Bengasi

Anschlag auf US-Konsulat
:Bengasi-Attacken: Libyer überraschend von Mordvorwurf freigesprochen

Ahmed Abu Khattala war in Washington als Drahtzieher der Angriffe angeklagt, bei denen 2012 vier Amerikaner starben. Eine direkte Tatbeteiligung konnte ihm jedoch nicht nachgewiesen werden.

Nach Festnahme in Libyen
:Mutmaßlicher Drahtzieher des Bengasi-Anschlags vor US-Gericht

Vier US-Diplomaten starben 2012 bei einem Anschlag auf das Konsulat in Bengasi. Nun wird dem mutmaßlichen Drahtzieher, Abu Khattala, in Washington der Prozess gemacht - entgegen der Proteste.

Mutmaßlicher Drahtzieher des Bengasi-Anschlags
:Die lange Jagd auf Abu Khattala

Fast zwei Jahre tanzte Abu Khattala seinen Jägern auf der Nase herum. Erst jetzt wurde der mutmaßliche Drahtzieher des Anschlags auf das US-Konsulat in Bengasi festgenommen. Wer ist der Mann? Und warum geben Obamas Kritiker trotzdem keine Ruhe?

Von Johannes Kuhn

Libyen
:USA fassen mutmaßlichen Drahtzieher des Bengasi-Anschlags

US-Spezialeinheiten haben in Libyen einen mutmaßlichen Drahtzieher der Attacke auf das US-Konsulat in Bengasi festgenommen. Dem Pentagon zufolge befindet er sich auf einem Schiff außerhalb des nordafrikanischen Landes und wird in die USA gebracht.

Unruhen in Libyen
:Dutzende Tote bei Kämpfen in Bengasi

Bei Gefechten in der libyschen Hafenstadt Bengasi sind mindestens 32 Menschen getötet worden. Angehörige der Armee haben dort einen Angriff auf islamistische Milizen begonnen. Ihr Anführer ist aber selbst ein abtrünniger General, der im Frühjahr die Regierung stürzen wollte. Die Region kommt nicht zur Ruhe.

Libyen
:Mindestens 31 Tote bei Zusammenstößen in Bengasi

Bei Kämpfen zwischen früheren Rebellen und Demonstranten im libyschen Bengasi sind mindestens 31 Menschen getötet worden. Viele weitere Menschen wurden verletzt ins Krankenhaus eingeliefert.

Anschlag auf US-Konsulat
:Dreh von ganz oben

Der Fall Bengasi lässt Hillary Clinton nicht los: Die Republikaner behaupten, die Regierung habe die Öffentlichkeit falsch informiert. Dass den Informationen zumindest ein bestimmter Dreh mitgegeben wurde, lässt sich jetzt belegen.

Von Nicolas Richter, Washington

Republikaner vs. Hillary Clinton
:Besessen von Bengasi-Gate

Ist Bengasi ein Skandal wie Watergate oder die Folge individueller Fehler? Das konservative Amerika ist besessen von der Frage, wieso im September 2012 vier Amerikaner in Libyen starben. Die jüngste Anhörung war geprägt von Angriffen auf Hillary Clinton, die aussichtsreichste Präsidentschaftskandidatin 2016. Die Republikaner treibt eine Mischung aus Wut und Kalkül.

Von Matthias Kolb

Terrorgefahr in Bengasi
:Libyen dementiert Bedrohung für westliche Bürger

Bei einem Anschlag im libyschen Bengasi starben vier US-Diplomaten, auf den italienischen Konsul wurde geschossen. Nun sind offenbar Bürger aller westlicher Staaten konkret bedroht. Doch trotz konkreter Terrorhinweise wiegelt die libysche Führung ab: Es bestünde keine Gefahr.

Politicker
:Terrorangst in Libyen - Ausländer sollen Bengasi verlassen

Wegen einer konkreten Bedrohung haben westliche Regierungen ihre Staatsbürger dazu aufgerufen, die Region um die Hafenstadt Bengasi umgehend zu verlassen.

Anhörung im US-Kongress
:Clinton übernimmt Verantwortung für Sicherheitsmängel in Bengasi

US-Außenministerin Clinton muss sich kurz vor Ende ihrer Amtszeit für den Terrorangriff auf das Konsulat im libyschen Bengasi verantworten. Sie nimmt die Schuld für Sicherheitsversäumnisse auf sich. Dabei geht es auch um ihre politische Zukunft.

Nach Anschlag auf US-Botschaft in Libyen
:US-Beamte treten wegen Bengasi-Attacke zurück

Der tödliche Angriff auf das US-Konsulat im libyschen Bengasi hat Folgen für Mitarbeiter des US-Außenministeriums: Medienberichten zufolge sind vier Beamte von ihren Posten zurückgetreten. Auch der US-Kongress beschäftigt sich jetzt mit dem Attentat.

Angriff auf Konsulat
:US-Geheimdienste stufen Bengasi-Attacke als Terrorangriff ein

Die US-Geheimdienste revidieren ihre Einschätzung zum tödlichen Anschlag in Bengasi vor zwei Wochen. Die Attacke auf das US-Konsulat in Libyen sei kein spontaner Protest gegen das Mohammed-Schmähvideo gewesen, sondern ein geplanter Terroranschlag al-Qaidas. Barack Obama gerät deshalb im Wahlkampf unter Druck.

