisse. Geschichtsforscher Heinrich Mayer kündigt derweil neue Erkenntnisse an.

Von Ulli Kuhn

Autobiografie
:Franz Herzog von Bayern veröffentlicht seine Memoiren

Wäre Bayern noch eine Monarchie, wäre er ihr König. Der Familienchef des Hauses Wittelsbach feiert bald 90. Geburtstag und blickt zurück, auf traumatische Kindertage im KZ, ein Leben für die Kunst und ein spätes Bekenntnis zu seiner Homosexualität.

SZ PlusVon Susanne Hermanski

Holocaust-Zeitzeugen an Schulen
:Wie sieht die Erinnerungskultur in Zukunft aus?

Bislang kamen Zeitzeugen an die Schulen und haben den Jugendlichen von der Shoah erzählt. Wie wird das künftig sein, wenn diese nicht mehr am Leben sind? Ein Projekt am Nymphenburger Gymnasium zeigt, wie das aussehen könnte.

SZ PlusVon Kathrin Aldenhoff

Lesenswert
:Klagelieder in Wort und Bild

Der Autor Norbert Göttler und der Maler Horst Thürheimer erinnern in den "Dachauer Elegien" an das Schicksal ehemaliger Gefangener des Konzentrationslagers.

Von Sabine Reithmaier

SZ MagazinLeben und Gesellschaft
:Der Mann, der den Massenmord amtlich macht

Das Sonderstandesamt im hessischen Bad Arolsen ist zuständig für Menschen, die in Konzentrationslagern starben. Die Aufgabe erfüllt nur noch ein letzter Standesbeamter – und der steht kurz vor der Pension. Ein Besuch.

SZ PlusVon Roland Schulz

Ausstellung zu frühen KZs
:Sie wussten es

Eine in neun Gedenkstätten gezeigte Ausstellung erzählt die heute nur noch wenig bekannte Geschichte der frühen deutschen Konzentrationslager.

SZ PlusVon Jörg Häntzschel

Film
:Nie vergessen

Premiere des Dokumentarfilms "Fritz Bauers Erbe" im Münchner City-Kino

Von Josef Grübl

3sat-Dokumentation
:Blicke aus dem KZ

Eine Doku widmet sich Fotografien aus Lagern, die Gefangene heimlich aufgenommen haben.

Von Hendrik Feindt

Stutthof-Prozess
:Ehemalige KZ-Sekretärin wehrt sich gegen Urteil

Irmgard F. bekam zwei Jahre Haft auf Bewährung. Die Verteidiger der 97-Jährigen legen nun Revision ein. Das Wiesenthal-Zentrum kritisiert das Vorgehen als "Beleidigung des Andenkens der Opfer".

Urteil im Stutthof-Prozess
:"Gleichgültig und empathielos"

65 000 Menschen wurden im KZ Stutthof vergast, erschossen, von Hunden zerrissen. Die Sekretärin Irmgard F. nahm es hin, sagt der Richter. Zwei Jahre auf Bewährung, lautet das Urteil. Es bleibt die Frage: Warum so spät?

SZ PlusVon Renate Meinhof
01:12

Beihilfe zum Mord
:Ehemalige KZ-Sekretärin zu Bewährungsstrafe verurteilt

Das Landgericht Itzehoe hat die 97-Jährige schuldig gesprochen. Sie hatte als Sekretärin im Konzentrationslager Stutthof gearbeitet. Für die Beihilfe zum Mord in mehr als 10 500 Fällen erhielt sie eine Haftstrafe von zwei Jahren auf Bewährung.

Nationalsozialismus
:Coburger Staatsanwaltschaft ermittelt gegen früheren KZ-Wachmann

Der heute 98-Jährige soll im KZ Ravensbrück als Wachmann gearbeitet haben. Der Beschuldigte gilt laut einem Gutachten als verhandlungsfähig.

Nachruf
:"Der Tag meiner Befreiung war der traurigste Tag in meinem Leben"

Jack Terry, der ehemalige KZ-Häftling und Sprecher der Überlebenden von Flossenbürg, ist im Alter von 92 Jahren gestorben.

SZ PlusVon Sebastian Beck

Reden wir über Bayern
:"In München kennt mich keine alte Sau"

Klaus Schamberger gilt als der Tiefseeforscher der fränkischen Seele. Seine Schmäh-Liebkosung des Clubs ist zum geflügelten Wort geworden, in Nürnberg kommt er kaum unbehelligt über die Straße. In Oberbayern? Ist das etwas anders.

