Ein Zitat, das man derzeit häufig liest oder hört, wenn politisch bewegte Menschen sprechen, und zwar zu fast jedem Thema, ob gegen den Gaza-Krieg, für eine strengere Klimapolitik oder nun gegen Rechtsextremismus, geht auf den Schriftsteller Rafik Schami zurück: "Die größte Gefahr für die Demokratie ist die Gleichgültigkeit." Unter dieser Prämisse sieht es auf deutschen Straßen für die Demokratie derzeit relativ ungefährlich aus: weit und breit keine Gleichgültigen, alles voll mit aus dem ein oder anderen Grund Wütenden oder Besorgten. Zuletzt viele Hunderttausende Demonstranten gegen rechts allein am Wochenende. Was sagt das aus über den Zustand der Republik und die Art, wie in ihr Politik gemacht wird?
Proteste:Das große Sich-Wachschütteln
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Die Anti-AfD-Demonstrationen des Wochenendes machen Mut: Der Rechtsruck im Land lässt sich aufhalten. Dazu allerdings müssen nicht nur die Bürger, sondern auch die Regierenden etwas beitragen.
Kommentar von Meredith Haaf
Newsblog in der Nachlese:So verlief die Demo gegen rechts in München
Die Veranstalter schätzten 250 000 Menschen, die Polizei etwa 100 000, die bei der Großdemo am Siegestor waren. Aus Sicherheitsgründen wird der Protest abgebrochen. Doch Tausende ziehen trotzdem weiter.
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