Vierstellig - es ist wieder so weit. Die Corona-Herbstwelle beschert immer mehr bayerischen Städten und Landkreisen Inzidenzen von 1000 und mehr, zehn waren es am Freitag, am Donnerstag nur vier, in der Vorwoche null. Und dabei lassen bei Weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen und tauchen in der Statistik auf. Bei solchen Zahlen wäre Markus Söder früher rasch vor die Presse getreten, Krisenmodus. Am Freitag, besuchte der Ministerpräsident erst Münchner Kaminkehrer, dann den Apfelmarkt in Bad Feilnbach. Corona hat im Oktober 2022 seinen Schrecken verloren - und die Relevanz für die Staatsregierung. Die Rekonstruktion einer erstaunlichen Wende.
Corona-Politik:Markus Söders erstaunliche Wandlungen
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Zurück im Wohnzimmer der CSU: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder trinkt im Mai 2022 im Truderinger Bierzelt eine Mass. Der Weg zurück zur Lebensfreude war lang und voller Windungen.
(Foto: imago)Erst "Team Vorsicht", dann "Team Augenmaß" und jetzt das "Land der Freiheit": Seit drei Jahren mühen sich Bayerns Ministerpräsident und die Staatsregierung mit Corona ab. Nicht nur das Virus mutierte seitdem mehrmals.
Von Andreas Glas und Johann Osel, München
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