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Archiv für Ressort Kultur - April 2012

128 Meldungen aus dem Ressort Kultur

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Little Britain Tropfen wie milder Sommerregen

Genug Zeit, um die erste Hälfte von Tolstois "Krieg und Frieden" zu lesen oder den U-Bahn-Plan von London auswendig zu lernen: Bis das Wasser einer heißen Dusche im Mutterland der Dampfmaschine eine angenehme Temperatur hat, dauert es ganz schön lang. Doch es gibt Schlimmeres. Von Christian Zaschke

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Debatte um Grass-Gedicht Auf Kosten des Verstandes

Es wird kommentiert, als wäre Günter Grass' Werk "Was gesagt werden muss" ein großes politisches, wenn nicht sogar militärisches Ereignis. Es ist es aber nicht. Die Diskussion über das Gedicht des Literaturnobelpreisträgers erhellt den Zustand der politischen Debatte. Es ist, als könne man gar nicht mehr reden über die Gründe der Feindschaft zwischen Israel und Iran. Von Thomas Steinfeld

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Nach Debatte um sein Gedicht Grass präzisiert Kritik an Israel

Nicht das Land Israel, sondern allein die Regierung Netanjahu habe er kritisieren wollen: Im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" erklärt Günter Grass, dass er sein Israel-Gedicht jetzt anders fassen würde. Die Kritik an seiner Person treffe ihn - besonders der "kränkende und pauschale Vorwurf des Antisemitismus". Von Heribert Prantl

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Interview nach Gedicht-Debatte Grass beklagt Kampagne gegen sich

Der Dichter wehrt sich: Am Tag nach der Veröffentlichung seines Israel-kritischen Gedichts in der SZ meldet sich Günter Grass in Interviews zu Wort, versucht seine Thesen zu untermauern und attackiert all jene, die ihm widersprochen haben. Besonders vehement prangert der Nobelpreisträger dabei eine "Gleichschaltung der Meinung" in Deutschland an.

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Internationale Pressestimmen "Ist der alte Deutsche plötzlich zurückgekehrt?"

Mit seinem Gedicht "Was gesagt werden muss" hat Günter Grass für teils extrem aufgebrachte Reaktionen gesorgt. Die Debatte um seine Israel-Kritik geht längst über Deutschland hinaus. Ein Blick in die internationale Presse.

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Schriftsteller verteidigt Israel-Kritik Grass geißelt "Gleichschaltung der Meinung"

Er bricht sein Schweigen: Zunächst ließ Günter Grass keinen Ton zu den Kommentaren verlauten, die sein Israel-Gedicht "Was gesagt werden muss" ausgelöst hatte. Nun meldet sich der Schriftsteller zu Wort und legt sogar nach: Die Diskussion um ihn trage Züge einer Kampagne, sei "verletzend" und in Teilen der "demokratischen Presse nicht würdig."

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"Wir sind Helden" machen Bandpause "Erst mal raus"

Sie landen einen Hit nach dem anderen und sind ein fester Bestandteil der Deutsch-Pop-Welle, die sie selbst ausgelöst haben. Doch nun legen die Mitglieder der Band "Wir sind Helden" eine Pause ein. Sie wollen aber weiterhin Musik machen, manchmal sogar gemeinsam.

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Blockbuster zurück im Kino Titanic in 3D - ein Trauergesang

Das klassische Underdog-Kino meldet sich im Blockbuster-Format zurück, nur eine Nummer größer: Zum hundertsten Gedenktag des Untergangs der "Titanic" hat sich Regisseur James Cameron seinen gleichnamigen Supererfolg noch einmal vorgenommen und ihm digital eine dritte Dimension verpasst. Doch die 3D-Effekte wiegen nicht auf, was man durch sie verliert. Von Fritz Göttler

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Zoom - die Kinopremiere Raue Poesie der Wirklichkeit

Video Anna und Henning sind auf dem Weg nach Berlin - im echten Leben und auch im Film. "Berlin für Helden" wurde von Regie-Legende Klaus Lemke ohne Geld und ohne Drehbuch gedreht, die Darsteller sind Laien, die Story banal. Doch die Lebenskünstler, die sich selber spielen, haben Stil und echten Hunger auf die Hauptstadt. Eine Videorezension von Tobias Kniebe

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Sagen Sie jetzt nichts, Michelle Yeoh Wohin gehört ihr Herz?