Bengasi
:Libysche Bürger stürmen Islamisten-Lager

Hunderte Demonstranten haben in Bengasi den Stützpunkt einer radikalislamischen Miliz gestürmt. Sie gilt als treibende Kraft hinter dem Angriff auf das US-Konsulat vor einer Woche, bei dem der US-Botschafter in Libyen und drei weitere Amerikaner getötet worden waren.

Angriffe auf US-Vertretungen
:Romney blamiert sich mit Attacke auf Obama

Der Präsident hege Sympathie für Terroristen und zeige Führungsschwäche: Mit heftiger Kritik an Obama will Romney im Wahlkampf punkten. Auf Fakten nimmt der Außenpolitik-Novize keine Rücksicht. Obama lästert und manch ein Konservativer fühlt sich an Sarah Palin erinnert.

Matthias Kolb, Washington

Tote US-Diplomaten in Bengasi
:Attacke soll geplant gewesen sein

Das Weiße Haus vermutet US-Medienberichten zufolge, dass der Angriff auf das US-Konsulat in der libyschen Stadt Bengasi geplant war. In der Nacht zum Mittwoch war der US-Botschafter Chris Stevens und drei weitere Konsulatsmitarbeiter ums Leben gekommen. Präsident Barack Obama schickt nun Marines, um die verbliebenen Diplomaten zu schützen. Seinem Herausforderer Mitt Romney ist das nicht genug.

Antonie Rietzschel

Gewalttätiger Angriff nach Mohammed-Film
:US-Regierung bestätigt Tod des Botschafters in Libyen

Bei einem Angriff auf das amerikanische Konsulat in der libyschen Stadt Bengasi sind vier Menschen ums Leben gekommen - darunter auch der Botschafter. Die US-Regierung hat den Tod des Diplomaten bestätigt. Er soll an einer Rauchvergiftung gestorben sein, nachdem Islamisten das Gebäude mit Raketen beschossen haben.

Vor der Wahl in Libyen
:Wo der Widerstand noch lebt

In Bengasi scheint der Widerstand nie wirklich aufgehört zu haben: Wo einst die Revolution gegen Gaddafi begann, brennen nun Wahlzettel - weil sich der Osten ungleich behandelt fühlt.

Sonja Zekri

MeinungHalbautonome Republik im Osten Libyens ausgerufen
:Alte Bruchlinien im Machtvakuum

Die Waffe gilt noch immer mehr als das Wort: Die libysche Revolution ist beendet, viel geändert hat sich in dem Land nicht. Jetzt betreibt die Cyrenaika, Libyens ölreicher Ostteil, die Unabhängigkeit. Der Wunsch nach mehr Eigenständigkeit muss aber nicht gleich zum Zerfall des Landes führen.

Thomas Avenarius

Krieg in Libyen
:Berlin zeigt Flagge in Bengasi

Die Luft um den libyschen Machthaber wird dünner. Sein Konsul im strategischen Nachbarland Ägypten kündigt ihm die Gefolgschaft auf. Deutschland eröffnet ein Verbindungsbüro im Gaddafi-freien Bengasi.

Krieg in Libyen
:Schlacht um Misrata neu entflammt

Der Papst fordert österlichen Frieden in Libyen - doch Gaddafi und seine Gegner denken gar nicht daran. In Misrata versuchten die Regierungstruppen eine List, zogen sich zum Schein zurück und greifen nun wieder an. Hunderte Flüchtlinge haben sich ins sichere Bengasi gerettet.

Krieg in Libyen
:Rebellen rücken vor

Die Aufständischen haben die Städte Adschdabija und Brega wieder eingenommen - und sie könnten bald neue Waffen bekommen: Obama überlegt, die Rebellen aufzurüsten. USA und Nato einigen sich unterdessen auf eine Übergabe des Kommandos.

LiveTagesprotokoll: Operation Odyssey Dawn
:Tripolis unter Beschuss

Britische, französische und US-Streitkräfte überfliegen die libysche Hauptstadt. Tripolis wurde von schwerem Feuer aus Flakgeschützen erschüttert und zuvor offenbar aus der Luft angegriffen. China bedauert den Militärschlag.

im Newsticker

Libyen: Offensive von Gaddafi
:Showdown in Bengasi

Gaddafis Truppen stehen vor den Toren der Rebellenhochburg Bengasi. US-Außenministerin Clinton sagt, der Diktator wolle so viele Menschen wie möglich töten. Im UN-Sicherheitsrat ringen die Großmächte um einen Militäreinsatz. Frankreich würde am liebsten sofort losschlagen.

Tomas Avenarius

Arabische Welt: Gaddafis Sieg
:Der schleichende Tod der Revolution

Gaddafis Truppen erobern mit aller Brutalität besetzte Gebiete zurück, Widerstandskämpfer lässt er per Kopfschuss hinrichten. So beerdigt der Diktator den Aufstand. Doch nun gibt es eine falsche und eine richtige Seite - und die Politik muss wissen, auf welcher sie steht.

Stefan Kornelius

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