Prozessauftakt:Der falsche Arzt

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Polizisten bringen den Angeklagten zum Prozessauftakt in das Landgericht Traunstein. Der Mann soll sich als Arzt ausgegeben und Hunderte Patienten gegen Corona geimpft haben. (Foto: Tobias Hase/dpa)

Ein Mann gibt sich als Arzt aus, impft mehrere hundert Menschen gegen Corona und steht nun vor Gericht. Warum tut jemand so etwas? Über einen Fall, der komplizierter ist als er scheint.

Von Matthias Köpf, Traunstein

Die Frage nach dem zuletzt ausgeübten Beruf gehört zu den Formalitäten vor Gericht, doch schon jetzt, gleich zu Beginn des auf elf Verhandlungstage angesetzten Prozesses vor dem Landgericht Traunstein, zögert der Angeklagte. Mitarbeiter in einem großen Möbelhaus sei er gewesen, im Verkauf, sagt er schließlich leise. Doch in den rund sieben Wochen, ehe er Ende März vergangenen Jahres festgenommen und in Untersuchungshaft gebracht wurde, war er in einer ganz anderen Branche tätig:

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