Hilfe in Notlagen:"Viele Anrufer kommen zu uns mit ihrer Einsamkeit"

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Maria Fritzenwenger, ehrenamtliche Mitarbeiterin der Telefonseelsorge, benutzt bei ihrer Arbeit ein Headset, bestehend aus Kopfhörer und Mikrofon. Den ersten Satz eines Anrufers notiert sie sich fast immer, um später im Gespräch darauf zurückkommen zu können. (Foto: Matthias Köpf)

Seit 60 Jahren spendet die Telefonseelsorge des Erzbistums München und Freising Anrufern Trost, Rat und Zuwendung. Wie laufen die Gespräche ab und um welche Themen geht es?

Interview von Matthias Köpf, Bad Reichenhall

Ein schwarzes Telefon auf einem nüchternen, hellen Schreibtisch, dahinter geht der Blick durchs Fenster auf den Untersberg und den Predigtstuhl. Wer hier anruft, hat die Nummer der Telefonseelsorge des katholischen Erzbistums München und Freising gewählt. Weil sie oder er Trost braucht, Zuwendung, Hilfe oder einfach einen guten Rat. Die Telefonseelsorge der Diözese gibt es schon seit 60 Jahren - ihre Telefone stehen in München, in Mühldorf und seit 29 Jahren auch hier in Bad Reichenhall. Die Ehrenamtlichen an allen drei Standorten teilen sich die Schichten. Allein in Bad Reichenhall sind knapp 30 Menschen am Telefon für andere da, tagsüber jeweils für vier Stunden, nachts doppelt so lang.

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