SZ PlusInterview von Olaf Przybilla

Nationalsozialismus
:Warum Gersthofen an einem Nazi-Straßennamen festhält

Seit Jahren herrscht Streit um die Wernher-von-Braun-Straße. Nun hätte der Stadtrat eine Umbenennung beschließen können - und lehnte ab. Obwohl sich ein zuvor beauftragtes Fachgremium dafür aussprach. Was ist da los?

Von Thomas Balbierer

Isaac Herzog in Berlin
:"Die Lebenden haben kein Recht zu vergessen"

Der israelische Präsident Isaac Herzog erinnert im Bundestag an die lange Geschichte des deutschen Antisemitismus. Heute sei sein Land jedoch "stolz auf seine Partnerschaft mit Deutschland".

Von Paul-Anton Krüger

Prozess gegen NS-Täter
:Das Schweigen des Josef S.

Bis heute leugnet der 101-Jährige in einem der letzten Prozesse gegen NS-Täter seine Schuld. Jetzt wurde er verurteilt. Es bleibt die Frage, warum die Aufarbeitung so spät begonnen hat.

SZ PlusVon Renate Meinhof

Nationalsozialismus
:Früherer KZ-Wachmann zu fünf Jahren Haft verurteilt

Der 101-Jährige war wegen Beihilfe zum Mord in 3518 Fällen angeklagt. Er hatte bis zuletzt bestritten, im Konzentrationslager Sachsenhausen tätig gewesen zu sein.

Von Leopold Zaak

Erinnerungskultur
:In Nürnberg verwahrlost ein Stück deutscher Geschichte

Erst nutzten die Nazis den "Bahnhof Märzfeld" als Willkommensort für NS-Treffen, dann organisierten sie von dort ihren Terror an Juden. Dass der Ort seit Jahren verfällt, nennen sie in der Stadt eine "Katastrophe".

SZ PlusVon Olaf Przybilla

Stutthof-Prozess
:"Da muss Geruch gewesen sein, wenn Leichen verbrannt werden"

Die 97-jährige Irmgard F., ehemalige Schreibkraft im KZ bei Danzig, ist wegen Beihilfe zum Mord angeklagt. Im Prozess vor dem Landgericht Itzehoe sorgt nun ein früherer SS-Wachmann mit seinen Aussagen für Entsetzen.

SZ PlusVon Peter Burghardt

Preis des NS-Dokuzentrums
:Dem Vergessen entrissen

Für Mut und Beharrlichkeit: Alain Chouraqui und sein Team bekommen für die Fondation du Camp des Milles den Preis des NS-Dokumentationszentrums.

Von Sabine Buchwald

KZ-Außenlager Mühldorf
:Gedenken am Bunkerbogen

Vier Jahre nach Eröffnung des Gedenkortes am ehemaligen KZ-Außenlager kann im Mühldorfer Hart bald der dritte Bauabschnitt beginnen. Zuvor müssen noch Grundstücksverhandlungen geführt werden.

Von Matthias Köpf

Dokumentation
:Der letzte Häftling

Der Pole Mieczysław Charecki wurde als Letzter im KZ Dachau mit einer Nummer registriert, zwei Tage vor der Befreiung durch amerikanische Soldaten. Zwei Filmemacher sind nun seinen Spuren durch halb Europa gefolgt.

SZ PlusVon Helmut Zeller

NS-Überlebende in der Ukraine
:Deutschlands historische Verantwortung

Boris Romantschenko hat vier Konzentrationslager überlebt - nicht aber den Krieg in der Ukraine. Wie deutsche KZ-Gedenkstätten weiteren Betroffenen helfen wollen.

Von Antonie Rietzschel

NS-Prozess
:Schläge und Dreckwasser

Im Prozess gegen die frühere KZ-Sekretärin Irmgard F. erzählt eine damalige Gefangene von Gewalt und Folter. Die Angeklagte aber wirkt stoisch, so als gehe sie das alles nichts an.

Von Peter Burghardt

Prozess gegen KZ-Sekretärin
:Die Bürokratin des Terrors

Irmgard F. war 18, als sie im KZ Stutthof im Büro des Lagerkommandanten anfing. Jetzt ist sie 96 und muss sich vor Gericht verantworten, wegen Beihilfe zum Mord in 11000 Fällen. Über die Frage, wie viel Mitschuld eine Schreibkraft am Holocaust hat.

SZ PlusVon Peter Burghardt

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