An der Seite von Jackie Chan und als Bondgirl ist sie bekannt geworden, doch in den letzten Jahren wechselte Michelle Yeoh ins Charakterfach. Für ihre Rolle der myanmarischen Freiheitsikone Aung San Suu Kyi wird sie nun sogar für den Oskar gehandelt. Ein Interview ohne Worte, das doch alles verrät über Kung-Fu, schlotternde Knie und die Größe ihres Lebensgefährten Jean Todt. Fotos: Alfred Steffen

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"Generation Kunduz" im Kino Blinder Fleck

Seit Jahren sprechen alle über Afghanistan, und doch bleibt das Leben im Land ein Rätsel: Martin Gerner gewährt nun in seiner mutigen Dokumentation "Generation Kunduz" authentische Einblicke in den Alltag von Menschen, die in einem Krieg leben, den andere für sie führen.

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Peanuts, Dilbert & Co. Wertlos wie Sie!

Bilder Von der Freude über Aktienrückkäufe. Viel Spaß mit unserem neuen Comic!

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"The Lady" im Kino Blüten der Unverwundbarkeit

Seine Vorliebe für Action-Knaller und Kämpfernaturen ist bekannt. Nun setzt Luc Besson der Widerstandsikone Aung San Suu Kyi mit "The Lady - Ein geteiltes Herz" ein bildgewaltiges Denkmal. Der Regisseur muss sich vorwerfen lassen, ein verklärendes Heiligenbild entworfen zu haben. Sein Drama versinkt aber nie im Gefühlskitsch. Von Rainer Gansera

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Beatles-Söhne wollen Band gründen Die nächste Generation

Bilder Keine Band hat so viele Platten verkauft wie die Beatles. Sie veröffentlichten mehr Nummer-Eins-Singles und erhielten mehr Multi-Platin-Auszeichnungen als irgendeine andere Band. Nun könnte eine neue Welle der Beatlemania die Welt erfassen. Vier Söhne der legendären "Fab Four" erwägen die Gründung einer eigenen Band. Die Bilder. Von Martina Pock

Damien Hirst in der Londoner Tate Modern Gallery Gold und Silber lieb' ich sehr

Bilder Er hat einige der populärsten Kunstwerke der Gegenwart geschaffen, doch in den Museen war Damien Hirst lange Zeit eine Persona non grata. Nun darf der Brite doch in die Londoner Tate Modern einziehen. Die Gelegenheit, sein Werk für die Kunstgeschichte zurechtzustutzen, lässt er allerdings aus. Lieber bedient er weiterhin die Mechanismen des Marketings. Die Bilder. Von Catrin Lorch

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Schloemanns Auslese "Pontius Pilatus"

Video Die Kreuzigung Jesu ist eng verbunden mit dem Namen "Pontius Pilatus". Alexander Demandt behandelt in seinem gleichnamigen Buch die Frage, welche historische Figur hinter dem römischen Stadthalter steckt. SZ-Redakteur Johan Schloemann rezensiert.

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Interview "Wir hatten immer das Problem, nicht richtig deutsch zu klingen"

Die Kölner Band "Timid Tiger" gibt es bald seit einer Dekade. Auf ihrem neuen Album klackert, gluckst, zischt und fiept es deutlich weniger als zuvor - "Timid Tiger" üben sich in neuer Gelassenheit. Sänger Keshav Purushotham erklärt, was den einstmals scheuen Tiger zu einer gefährlichen Raubkatze gemacht hat. Interview Jurek Skrobala

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Jahrestag der Inhaftierung von Ai Weiwei Protest mit Webcams

Vier Kameras in der Wohnung: 24 Stunden lässt sich Ai Weiwei über das Internet freiwillig überwachen und gedenkt damit ironisch seiner Inhaftierung vor einem Jahr.

