Interview:"Es wäre falsch, die Menschen jetzt für Impfungen zu bezahlen"

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Impfaktion im Münchner Werksviertel: Wer sich impfen ließ, durfte anschließend Riesenrad fahren. (Foto: Matthias Balk/picture alliance/dpa)

Die Impfbereitschaft lässt sich mit sanften Anstößen ankurbeln, allerdings nicht in jeder Phase der Pandemie. Wirtschaftsnobelpreisträger Richard Thaler über Gruppenzwang, Lotterien und darüber, wieso er gegen Impfprämien ist.

Interview von Martin Angler

Die Pandemie scheint kein Ende zu nehmen. Dabei ist der Weg zum Ausgang aus diesem Albtraum klar: Es müssen sich mehr Menschen impfen lassen als bisher. Allerdings stockt die Impfkampagne in vielen Ländern, auch in Deutschland. Die Menschen lassen sich aus vielen verschiedenen Gründen nicht impfen. Die einen denken nicht wirklich daran und finden, dass sie keine Zeit dafür haben. Die anderen misstrauen den Impfstoffen und halten diese für gefährlicher als die Krankheit. Und wieder andere vergessen es einfach, einen Termin für sich zu vereinbaren. Wie kann man möglichst viele dieser Menschen dazu bringen, doch einen Impftermin wahrzunehmen - mit Zwang, mit Belohnungen, mit Gruppendruck oder irgendwelchen anderen trickreichen Taktiken? Vielleicht weiß der Verhaltensökonom und Wirtschaftsnobelpreisträger Richard Thaler eine Antwort.

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