Erlangen mag die kleinste unter Bayerns Großstädten sein - ihre Verkehrsprobleme freilich sind immens. Mehr als 60 000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte pendeln in die Siemens- und Universitäts-Stadt ein. Wer dazu weiß, dass dort weniger als 120 000 Menschen wohnen, der ahnt die Dimension der Erlanger Herausforderung. Die seit Jahrzehnten ins Auge gefasste Stadt-Umland-Bahn, eine Tram von Nürnberg über Erlangen nach Herzogenaurach, soll zwar Linderung schaffen. Da aber im Juni erst noch ein Bürgerentscheid ansteht, ist völlig offen, ob diese tatsächlich kommen wird. Immerhin einen Schritt, um den Autoverkehr möglichst aus der Innenstadt zu halten, ist die Stadt seit Jahresbeginn vorangekommen. Im Zentrum fährt man nun kostenlos mit dem Bus.
Öffentlicher Nahverkehr:Kostenlos, aber nicht umsonst
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Im Erlanger Zentrum darf man jetzt ohne Fahrschein Bus fahren. Augsburg war da - mit weniger Haltestellen - schon früher dran. Wie Bayerns Kommunen die Autos aus den Innenstädten halten wollen.
Von Florian Fuchs, Maximilian Gerl und Olaf Przybilla, Erlangen/München
Metropolregion Nürnberg:Das Schicksalsjahr für die Tram zwischen den Städten
Von Nürnberg über Erlangen bis Herzogenaurach soll die StUB führen - das derzeit größte Straßenbahnprojekt der Republik. Mehr als drei Jahrzehnte wurde schon geplant, ob sie aber auch kommt, ist alles andere als sicher.
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