Psychologie:Gleich, aber anders

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Und wie fühlst du so? Forscher haben unter anderem verglichen, wie stark Männer und Frauen an Depressionen und Schuldgefühlen leiden. (Foto: satapancakes/IMAGO/Pond5 Images)

In modernen Gesellschaften unterscheiden sich Frauen und Männer besonders voneinander. Was treibt dieses seltsame, scheinbar paradoxe Phänomen an?

Von Sebastian Herrmann

Der Fortschritt, diese Diva, maskiert sich gerne selbst. So geschieht es, dass Probleme schrumpfen und trotzdem nur gejammert wird. Klar, selbst wenn sich Dinge verbessern, sind sie noch lange nicht zwingend gut oder gar perfekt: Es existiert immer Grund zur Klage. Oft aber verstellen falsche Erwartungen den Blick. Und damit zum heiklen Thema Gleichberechtigung. Wenn Frauen und Männer die gleichen Chancen und Rechte haben, so die verbreitete Annahme, dann würden sie auch alle die gleichen Entscheidungen treffen, die gleichen Interessen verfolgen und so automatisch überall Parität erzielen. Doch offenbar trifft das Gegenteil zu: Wo Gleichberechtigung besondere Fortschritte erzielt, vergrößern sich die Unterschiede der Geschlechter - der Fortschritt trägt Maske. Ein Umstand, der in der Forschung als Gender-Equality-Paradox bezeichnet wird.

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