Neonazistisches Attentat in Nürnberg:Elf Minuten Terror

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In der Nürnberger Klaragasse nahm sich der Rechtsterrorist Helmut Oxner mit zwei Schüssen das Leben, nachdem er drei Menschen getötet und drei weitere schwer verletzt hatte. (Foto: Polizei)

Ein Neonazi erschießt mitten in Nürnberg drei Menschen, die er als "Ausländer" zu erkennen glaubt. Fast 40 Jahre nach der Tat sucht das Memorium Nürnberger Prozesse nach Zeugen. Wie konnte ein solches Verbrechen in Vergessenheit geraten?

Von Olaf Przybilla, Nürnberg

Zum Tatort mitten im Zentrum Nürnbergs hat Bert Rauenbusch historische Fotos mitgebracht. Der Polizeihauptkommissar wischt übers Tablet, es erscheinen Bilder, die einem den Atem stocken lassen. Rauenbusch steht auf der belebten Königstraße, vor hier aus ist das Neue Museum zu sehen, das es vor 40 Jahren noch nicht gab. Er geht zu einem Fenster, man sieht eine nach unten schwingende Treppe. Im dortigen Keller, dem damaligen "Twenty Five", hat der Neonazi Helmut Oxner 1982 zwei Menschen erschossen. Und kurz darauf noch einen weiteren.

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