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Fotografie-Ausstellung im Museum Folkwang Magisch aufgeladen

Wenn es ein Schaufenster gibt, in dem die Moderne der Fotografie kontinuierlich aufgefächert wurde, dann war das die Fotografische Sammlung des Essener Museums Folkwang. Nun verabschiedet sich die Kuratorin dieser kongenialen Bühne mit einer klugen Ausstellung. Von Georg Imdahl

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Nach Rückzug aus Kreuzberg Guggenheim-Projekt bezieht Pfefferberg

Das umstrittene BMW-Guggenheim-Projekt hat jetzt doch noch ein Domizil in Berlin gefunden. Es wird auf dem Areal der ehemaligen Brauerei Pfeffer im Stadtteil Prenzlauer Berg angesiedelt. Der neue Standort liegt circa sechs Kilometer von der Kreuzberger Cuvry-Straße entfernt. Dort hatten Anwohner das Projekt durch Proteste vereitelt.

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Ausstellung "Der Mensch und seine Objekte" Souverän gesetzte Akzente

Bilder Ob als psychedelische Erscheinung oder als maskiertes Selbst: Das Museum Folkwang zeigt in 250 Arbeiten Fotografien über den Menschen und die Dinge, die ihn umgeben.

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Falsche Titanic-Mythen Warum die Legende ewig fortbestehen wird

Der Untergang der "Titanic" ist von Legenden umrankt: Die Kulturwissenschaftlerin Linda Maria Koldau erkundet, wie es dazu kam, obwohl die Titanic nicht einzigartig war und ihr Untergang auch nicht die größte Schiffskatastrophe aller Zeiten darstellt. Doch nicht zuletzt James Camerons Filmepos von 1997 macht den Mythos "unsinkbar". Von Thomas Medicus

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Ausstellung im Jüdischen Museum Hohenems Was Sie schon immer über Juden wissen wollten

Haben Juden große Nasen? In einer aktuellen Ausstellung wird den häufigsten Fragen zur jüdischen Kultur und Geschichte nachgegangen - auch jenen, die sich niemand zu fragen traut. Mit viel Ironie werden den Besuchern Antworten in Form von Kunstwerken oder Filmszenen gegeben. Von Cathrin Kahlweit

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Goldene Himbeere 2012 Frappé für Adam Sandler

Vitaminreicher Rekord: Adam Sandlers Komödie "Jack und Jill" wurde in diesem Jahr mit gleich zehn Goldenen Himbeeren ausgezeichnet. So viele Negativ-Auszeichnungen auf einmal hat noch nie zuvor ein Schauspieler bekommen. Wie die meisten seiner Kollegen vor ihm blieb auch Sandler der Verleihung in Hollywood fern. Wer noch nominiert war, und wer es hätte sein sollen - ein Überblick.

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Peanuts, Dilbert & Co. Bloß nichts sagen!

Bilder In diesem Fall geht wohl Schweigen vor Ehrlichkeit! Viel Spaß mit unserem neuen Comic!

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"King of Devil's Island" im Kino Wie Monster gemacht werden

Disziplin ohne Mitgefühl: Einmal in der Kirche in den Klingelbeutel zu greifen, reichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts für viele "schwer Erziehbare" in Norwegen schon aus, um auf der Strafinsel Bastøy zu landen. In dem Gefängnisausbruchsfilm: "King of Devil's Island" sprengen die gefangenen Jungen ihre Ketten in einer blutigen Meuterei. Von Anke Sterneborg

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Auftakt Hamelin - der Übervirtuose

Video Ein Solist am Klavier, das ist wirklich ein Gladiator, ein Kämpfer. Einer der derzeit besten Pianisten kommt aus Kanada: Marc-André Hamelin. Er gilt als der Übervirtuose unserer Zeit. Harald Eggebrecht über einen Pianisten der erstaunlichsten und sonderbarsten Art.

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Pop-Poesiealbum "Marienkäfer sind keine Bonbons"

Schon mal einen Eintrag von einer berühmten Band im Poesiealbum gehabt? Eben: Wir lassen ab sofort regelmäßig Musiker in unser Büchlein schreiben. Zum Auftakt der neuen Kolumne hat Enno Bunger den Fragebogen ausgefüllt. Von Eric Brandt-Höge