Mitten in Nürnberg:Alles super, alles Söder
Umsteigen statt Durchfahren? Egal: Hauptsache Schwebebahn. Nur die Kleingeister verstehen die Visionen des bayerischen Ministerpräsidenten wieder nicht.
Geboren 1972 in Wertheim, Baden-Württemberg, aufgewachsen in Bayern. Studium der Germanistik, Geschichte, Politikwissenschaften und Soziologie in Erlangen und Heidelberg. Nach dem Examen Dozent für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Literaturgeschichte an der Friedrich-Alexander-Universität. Seit 2001 Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in Nordbayern, seit 2008 Leiter des SZ-Büros Franken in Nürnberg.
Umsteigen statt Durchfahren? Egal: Hauptsache Schwebebahn. Nur die Kleingeister verstehen die Visionen des bayerischen Ministerpräsidenten wieder nicht.
Die Altstadt von Bamberg gehört seit 30 Jahren zum schützenswerten Welterbe. Für die Historikerin Karin Dengler-Schreiber verkörpert sie einen universellen Wert. Ein Gespräch über Schönheit, Tourismus und die Angst vor der Aberkennung.
Markus Söder will in seiner Heimatstadt ein Projekt verwirklichen, das an den gescheiterten Transrapid denken lässt: eine aufgeständerte Magnetschwebebahn. Die Reaktionen sind unterschiedlich.
Dem vorläufig suspendierten Rathauschef von Seeg wird unter anderem Untreue zulasten der Pflegekasse vorgeworfen. Sein Anwalt gesteht Mängel ein, nimmt den Politiker aber auch in Schutz.
Diese Stadt steht immer im Schatten Nürnbergs. Was den Bewohnern recht ist. Derzeit aber spricht die Welt über den Tod eines Mannes, der hier geboren wurde.
Verzögerung, Rechtsstreitigkeiten, galoppierende Kosten - das "Mainfranken Theater" steht exemplarisch für Bayerns Theatersanierungsprobleme. Es gibt aber auch Anlass zum Applaus. Eine Begehung.
Der Bürgermeister von Seeg im Ostallgäu und ein Pflegedienstleiter stehen vor Gericht, weil sie Hilfsgelder in der Corona-Pandemie für Betrug ausgenutzt haben sollen. Der CSU-Rathauschef wird in Fußfesseln vorgeführt.
Untreue, unerlaubter Schusswaffenbesitz, gewerbsmäßiger Betrug - der Rathauschef von Seeg muss sich am Landgericht Nürnberg wegen diverser Delikte verantworten. Der CSU-Mann soll die Pflegekasse um einen Millionenbetrag betrogen haben.
Zwei Brüder sollen Metallteile auf Feldern in Mittelfranken deponiert und Landmaschinen beschädigt haben. Einer steht nun wegen versuchten Totschlags vor Gericht - weil er zuvor die Bibel zitiert hatte.
Vor 35 Jahren marschierten erstmals Neonazis in Wunsiedel - und kamen dann Jahr für Jahr wieder. Bis sie jetzt weggeblieben sind. Für "Triumph-Geheul" sehen sie in der Stadt trotzdem keinen Anlass.
Oper, Ballett, Staatsphilharmonie auf dem bekanntesten Nazi-Areal der Republik, das hat interimistisch zweifellos einen Reiz. In Nürnbergs Stadtpolitik aber bringt mancher schon einen Dauerumzug ins Spiel.
Rankings haben immer recht - gerade, wenn sie von wissenschaftlich gestützten Instituten stammen. Die neueste Erkenntnis dürfte in Franken einige erfreuen.
Levana Emmert hatte ihr Glück gefunden: Aus Israel war sie nach Nürnberg, in die Stadt der NS-Parteitage übergesiedelt, und hatte dort ein beliebtes Lokal eröffnet. Vor 15 Monaten ist sie gestorben - und an der Wand prangten nun antijüdische Widerlichkeiten.
Die Stadt tut nicht das, was ein bestimmtes Unternehmen will? Das kann in Coburg traditionell schmerzhaft werden. Einen neuen Aspekt aber gibt es in der ewigen Brose&Stoschek-Story - er hat mit dem neuen Wagenknecht-Bündnis zu tun.
Die Herausgeber eines Buches über die historische Heilanstalt in Erlangen gehen mit Stadt und Universität hart ins Gericht. Einer der Autoren lehrt in Erlangen selbst Ethik in der Medizin.
Wer in der Welterbestadt auf den künftigen Rathauschef wetten will, steht auf verlorenem Posten. Melanie Huml, die Frau mit Karriereknick? Andreas Starke, der Amtsinhaber mit Strafbefehlen? Oder jemand von den Grünen?
Im August verließ die fränkische Kommunalpolitikerin Freia Lippold-Eggen wegen des Burschenschafters Daniel Halemba die AfD. Nun sitzt er prominent im Landtag. Ein Gespräch über parteiinternes Kapern, ultrarechte Jungpolitiker und ihre Angst vor neuer Willkür.
In München wird das neue Konzerthaus kommen. In Nürnberg musizieren große Orchester in einem klanglich unzulänglichen Klotz - die Debatte über einen neuen Saal aber kommt nicht mehr in Gang.